Taraxacum hat geschrieben:Wie definierst du Freispiel?
Dass die Kinder selber finden, was sie spielen wollen und können und da auch selber Probleme lösen. Ich hab Kindheitserinnerungen daran, dass wir zwei Banden waren, die gegeneinander gekämpft haben, dabei gab es auch des öfteren richtige Rangeleien. Ich weiß nicht, wo da die Eltern waren, aber ernsthaft verletzt hat sich niemand und wir hatten einen sehr strengen Ehrenkodex ausgehandelt ("die Mädchen werden in Ruhe gelassen" - also außer mir ich war irgendwie ein Bub und "wer am Boden liegt, wird in Ruhe gelassen" - wer "ich geb auf" sagt ebenso)
Taraxacum hat geschrieben:Bei uns haben sie rund 5000 m² Freifläche, als L angelegt, mit Büschen und Bäumen, verrohrte Erdwälle, Sand- und Rasenflächen als Spielplatz direkt an der Kita zur Verfügung. Dabei sind: eine große Rollerbahn, ein Fußballfeld, der Matschplatz, mehrere Kletterrondelle mit allem was das Kinderherz begehrt, die Bewegungsbaustelle und mehreren Holzhütten.
wow!! so sollten wohl alle KITAs aussehen......
Ich wollte niemanden angreifen, die Ausbildung zur Erzieherin ist *räusper* furchtbar ...
in unseren Augen halt
Taraxacum hat geschrieben:Wenn die Jungs Fußball spielen wollen
Mit so einer Aussage hätte meine Tochter schon eine Rüge kassiert - "nicht auf genderequality vergessen! Bei uns spielen alle Kinder Fußball!"
(in der Realität spielen aber tatsächlich beinahe nur die Jungs - so wie bei uns damals - beinahe
- nur die Jungs Bandenkämpfe spielten...)
danke für diese offene Ansage!
Taraxacum hat geschrieben:Ein kleines Beispiel: einige Kinder wollen sich ein Haus auf der Bewegungsbaustelle bauen, welches aber immer wieder zusammenstürzt. Die Erzieher greifen erst mit Ratschlägen ein, wenn sie um Hilfe gebeten werden und selbst dann versuchen sie, die Kinder selber die Lösung finden zu lassen,
So will meine Tochter das auch machen, dafür bekommt sie aber eine Fünf, weil sie den Tag für die Kinder verplanen muss und dazu auch "Rechtfertigunegn" schreiben, warum sie ihnen manchmal einfach nichts zu tun gibt - nee, ganz nichts zu tun geben darf sie nicht. Sie muss zumindest sagen "so, Jetzt erfindet ihr mal ein tolles Spiel" (Da sagt sie dann, das tut sie wegen "Förderung von Kreativität und Phantasie - Kritik ihres Lehrers: "wo ist der Punkt: kognitive Förderung?? wo ist der Punkt soziale Interaktion??!")
Taraxacum hat geschrieben:nicht die Kleinkinder gegen ihren Willen von den Größeren mit "Sand" Kuchen oder Matsch gefüttert werden,
echt gegen ihren Willen?
Taraxacum hat geschrieben:wenn die Kinder mit Stöcken aufeinander einschlagen, weil kämpfen wollen wie irgendwelche Fernsehidole.
Tja Kinder leben eben das, was um sie herum gelebt wird...
ist wahrscheinlich ein Problem, das ursprüngliche vielleicht??