Alltagskost von früher im Freilichtmuseum - Forentreffen?

Was halt nirgendwo passt
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Alltagskost von früher im Freilichtmuseum - Forentreffen?

#1

Beitrag von Maisi » Do 25. Okt 2018, 17:15

Am kommenden Sonntag, 28.10.18, ist im Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck (PLZ 78579) die Veranstaltung "Raue Kost", die jedes Jahr am letzten Öffnungstag stattfindet. https://freilichtmuseum-neuhausen.de/ve ... engeister/
Da werden die alten Herde angefeuert und es gibt so alles mögliche zu probieren: Habermus, Brotsuppe, Glühmost, Straubeze, Rietemer Gmootz... Ich gehe da, wenns irgendwie paßt, eigentlich jedes Jahr hin. Bevorzugt, wenn das Wetter mies ist, dann ist nicht so viel los und es gibt genug zu futtern :mrgreen: (ist aber nicht umsonst, je nach Angebot zwischen 50 cent und 1 Euro pro Portion)
Vielleicht geht der eine oder andere Forist da ja auch zufällig immer hin oder wohnt in der Nähe und möchte mal vorbeischauen, dann könnte man sich bei einer Tasse (Muggefug-)Kaffee ja auch mal persönlich kennenlernen. :)

Hoffe, die Rubrik hier ist ok, hab sonst nichts passendes gefunden. Ich habe mit dem Museum selbst nichts zu tun, soll keine Werbung darstellen. :)

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Re: Alltagskost von früher im Freilichtmuseum - Forentreffen

#2

Beitrag von Rohana » Do 25. Okt 2018, 17:17

Schade, ist für mich ausser Reichweite, ich finde solche Aktionen super :daumen: "Mein" Freilichtmuseum ist in Neusath/Perschen und ich finde man kann ruhig ein bisschen "Werbung" dafür machen, nur zu! Vielleicht kommt ja doch der ein oder andere aus der Nähe.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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Re: Alltagskost von früher im Freilichtmuseum - Forentreffen

#3

Beitrag von Maisi » So 28. Okt 2018, 21:26

Schön wars. Extrem wenig Besucher, Wetter war aber auch mies, dichter Schneefall, eiskalter Wind... Als Besucher natürlich toll, kein langes warten, man konnte direkt in der Küche essen und sich mit den Köchinnen unterhalten. Nur für die war's natürlich nicht so super, daß die sich den ganzen Tag die Beine in den Bauch stehen mußten und kaum jemand kam.

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Re: Alltagskost von früher im Freilichtmuseum - Forentreffen

#4

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mo 29. Okt 2018, 10:48

schade!!
Ich hätt´s sehr spannend gefunden, nur leider wirklich zu weit weg...
grad gestern beim Einschlafen hab ich so vom Essen geträumt - Mais, Tomaten, Chilis und Bohnen...
Was haben "wir" früher gegessen in Mitteleuropa?

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Re: Alltagskost von früher im Freilichtmuseum - Forentreffen

#5

Beitrag von Rohana » Mo 29. Okt 2018, 18:57

Von den Dingen, die du aufzählst, nur die Bohnen :engel:
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Benutzer 72 gelöscht

Re: Alltagskost von früher im Freilichtmuseum - Forentreffen

#6

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Di 30. Okt 2018, 11:55

Rohana hat geschrieben:Von den Dingen, die du aufzählst, nur die Bohnen :engel:
Ich meinte nicht Ackerbohnen, sondern die kleinen Schwarzen ;)

Was gab es denn wirklich?

Roggen? Hafer? Gerste?
Hirse?
Kohl - ja oder?
Ich denke, es gab viel Wurzelgemüse, das wir heute gar nicht mehr kennen - oder?
Fruchtgemüse? Gab es da was??
scharf? nur Meerettich oder noch was?

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Re: Alltagskost von früher im Freilichtmuseum - Forentreffen

#7

Beitrag von Maisi » Di 30. Okt 2018, 12:24

Definiere "früher". Vor der Entdeckung Amerikas? Oder noch früher, als die Römer die Apfelbaumveredelung mitbrachten? Noch früher zur Zeit der Jäger und Sammler? ;)

Oder lediglich um 1900? Im letzteren Fall:

Kartoffeln in sämtlichen Variationen, von Pell- und Bratkartoffeln, Suppen, Eintöpfe bis hin zu Teig (Schupfnudeln, Knödel)
Getreide als Mus, Brot, Nudeln (Knöpfle, Spätzle...) (und in Süddeutschland mehr Dinkel als Weizen), Roggen, Hafer. Gerste mehr zum Bierbrauen, in Gegenden mit Linsenanbau aber als Stützfrucht der Linsen auch viel angebaut und in Form von Graupen verspeist
Kohlgemüse, milchsauer eingelegt oder eingelagert,
Wurzelgemüse in Erdmieten,
Bohnen, als Dörrbohnen, eingesalzen oder getrocknete Kerne, eingelegte Gurken...
Obst eingelagert, getrocknet, verkocht und in Steinguttöpfen mit Pergament drüber aufbewahrt, oder: ganz wichtig: vergoren bzw. gebrannt.
Tomaten wurden auch hierzulange Ende des 19. Jhd. populär
Käse, Butter, Milchsuppe, Pilze, Pökelfleisch, Geräuchertes.... uvm. was mir grad nicht einfällt ;)

Gewürze: Salz, Kräuter aus dem Garten, Pfeffer etc. wer es sich leisten konnte. Für Kaffee, Gewürze, Schokolade gab es die Kolonialwarenhändler, wo man solche Dinge erstehen konnte, auch in Kleinstädten.
Als Alltagsgetränke Bier und Apfelwein, beides meist (stark) verdünnt, da mangels Kanalisationen das Wasser häufig verunreinigt war und mit einem Flächendeckenden Ausbau derselben auch erst Mitte des 19. Jhd. in den Städten begonnen wurde.

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Re: Alltagskost von früher im Freilichtmuseum - Forentreffen

#8

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Di 30. Okt 2018, 17:32

Maisi hat geschrieben:Definiere "früher". Vor der Entdeckung Amerikas?


Das habe ich gemeint, weil fast alle Dinge, die mir schmecken (wie z.B. auch die Kartoffel) aus Amerika kommen!

Danke für deine Aufzählung - aus eben diesen Gründen bau ich Kohlrüben und Herbstrüben im Garten an, weil ich öfters gelesen habe, dass das (zusammen mit Pastinaken) vor der Kartoffel bei uns gegessen wurden....
Maisi hat geschrieben:Noch früher zur Zeit der Jäger und Sammler?


DAS wäre spannend!! :hhe:

edit:
Maisi hat geschrieben:Als Alltagsgetränke Bier und Apfelwein, beides meist (stark) verdünnt,
womit verdünnt?

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Re: Alltagskost von früher im Freilichtmuseum - Forentreffen

#9

Beitrag von Rohana » Di 30. Okt 2018, 21:27

Getreide aller Arten, Hülsenfrüchte (Linsen, Erbsen, Bohnen), diverse Rüben und Wurzeln sowie Kohlvariationen wären so das was mir als (Winter) Grundnahrungsmittel einfällt.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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Re: Alltagskost von früher im Freilichtmuseum - Forentreffen

#10

Beitrag von Doris L. » Di 30. Okt 2018, 21:56

Die Wurzeln der Nachtkerze, Schinkenwurzel genannt , ach die ist auch aus USA.
Buchweizen, Dinkel,

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