Kann es sein, dass unser Wohlstandsmodell am Ende ist?

Was halt nirgendwo passt
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Amigo
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Re: Kann es sein, dass unser Wohlstandsmodell am Ende ist?

#471

Beitrag von Amigo » Sa 15. Apr 2023, 01:29

Viele Wege führen nach Rom !
Wir haben die ersten Jahre mit TAN-Generator gearbeitet . Gut .
Als die Goldcard , Girocard , V pay debicard ( was weiß ich wieviele Namen die noch kreiren ) abgelaufen war lag unsere neue " Card " in Mainz am Schalter bereit zur Abholung :haha:
Ins Ausland schicken geht nicht .
Alternativ : App runterladen
App Handy organisiert . Fein . Der Tan Bogen wird Ihnen automatisch zugeschickt . Auch ins Ausland ,Super!
Nachteil , der Code muß innerhalb von 2 Wochen bestätigt werden . 2 Briefe kamen nach 4 Wochen safe an .
Der Griff zum Telefon . Kennen Sie jemanden bei uns im Hause persönlich , wurde ich gefragt . Ja , antwortete ich , die Nichte meiner Frau arbeitet bei Euch . Alles Roger , ich gebe es weiter an Fr. XX . :daumen:
Jetzt hat Frau XX aber Stress mit Ihrem Vater und dementsprechent auch keinen Bock auf Ihre Tante und betteln kann ich nicht .
Dann oh Wunder , die " Card " kann auch wieder ins Ausland geschickt werden . Nach Eingang dieser gleich in den Tan- Generator geschoben und schwupps - nada .
Nächster Schritt : In der Deutschen Community gefragt und von einem netten Münchner 2 Geräte geschenkt bekommen . Eines davon war noch in Ordnung . Er würde sie nicht mehr benötigen weil er mittlerweile alles über die App regelt :haha:
Also momentan ist bei uns alles im grünen Bereich ...toi , toi , toi :engel:
.
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Rohana
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Re: Kann es sein, dass unser Wohlstandsmodell am Ende ist?

#472

Beitrag von Rohana » Sa 15. Apr 2023, 07:40

Warum ne deutsche Bank wenn man schon nicht in Deutschland lebt (weil da vermutlich alles scheisse ist siehe Signatur)?
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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Tscharlie
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Re: Kann es sein, dass unser Wohlstandsmodell am Ende ist?

#473

Beitrag von Tscharlie » Sa 15. Apr 2023, 07:45

Und bestimmt einen deutschen Pass. Denn als Staatenloser, da wird es erst richtig lustig.

Wenn deutscher Pass, nix mit kein Staat.
Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. M.Gandhi

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Re: Kann es sein, dass unser Wohlstandsmodell am Ende ist?

#474

Beitrag von strega » Sa 15. Apr 2023, 15:05

Rohana hat geschrieben:
Sa 15. Apr 2023, 07:40
Warum ne deutsche Bank wenn man schon nicht in Deutschland lebt (weil da vermutlich alles scheisse ist siehe Signatur)?
könnte deshalb sein, weil ausländische Banken oft unverhältnismässig hohe Gebühren verlangen für jede Transaktion oder irre Grundgebühren, die nicht jeder zahlen kann oder mag

das war so bei mir in Südeuropa
und das ist woanders wahrscheinlich ähnlich manchmal

daher hatte ich ein deutsches Onlinekonto
es gibt mittlerweile auch Banken in Deutschland, die sowas gezielt anbieten für Expats

und ich frage mich ob du in die Signatur von @Amigo nicht vielleicht Sachen reininterpretierst, die da absolut nicht stehen
ich lese besagte Aussagen, die du dort liest, dort gar nicht......
Frauen, die sich gut benehmen, schreiben selten Geschichte. Eleanor Roosevelt

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Re: Kann es sein, dass unser Wohlstandsmodell am Ende ist?

#475

Beitrag von sybille » Sa 15. Apr 2023, 16:18

ohne_Furcht_und_Adel hat geschrieben:
Fr 14. Apr 2023, 22:59
Also ich habe kein smartphone und nutze für's banking (Postbank) ein sealone Authentifizierungsgerät. Das ist ein kleines Ding mit Display, das an einen USB slot angeschlossen wird, dann Bereitschaft oder Eingabeaufforderung anzeigt und vier Knöpfe hat. Eigentlich brauche ich nur den OK Knopf. In punkto Ressourcen hängt natürlich noch der komplette 3,2 Ghz tower PC dran, den ich allerdings seit 2010 besitze.
(Mir wurde mal ein smartphone geschenkt; was ich auch nutzen wollte. Aber nachdem ich gockle den Einblick in meine Daten nicht gestatten wollte, waren auch kaum Funktionen nutzbar. So habe ich es eben weiterverschenkt.)
Ich mache das Banking über PC und bestätige über das Smartphone. Google geht das alles gar nichts an und hat auch noch nichts gefragt.
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.

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Amigo
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Re: Kann es sein, dass unser Wohlstandsmodell am Ende ist?

#476

Beitrag von Amigo » Sa 15. Apr 2023, 18:14

@ strega :daumen: ,
Ich kenne hier keine Deutschen oder Schweizer , mit letzteren habe ich es gerne zu tun die sind weniger negativ und schon gar nicht aggro :mrgreen: , die über kein Bankkonto in der Heimat verfügen .
.
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Re: Kann es sein, dass unser Wohlstandsmodell am Ende ist?

#477

Beitrag von emil17 » Sa 15. Apr 2023, 21:39

Die gleiche, aus heutiger Sicht amüsante Panik gab es damals bei der Einführung der Eisenbahn, des Telefons und später vom Auto. Die heutigen Probleme der Technik wurde aber von den damaligen Pessimisten nicht erkannt.
Bei den digitalen Medien kann man sich aufs Nötigste beschränken ohne sich selber den Alltag unnötig kompliziert zu machen. Genau so wie mit dem Auto, dem Taschenrechner (wisst ihr noch die Diskussionen damals, als die in der Schule erlaubt werden sollten, das war der Untergang des Abendlandes) und all den Dingen.
Und ja, selbst bei so umweltförderlichen Tätigkeitern wie Fahrrad fahren profitiert man gewaltig von der modernen Chemie und Technik. Man stelle sich ein Fahrrad mit Reifen Stand 1910 vor, unstabiler Gummi, Platten ohne Ende, und sauteuer. Auch wartungsfreie Tretlager sind schön.
Was Google anbetrifft, wenn die rauskriegen, dass ich letzten Donnerstag Fisch statt Bratwurst gekauft habe, kann ich damit leben.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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ohne_Furcht_und_Adel
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Re: Kann es sein, dass unser Wohlstandsmodell am Ende ist?

#478

Beitrag von ohne_Furcht_und_Adel » Sa 15. Apr 2023, 23:24

Was Google anbetrifft, wenn die rauskriegen, dass ich letzten Donnerstag Fisch statt Bratwurst gekauft habe, kann ich damit leben.
Google, Huawei, facebook, NSA, Cyber- Attacken... Ich werde den Teufel tun und mich wo ich auch bin und was ich auch mache oder denke möglichst leicht zugänglich machen für irgendwelche Netzwerke. Lückenlose, perfekte Überwachung bedeutet fast totale Macht. Wenn es "nur" um Marktforschung und das bessere Verstehen von Nutzerverhalten geht, erscheint das vielleicht harmlos. Aber wenn es totalitär zugeht, ob jetzt aus dem Inland rücksichtslose Gestalten an die Macht kommen oder sie sich von anderswoher mit militärischer, medialer oder Markt- Gewalt stark einmischen, dann sind diese Daten sehr gefragt. Wenn alle sich derart kontrollierbar machen, wer soll dann noch das Ruder herumreissen können? "Man" hat direkt alle im Sack und es gibt kein Entrinnen.
Wenn ich mein prepaid Tastenhandy privat wahrscheinlich nicht brauche, bleibt es da, wo ich es bei Feierabend gelassen habe. Falls mal ein Anruf kommt, kann ich ja zurückrufen. Der Unterschied wäre in meinen Augen vor allem, dass ich getrackt werden kann, wenn ich es bei mir führe. "Er ist im Garten." "Er ist bei der und der Adresse, wo der und der gemeldet ist". Auf Wanderungen oder im Urlaub schalte ich das Handy ab und zu aus. Wie Mr X beim Spiel Scotland Yard. :mrgreen: Ich komme gar nicht erst in die Verlegenheit, das z.B. irgendwelche Apps und ständige Internetverbindung mein Handy zur Wanze werden lassen können.

Es ist ja ein Unterschied, ob ich ein neumodisches Fahrrad mit "fragilem" Aluminiumrahmen akzeptiere, statt ein klassisches, schön solides Stahlrad zu fahren- oder ob ich mich total überwachbar mache und abertausende private Dateien irgendwelchen windigen, größenwahnsinnigen Geschäftemachern und Polizeistaaten überlasse; statt diesem weltweiten Überblick über alles und jeden lieber kritisch gegenüberzustehen.

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Tscharlie
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Re: Kann es sein, dass unser Wohlstandsmodell am Ende ist?

#479

Beitrag von Tscharlie » So 16. Apr 2023, 07:13

Genau das Verfolgen können deutsche Ermittler nur sehr schwer. Denn der Datenschutz ist in Deutschland mit am Besten.

Oder kennt jemand ein Land wo es besser ist?
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Re: Kann es sein, dass unser Wohlstandsmodell am Ende ist?

#480

Beitrag von emil17 » So 16. Apr 2023, 07:31

Kann man so sehen, würde aber voraussetzen dass man für andere derart interessant ist, dass sich der Aufwand lohnt.
Problem bei dieser Sicht der Dinge: Man interpretiert alles dahin. "Bloss weil ich nicht paranoid bin, heisst das nicht, dass sie nicht doch hinter mir her sind" (Watzlawick).
Du kannst natürlich dein eingeschaltetes Handy per Post nach A-Dorf senden und nach B-Dorf gehen und ihnen so ein Schnippchen schlagen, oder Bier und Wurst für deine Tante einkaufen ohne das per Handy abzumachen, so dass SIE das nicht mitkriegen. Schon hast du sie wieder hinters Licht geführt.
Die beste Voraussetzung, um solches Tun zu verhindern, ist eine demokatische Kontrolle der Macht, also aktives Bürgertum. die zweitbeste ist, sich ganz normal zu verhalten, so dass das, was wirklich privat ist, in der Datenmenge untergeht bzw. nicht auffällt.
Aktive Verschleierungsmassnahmen sind z.B., das Handy eingeschaltet auf dem Küchentisch liegen lassen während du mit jemandem spazieren gehst. Man kann sich nämlich einbilden, SIE werden erst recht aufmerksam, wenn man das Handy ab und zu ausschaltet - das muss doch einen Grund haben und der kann nur verfassungsfeindlich sein. Tracken kann man vorläufig nur Handies, nicht die Leute die sie herumtragen.
Sei vorsichtig in der Nähe von Bahnhöfen und öV-Haltestellen, da sind verdeckte Kameras aufgestellt, die per Geswichtserkennung ausgewertet werden. A ist an der Bushaltestelle Kuhdorfstrasse 55 aber sein Handy ist noch in der Kuhdorfstrasse 98b - und schon könnten verdeckte Vermittler losgeschickt werden.
Ganz ungeschickt ist es, an Internetforen teilzunehmen, da kann man per KI sehr leicht auf politische Einstellung usw. schliessen. Über die IP und welche Handynummer räumlich stets nahe dem Ort ist wo der Rechner mit der betreffenden IP verwendet wird kennt man dann die Person, falls der Forenserver nicht eh einen eingebauten Trojaner zum Verfassungsschutz hat und diese Infos preisgibt.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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