wie wärs ohne Bauern und dem ganzen Umfeld?

Was halt nirgendwo passt
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Rohana
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Re: wie wärs ohne Bauern und dem ganzen Umfeld?

#281

Beitrag von Rohana » Mo 5. Nov 2018, 22:36

Keime auf Rohwurstprodukten sind immer gefährlich, egal ob der immungeschwächte Mensch danach behandelt wird oder nicht. Es gibt übrigens eine ganz einfache Methode, um davor sicher zu sein: Keine rohen Fleischwaren essen und in der Küche auf Hygiene achten.
Übrigens, der letzte grosse Bakterienskandal war die EHEC-Epidemie 2011 - ohne resistente Keime, aber mit fataler Wirkung. Und ganz ohne Fleisch!
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Manfred

Re: wie wärs ohne Bauern und dem ganzen Umfeld?

#282

Beitrag von Manfred » Mo 5. Nov 2018, 23:38

Bezüglich der Ware in den Supermärkten sind halt auch die großen Schlacht- und Zerlegebetriebe ein Problem.
Dort wird zwar jeden Tag einmal alles bis in die letzte Ritze gereinigt und desinfiziert, aber solange die Bänder laufen, werden die eingebrachten Keime halt von einem Stück Fleisch zum nächsten verschleppt. Und wenn dann eine Schwein von 100 resistente Keime mitbringt, dann sind die am Ende vermutlich auf Teilstücke von 30 Schweinen verteilt.

Zum Glück ist es ja so, dass es kaum Keime gibt, die Schwein und Mensch befallen.
D.h. das Risiko an Keimen aus der Schweinehaltung zu erkranken, ist verschwindend gering.
Worum sich die Spezialisten Sorgen machen, sind mögliche DNA- und damit Resistenz-Übertragungen zwischen verwandten Keimen (z.B. verschiedenen E.coli-Stämmen), die dann Menschen befallen könnten.

Das Risiko durch "Krankenhauskeimen", die von Menschen stammen und an denen Menschen direkt erkranken können, ist ungleich höher. Das scheint vielen nicht bekannt zu sein. Auch die Medien werfen einfach alle Resistenzen in einen Topf.

Benutzer 6122 gelöscht

Re: wie wärs ohne Bauern und dem ganzen Umfeld?

#283

Beitrag von Benutzer 6122 gelöscht » Di 6. Nov 2018, 00:46

Die 3 Menschen, die ich persönlich kenne und die sich mit MRSE infiziert hatten, haben sich die Keime als Patienten im Krankenhaus geholt.

@Wildmohn: Ich frage mich, warum Du Dich eigentlich hier in diesem Forum angemeldet hast? Zu den Kernthemen Tierhaltung, Garten/Nutzpflanzen, Permakultur, Konservierung etc. habe ich noch nicht wirklich viel von Dir gelesen. Überwiegend scheinst Du hier mit Ökologie-Themen aktiv zu sein (und da auch durchaus provozieren zu wollen). Versteh mich nicht falsch, mir ist auch wichtig, daß sich die Tierwelt bei mir im Garten wohl fühlt und ich versuche, durch mein (Einkaufs-)Verhalten Bio und regional zu fördern und meinen ökologische Fußabdruck klein zu halten. Und ich finde (eh klar ! ;) ), daß solche Themen hier im Forum auch Raum finden können. Schließlich sind auch Insekten zum Teil für die Bestäubung relevant, andere Tiere für die Schädlingsbekämpfung. Selbstversorgung, Bio-Gärtnern und Landwirtschaft hat ja auch etwas mit Kreisläufen zu tun.
Aber ich frage mich, was Deine Intention hier im Forum ist? Möchtest Du auf Mißstände in der Landwirtschaft hinweisen? Möchtest Du mehr über die Zusammenhänge erfahren? Möchtest Du etwas lernen? Oder siehst Du das Forum hauptsächlich als Plattform an, Deine Meinung über Landwirtschaft und Tierschutz zu verkünden und auf Mißstände hinzuweisen?
Was erhoffst Du Dir dadurch, hier mitzuschreiben? Das würde mich wirklich mal interessieren!

viktualia

Re: wie wärs ohne Bauern und dem ganzen Umfeld?

#284

Beitrag von viktualia » Di 6. Nov 2018, 09:16

Da es sich hierbei um Erzeugnisse aus Rohwurst handelt, werden vorhandene Keime nicht zwangsläufig abgetötet, was für immungeschwächte Erdenbewohnener zu einem großen Gesundheitsrisiko werden kann.
Ist das eine eine Generationenfrage?
Wildmohn, mich würde deine Antwort auf Pitus Frage auch sehr interessieren.

Das kann doch jetzt nicht sein, dass du hier leugnest, dass Mettbrötchen schon immer ein "gewisses Risiko" mit sich brachten?
Schon lange vor "resistenten Keimen", schon immer eigentlich. Zumindest seit gewurstet wird.
Und, tadä, da war es eigentlich so, dass es toll war, Antibiotika zu haben, denn so war das Risiko zu bewältigen.....
Sorry, aber dieses Ausmass an Tatsachenverdrehung rollt mir praktisch die Fussnägel hoch.

Der link über "Risikopatienten" - das wird erwähnt, nicht mal erläutert - und so was bezeichnest du als "Quelle"???
Das bezeichne ich jetzt auch als ne "Form der Verunreinigung" - geistiger Natur.
"Risikopatienten" sind bislang alte Menschen, ganz junge Menschen und frisch Operierte, dass da tatsächlich ein Teil einer einzigen Berufsgruppe (Landwirte, die Schweine züchten) generell erfragt werden würde, ist mir nicht bekannt . (Frage bei der Aufnahme: "Züchten sie Schweine? Dann bitte hier entlang....") Was ist mit Metzgern? Kein Risiko? Oder sind das "Kollegen" (der Chirurgen, nicht der Mäster...)? Wie ist es mit anderen, die im Gesundheitswesen arbeiten?
Wildmohn, die "Risikogruppen" sind nicht wirklich klar definiert, das ist der Punkt.
Und wenn sie definiert würden, stünden Schweinezüchter neben Pflegekräften aus dem Altenheim. Die sind "riskanter".

Benutzer 72 gelöscht

Re: wie wärs ohne Bauern und dem ganzen Umfeld?

#285

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Di 6. Nov 2018, 09:18

Ich werde auch leicht getriggert von Olkanne/Rohana. Da fällt es mir manchmal wirklich schwer meinen großen Mund zu halten.

Das Thema "resistente Keime" interessiert mich persönlich nicht so sehr, weil ich sowieso keine Antibiotika nehme. Ich weiß nichts damit anzufangen und hab keine Angst vor denen, weil ich sowieso auf mein Immunsystem vertraue. :im:
Wir sind aber chronisch gesund, deshalb mische ich mich da nicht ein, weil es ja auch Menschen geben soll, die eine schwache Gesundheit haben.

Warum dürfend die nicht Mettbrötchen, Salami, Rohkäse essen?

Ich sehe auch eher die Probleme in der Anwendung von ABs in Privathaushalten - vor allem, wenn dann die Packung nicht fertig gegessen wird, weil die Symptome weg sind... Man sieht es ja so: Symptom= Krankheit, oder?

Dass die Bauern weniger werden ist nur das letzte der Symptome unseres kranken Systems (sorry, weiß kein besseres Wort). Vorher schon sind die kleinen Einkaufsläden, Schuster, Fleischer, Bäcker und so verschwunden.

Warum soll ich jetzt ausgerechnet den letzten, die zumindest theoretisch als Familienbetrieb arbeiten, nachweinen?

Warum??!

*****************************

ja, im Krankenhaus wird man des öfteren (nicht immer) krank....
Am Bauernhof weniger, weil dort Gott sei Dank noch immer der gesunde Dreck überwiegt.

Was machen Glyphosat und ABs mit den gesundendenen "Kuhstatllkeimen"?

Benutzer 72 gelöscht

Re: wie wärs ohne Bauern und dem ganzen Umfeld?

#286

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Di 6. Nov 2018, 09:54

viktualia hat geschrieben:Das kann doch jetzt nicht sein, dass du hier leugnest, dass Mettbrötchen schon immer ein "gewisses Risiko" mit sich brachten?
Schon lange vor "resistenten Keimen", schon immer eigentlich.
nur haben "wir" dann eben die Antibiotika erfunden, und plötzlcih waren solche Infektionen großteils "harmlos" weil schnell zu behandeln.
Resistente Keime widerstehen den uns bekannten Therpien und das ist das große bzw. das neue Risiko.

So habe ich Wildmohn verstanden - war es nicht so gemeint??

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Re: wie wärs ohne Bauern und dem ganzen Umfeld?

#287

Beitrag von Rohana » Di 6. Nov 2018, 09:58

ina maka hat geschrieben: Wir sind aber chronisch gesund, deshalb mische ich mich da nicht ein, weil es ja auch Menschen geben soll, die eine schwache Gesundheit haben.

Warum dürfend die nicht Mettbrötchen, Salami, Rohkäse essen?
Natürlich dürfen die. Es ist bloss ein höheres Risiko, keine 100% Wahrscheinlichkeit dass sie davon irgendwelche Konsequenzen haben.
Warum soll ich jetzt ausgerechnet den letzten, die zumindest theoretisch als Familienbetrieb arbeiten, nachweinen?
Dass DU niemandem nachweinst, ist mittlerweile dem hinterletzten klar. Dich ernährt ja auch die Sonne und nicht der Bauer, du brauchst ihn also eh nicht. Gibt nur eventuell ein paar andere die das anders sehen.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Benutzer 72 gelöscht

Re: wie wärs ohne Bauern und dem ganzen Umfeld?

#288

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Di 6. Nov 2018, 10:31

Rohana hat geschrieben:Dass DU niemandem nachweinst, ist mittlerweile dem hinterletzten klar. Dich ernährt ja auch die Sonne und nicht der Bauer, du brauchst ihn also eh nicht. Gibt nur eventuell ein paar andere die das anders sehen.
wow. :pft: :michel:

Was weißt du, wem ich nachweine? (ich nehme mal an mit "dem hinterletzten" meinst du dich selber - ??)

ich weine "den Bauern und dem ganzen Umfeld" nach - es gibt sie nämlich heutzutage so gut wie nirgends mehr...
Ebenso weine ich den Schustern und Bäckern nach (na ja, backen kann ich selber ;) ).
Ich seh da nicht sooo den großen Unterschied, wir haben uns daran geöhnt, dass die Schuhe aus der Fabrik kommen, wir werden uns auch daran gewöhnen, dass das Essen aus der Fabrik kommt....

aber bitte zitiere mich wenigstens vollständig:
ich lebe nicht von Sonnenlicht! :hhe:
Ich sagte "Erde und Sonne" (auf den Regen hab ich sträflicherweise vergessen!!)
Damit meinte ich symbolisch die Natur. :im:

Dieser tät ich erst recht ordentlich nachweinen.....
Du auch?

Wildmohn

Re: wie wärs ohne Bauern und dem ganzen Umfeld?

#289

Beitrag von Wildmohn » Di 6. Nov 2018, 12:10

@Pitu:
O-T an
In erster Linie sind wir auf dieses Forum aufmerksam geworden, um etwas mehr über Permakultur zu erfahren. Also wie im Kreislauf mit der Natur arbeiten etc.. Unser Grundstück ist 2000m2 groß und da kann man in diesem Bereich eine Menge veranstalten und experimentieren.
Um uns herum sind sehr große Felder, ehemalige LPG-Ackerflächen, die konventionell bewirtschaftet werden. Was diese Wirtschaftsweise für Folgen hat, dazu habe ich in etlichen Diskursen meine Meinung geäußert, übrigens ohne der Intention in irgendeiner Form missionieren zu wollen.
Dass es in diesem Forum zur Thematik Diskussionen gibt finde ich ehrlich gesagt gut und wenn ich dazu etwas schreibe, dann ist das einzig und allein meine Angelegenheit für die ich mich nicht rechtfertigen muss. Wie alle anderen auch bin ich dann teil der Diskussion, die Frage also „Was erhoffst Du Dir dadurch, hier mitzuschreiben“ gilt dann für alle.
Wenn Dir meine Sicht auf die Dinge nicht gefällt, dann kann ich Dir nur den Rat geben, meine Beiträge nicht mehr zu lesen, bzw. mich zu ignorieren, das würde zur Folge haben, dass ich mich nicht mit solch einen Post auseinandersetzen müsste.
Als Beispiel:
Ich komme mit dem geschreibsel von Viktualia nich so gut klar, also ignoriere ich es so gut wie möglich und lebe sehr gut damit.
Übrigens haben wir am Wochenende Quittenlikör hergestellt, wenn Du am Rezept interessiert bist… :holy:
O-T aus

Wildmohn

Re: wie wärs ohne Bauern und dem ganzen Umfeld?

#290

Beitrag von Wildmohn » Di 6. Nov 2018, 12:19

ina maka hat geschrieben:
viktualia hat geschrieben:Das kann doch jetzt nicht sein, dass du hier leugnest, dass Mettbrötchen schon immer ein "gewisses Risiko" mit sich brachten?
Schon lange vor "resistenten Keimen", schon immer eigentlich.
nur haben "wir" dann eben die Antibiotika erfunden, und plötzlcih waren solche Infektionen großteils "harmlos" weil schnell zu behandeln.
Resistente Keime widerstehen den uns bekannten Therpien und das ist das große bzw. das neue Risiko.

So habe ich Wildmohn verstanden - war es nicht so gemeint??
Doch, ina maka, genauso war es gemeint...

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