Lebensmittel - Genossenschaft

Was halt nirgendwo passt
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Andel

Lebensmittel - Genossenschaft

#1

Beitrag von Andel » Mo 30. Aug 2010, 11:17

Hi Mitstreiter,

eines meiner Traumprojekte ist Gründung einer Genossenschaft zur Vermarktung von lokal produzierten Lebensmitteln von Kleinbauern / Selbstversorgern / Kleingärtnern, um diese Produkte anschließend in kleinen Dorfläden zur Grundversorgung zu verkaufen.

Sind Euch konkret Beschränkungen bekannt (bei Lebensmitteln ist doch hier aller geregelt und keinen schert es eigentlich), die verhindern, dass man Lebensmittel, die im kleinen Rahmen produziert werden, einfach so gemeinschaftlich im Dorf Tante Emma Laden verkauft ???

Danke für Eure Anmerkungen, Ideen, Hinweise und Kritiken.

P.S.
Meine 20 h Teilzeit ist Realität geworden, ich habe wieder Zeit für Familie, mich, das Land, die Pflanzen und Tiere und meine "Projekte".
Zeit ist kostbarer als Lohnarbeit und Geld .....

Andreas

viellieb

Re: Lebensmittel - Genossenschaft

#2

Beitrag von viellieb » Mo 30. Aug 2010, 11:30

Über die Hintergründe (Rechtliches) Kann ich dir och nix sagen.... Aba die ev. http://wendlandkoop.de/

und ja "Zeit ist das neue Geld" :daumen: arbeite och nur noch 55std. im Monat. nicht mehr 200-300.
Gewerbe ist abgmeldet und Ich verdiene Mehr als ich vorher für die KV. zahlen Musste.

Habe wieder Zeit einfach mal Nix zutun oder halt irgend was wo nach mir grad ist, ohne irgend welches Geld zuverlieren.
Jedes Investment an Zeit, ist nun ein Gewinn.
:ohm:

Landfrau

Re: Lebensmittel - Genossenschaft

#3

Beitrag von Landfrau » Di 31. Aug 2010, 11:29

Andel, es ist grad andersrum:

alles, was das Lebensmittelrecht betrifft, gilt grundsätzlich erstmal für alle.

Ausnahmen gibt es zB. für alterskassenpflichtige ldw Betriebe, die Eigenprodukte im Hofladen verkaufen.
Übersteigt der Anteil der zugekauften Produkte einen best. Satz, gilt es nicht mehr als ldw Direktvermarktung, sondern als Gewerbebetrieb.
Alterskassenpflicht gilt als MAß dafür, dass der Betrieb seinen Lebensunterhalt mit Ldw verdient und nicht jemand seine Überschuss- oder Nebenbeiproduktion unter den etwas weniger rigiden Vorschriften der ldw Dirketvermarktung losschlagen will. Und ich warne jeden Hobbybauern davor, in die FAlle der alterskassenpflicht zu geraten!

Beratung hierzu geben die Landwirtschaftskammer (deren Zwangsmitglied ist, wessen Bodenwert einen best Betrag überschreitet) oder LAndvolkverband (hier ist jede Mitgliedschaft freiwillig) und sicherlich auch die Bioanbauverbände.

Selbst die Damen, die aufm Erntefest eigenen Kuchen ausgeben, müssten eigentlich amtlich gesundheitlich bescheinigt sein.

Für die "kleinen Dorfläden" als Gewerbebetriebe wiederum ist ein Lieferant, der nicht umsatzsteuerlich gefasst ist, kaum brauchbar.

Wer wären dann auch die Kunden der "kleinen Dorfläden"?

Die älteren und eingesessenen Leute haben tw noch "eine Oma, die den GArten macht" und kaufen kaum je Obst und Gemüse.

Wer sich jünger, moderner und zeitgeistiger sieht, kauft Fertigpizza im Discounter statt Weizen, Tomaten, Zwiebeln, Rucola......

Vllt gibt es auch noch nen Schwung resthofbewohnender Ökokampfmamas mit hehren Ernährungsansprüchen rundum, aber da die ihre Kinder im Mamapapakindalleinglück (oder -horror) ohne tragfähigen familiären Background aufziehen, haben die auch keine Zeit zum Kochen.

Wer als Möchtegernhobbybauer wirklich was anbaut im Garten oder Tiere auf der Weide hat - da gibt es ein munteres Hin- und Hergeschenke, da ist auch kein Umsatz zu machen.

Seit anderthalb JAhren schaue ich sehr genau, wo hier aufm platten LAnde wer was einkauft.

Discounter, sach ich nur.

und bei Tante Emma läuft nur Edelkrams, was man idR nicht im Garten hat und auch das nur in kleinen Mengen: Spargel, Heidelbeeren, Erdbeeren zur Unzeit, Paprika.

Deine Idee, Andel, find ich auch idyllisch.
Davon leben müssen möcht ich aber nicht!

Landfrau

Andel

Re: Lebensmittel - Genossenschaft

#4

Beitrag von Andel » Di 31. Aug 2010, 16:49

Okay,

soweit so gut - Danke.

@viellieb: Leider kann ich Deinen Beitrag nicht nachvollziehen, mir fehlt es vermutliich an geistiger Einsicht in Deine Gedankengänge - ich bin
nur ein einfacher Beamtentyp - ich bin halt nicht der hellste und fleißigste eben ...

Ciao

Andreas

viellieb

Re: Lebensmittel - Genossenschaft

#5

Beitrag von viellieb » Di 31. Aug 2010, 17:09

:hmm: was verstehst du denn nicht ?
das du dich mit der "Wendland Kooperative" in verbindung setzen Könntest.
Da das ein Projekt ist was das macht was du vorhast.

Oder das ich nicht mehr 200-300std Selbständig arbeite , sondern nur noch 55std. Festangestellt und so 150-200std. mehr Zeit habe.
Wenn du tatsächlich nich der hellst und fleißigste bist ;) solltest du dir das mit der Selbstständigen arbeit ev.nochmal überlegen.

Nix für ungut.

Wünsch dir viel Erfolg

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