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Das Bild dient nur als Aufhänger, um meine hirnrissigen Gedanken los zu werden. Kira ist jetzt also paar Geschwüre los im Milchgewebe, und einen Teil des Gewebes gleich mit. Zum einen denk ich, ist ja schon komisch, dass ich ne Woche lang arbeiten gehen muss, um diesen kurzen EIngriff zu bezahlen.
(Mein Kommentar, vorab "ich les mich mal im Internet schlau und mach das denn selber!" kam allerdings nicht so gut, ich muss Scherze nicht nur hier, sondern auch im wahren Leben offenbar deutlicher erkennbar machen.) Zum andern. ja, die tolle Praxis, nebst zwei weiteren TAs und, wie sagt man, Schwestern?, muss ja auch einer bezahlen. Egal, ist der TA unseres Vertrauens.
Worauf ich eigentlich hin wollte: Der Hund ist ja so gesehen wirtschaftlicher Totalschaden. Also fürn ziemlich gebrauchten, 9 Jahre alten Hund das vierfache seines Neupreises auszugeben, und davon wird er auch nicht wieder neu, ist schon bekloppt. Muss also noch was anderes sein. Aber ist wie beim alten Auto, da weiß man was man hat und kennt die Macken.
Aber mich beschäftigt eher das ethische daran. Beim letzten Hund hab ich es verpennt, korrekterweise: Ich war zu feige, ihn bei Zeiten einschläfern zu lassen. Käpt´n FLint hätte ich einschläfern lassen mit dem heraushängenden Auge, Cristina hat dem widersprochen, und sie hatte recht, lebt jetzt schon wohl so 10 Jahre mit einem Auge und ist meine Lieblingskatze.
WIr waren heil froh, dass Gänsekonni (ich benutze seinen alten Nick hier aus dem Forum) nach einem Jahr Australien hier zu Besuch war. Das ist auch komisch, es gibt paar Leute, die mit unseren Kindern zusammen zur Schule gegangen sind, jetzt alle so knapp 30, für mich bleiben es "die Kinder", und doch, sie haben alle hochqualifizierte Berufe (die TÄ zählt übrigens auch dazu) und ich höre gern auf sie. Gut, Konrad ist "nur" Cowboy. Also Melker und muss Rinder umtreiben. Letzteres macht er aber mit Motorrad, auch wenn die Farmbesitzerin paar Pferde rumstehen hat. Und, wir haben den andern "Kindern" was vorgeschwärmt, Konrad hat ja nur uns besucht: Der sieht ja nach einem Jahr so anders aus, sonnengebräunt trotz australischem WInter, ziemlich autentische Muskeln, cool, entspannt. Er kommt auch nicht mehr dauerhaft zurück nach Deutscheland, sagt er. Nur zum Essen
, wir haben ihn zweimal bekocht, seine Eltern, seine Oma auch. Natürlich kocht er dort auch selbst, die fragen dann, "was kochst Du da, Hundefutter?" "Ne, Schichtkohl, das ess ich dann die nächsten 4 Tage, weil es jeden Tag besser wird!" Braucht er zumindest nicht teilen, sagt er. (Was er mit zurück nimmt? Senf! Bautzener. Das können die einfach nicht, sagt er, riecht irgenwie ranzig und schmeckt nicht...)
Oh. Bin ich schon wieder vom Thema ab, wobei ja dieser Faden keins hat.
Also, Konrads Hund hatte auch Geschwüre, aber seitlich, und er hat nix gemacht und den Hund in Frieden und erfolgreich alt (15) werden lassen. "Entscheidend ist doch, ob das Tier leidet!". Cristina: "Wenn ich die abtaste zuckt sie zusammen!" "Dann hat sie Schmerzen, und dann ist wohl klar, dass ihr das machen lassen müsst!".
Es ist irgendwie gut, Rat von nem unbefangenen (unsere Kinder sind befangen) zu holen.
Kira muss gehässige WItze über sich ergehen lassen, Jonas nennt sie den wandelnden Lampenschirm, aber sie kommt immer besser zurecht und sind ja nur noch 4 Tage, und wir alle haben das Gefühl, es richtig gemacht zu haben.
LG
Olaf