Kann es sein, dass unser Wohlstandsmodell am Ende ist?

Was halt nirgendwo passt
SunOdyssey
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Re: Kann es sein, dass unser Wohlstandsmodell am Ende ist?

#141

Beitrag von SunOdyssey » So 25. Sep 2022, 13:12

Bei so viel Schwurblerei kann ich nicht mitdenken, sowas ist mir doch zu fremd
Ich sage, was ich meine und ich meine, was ich sage

Und ich sage.....blöde Autokorrektur

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emil17
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Re: Kann es sein, dass unser Wohlstandsmodell am Ende ist?

#142

Beitrag von emil17 » Mo 26. Sep 2022, 16:50

Tscharlie hat geschrieben:
So 25. Sep 2022, 08:17
Was ich in diesem Zusammenhang nicht hinbekomme ist unser Denken an sich, denn da sehe ich keine Entwicklung, die darauf hinzielt oder eben zufällig entstanden sein kann.
Du bist Opfer eines logischen Zirkelschlusses: Wissen dass man denkt setzt Denken voraus.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Tscharlie
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Re: Kann es sein, dass unser Wohlstandsmodell am Ende ist?

#143

Beitrag von Tscharlie » Mo 26. Sep 2022, 20:07

Genau das ist die spannende Frage: Wie kam das Denken dann auf die Welt?
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Re: Kann es sein, dass unser Wohlstandsmodell am Ende ist?

#144

Beitrag von Eule » Mo 26. Sep 2022, 21:01

Tscharlie hat geschrieben:
Mo 26. Sep 2022, 20:07
Genau das ist die spannende Frage: Wie kam das Denken dann auf die Welt?
viel spannender und aktueller finde ich derzeit die Frage: wozu? :pfeif:

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Re: Kann es sein, dass unser Wohlstandsmodell am Ende ist?

#145

Beitrag von emil17 » Mo 26. Sep 2022, 22:40

Ich vermute, es sei eine Nebeneffekt des Werkzeuggebrauches und des Sprachgebrauches.
Werkzeuge machen nur Sinn, wenn man sich vorstellen kann, in welchem Zustand der bearbeitete Gegenstand nach der Einwirkung oder Bearbeitung sein soll. Bevor ich einen Stock anspitze, denke ich mir die spitze Form. Warum soll man dann diese Fähigkeit nicht auch auf das anwenden, was ist?
Diese Art des Denkens hat wenig mit dem Abruf oft eingeübter Handlungsabläufe zu tun.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Tscharlie
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Re: Kann es sein, dass unser Wohlstandsmodell am Ende ist?

#146

Beitrag von Tscharlie » Di 27. Sep 2022, 06:32

Diese Art des "Denkens" machen wir ja auch, aber da meinen wir nur zu denken, in Wirklichkeit denken wir doch erst danach darüber nach, was wir gemacht haben. Denken in der menschlichen Art, setzt Wörter voraus.

Ich habe mich einigemale mit einem tauben Menschen unterhalten, der erzählte wie schwierig er als Kind wohl war, weil er das was er fühlte nicht zum Ausdruck bringen konnte. Erst als er wirklich "Sprachförderung" bekam, leider erst als er in die Schule kam, wurde ihm die Welt eröffnet.
Jetzt hatte er Wörter mit denen er seinen Verstand füllen konnte.

Heute werden taube Kinder schnellstens in lesen und schreiben gefördert, damit sie früher denken können.
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Re: Kann es sein, dass unser Wohlstandsmodell am Ende ist?

#147

Beitrag von Kirschkernchen » Di 27. Sep 2022, 13:57

Tscharlie: "Denken in der menschlichen Art, setzt Wörter voraus."

Jetzt wird wärmer. Man denkt in Sprache; es handelt sich bei der "Denkmechanik" um Gleichsetzungen und Unterscheidungen.
Könnte das der Grund sein, warum wir tendenziell ein immer engeres Korsett an Wörtern haben, Wörter welche wir einerseits verwenden sollen und andererseits nicht mehr verwenden sollen? Was bedeutet dann diese Veränderung und teilweise Verschlichterung der Sprache?

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Re: Kann es sein, dass unser Wohlstandsmodell am Ende ist?

#148

Beitrag von Rohana » Di 27. Sep 2022, 16:41

Ich glaube "denken" kann man auch ohne die Wörter zu haben, bloss übermitteln kann man sein denken nicht und das kann ziemlich frustrierend werden weil man sich nicht verständlich machen kann. Als Beispiel denke man an kleine Kinder, die sehr wohl Emotionen und Empfindungen haben, aber diese nicht so gut ausdrücken können. "Wörter" ermöglichen es präzise zu sein, und das ist für komplizierte Gedankengänge sehr praktisch, wenn nicht gar Vorraussetzung. Allerdings braucht es kein unglaublich grosses Vokabular, nur etwas mehr Aufwand um komplexere Sachverhalte und Aufgaben zu beschreiben - man denke an Computersprachen. Allein mit if und else if als Befehl kann man ein Spiel programmieren, das ist halt nicht schön, aber es geht.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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Re: Kann es sein, dass unser Wohlstandsmodell am Ende ist?

#149

Beitrag von sybille » Di 27. Sep 2022, 17:48

Ich glaube "denken" kann man auch ohne die Wörter zu haben, bloss übermitteln kann man sein denken nicht und das kann ziemlich frustrierend werden weil man sich nicht verständlich machen kann.
Ich weiß das das so ist. Vor Jahren hatte ich wohl einen kleinen Schlaganfall von dem zum Glück nichts zurückgeblieben ist. Ich wollte etwas sagen, ich wußte auch was ich dachte und sagen wollte aber ich brachte die Wörter nicht raus, redete praktisch nur sinnloses Zeug für mein Gegenüber und fühlte mich völlig hilflos in dieser Situation.
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.

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Re: Kann es sein, dass unser Wohlstandsmodell am Ende ist?

#150

Beitrag von aron » Di 27. Sep 2022, 18:05

Es gibt genügend Beispiele von Tieren die Werkzeuge benutzen und sie auch selber fabrizieren, um an Futter zu kommen, man denke nur an Menschenaffen oder bestimmte Vögel. Sie können offensichtlich zielgerichtet denken, ohne Sprache zu benutzen.

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