Weise Worte aus dem selbstvers.org-Forum

[Rati]

aus:http://www.selbstvers.org/forum/viewtop ... start=1460

anscheinend gehört das irgendwie dazu, dass kriminalität als überproportional empfunden wird? ich versuchs ja zu verstehen, aber es gelingt mir nicht.

achtsamkeit, unrechtsbewusstsein und prävention tun not überall da wo viele menschen zusammenkommen. ich weiss es ernsthaft nicht, ob ich seber ein braves lämmchen in der herde sein würde, würde ich zusammengepfercht in nem heim für längere zeit mein dasein fristen müssen. vielleicht würd ich auch irgendwann genug von 'frauen und kinder zuerst' haben, vielleicht ginge mir auch das ständige geplärre der kids nebenan auf den geist, vielleicht würd ich mich auch ärgern über nen kerl von nebenan der sich ständig bei der essensausgabe vordrängelt. vielleicht würd ich eine sein, die dann mal andre anfaucht, sie sollen das lassen. und damit einen grossen streit im heim entzündet.

wer weiss das schon, der selbst noch nicht sowas durchgemacht hat.

die situation ist schwierig. jeder füht sich von was anderem betroffen. mich stört das zB überhaupt nicht, dass in meinem land täglich zigtausende eintreffen und nur ca 1500 das land verlassen. die differenz ist unregistriert und irgendwo, keiner weiss genau wo sich alle diese menschen wirklich aufhalten. meinem BMI geht der reis deswegen, aber dazu sind die ja auch da. auch andre werden sich daran stören, da bin ich mir ziemlich sicher.

mich bestürzt die situation in den flüchtlingsheimen, ich möchte da versuchen meinen teil beizutragen. ich halte das ersthaft für den besten weg, kriminalität vorzubeugen (nein, charaktere wird das nicht verändern. aber situationen verbessern, welche kriminalitätsgrundlage sein können).

ich bin grad etwas unglücklich, dass sich nur so wenig bewegen liess bislang. gestern zwei menschen adhoc im deutsch-crashkurs für zukünftige führungskräfte untergebracht, beginn sofort. juhu. dennoch - es ist nichtmal ein topfen am heissen stein, und es war auch leicht. um die hochgebildeten reissen sich eh alle. die schwierigeren probleme sind noch nicht erledigt.

noch unglücklicher macht mich, wenn hier das böse so vorgeführt wird. die menschen stigmatisiert werden. keiner verlangt, dass alle aufspringen und einen asylwerber an der hand nehmen, keiner verlangt, dass alle skepsis unter den teppich gekehrt wird, keiner verlangt sorglos zu sein. es gibt und wird noch genug mehr probleme geben. panik zu schüren wird aber bestimmt noch mehr probleme verursachen.

danke für den link zu den aufgebauschten problemchen. unsere exekutive brauchen wir, gerade jetzt, für die wirklich wichtigen dinge.

[fuxi]

[Ist] es Verzicht oder gar Boykott [...], wenn man etwas nicht hat, das man nicht braucht und also nicht vermisst

[MeinNameistHASE]

Zum Thema Gott: die meisten Leute sind nicht gottlos, sondern haben gewisse Schwierigkeiten mit dem Bodenpersonal.

Ärger macht nur das mittlere Management, wie immer...