Das tirfft zu. Davon lebt unser System.Manfred hat geschrieben: Das ich meine betrieblichen Entscheidungen an den Rahmenbedingungen ausrichten muss, heißt aber noch lange nicht, dass ich diese Rahmenbedingungen gut finden muss und dass ich nicht das Recht habe, mich für Änderungen der Rahmenbedingungen einzusetzen.
Das ist schon etwas komplizierter. Weil Umweltschutz auf Kosten des Profits geht, werden immer diejenigen quietschen, die wegen einer Massnahme oder eines Verbots geringere Rendite erzielen oder Mehraufwand bekommen. Daraus kann man nicht den Schluss ziehen, dass die anderen keine Ahnung haben.Manfred hat geschrieben:Und naturgemäß sind halt diejenige, die direkt mit der Materie befasst und direkt betroffen sind, auch diejenige, die sich am besten auskennen und denen falsche Entscheidungen der Politik am meisten wehtun.
Es ist im Gegenteil so, dass, wer finanzielle Interessen an einer Entscheidung hat, nicht neutral und ausgewogen urteilen kann. Deshalb darf kein Richter mit einer der Parteien verwandt sein oder wirtschaftliche Interessen teilen. Ist das der Fall, muss er in Ausstand treten.
Sehr oft spielen sich in Diskussionen Leute als Richter auf, die in Wirklichkeit Partei sind.
Wir haben Meinungsfreiheit. Das war im Mittelalter nicht so.Manfred hat geschrieben:Ich jedenfalls würde meinen Neffen und Nichten gerne eine etwas bessere Welt hinterlassen, und nicht eine, in der blindwütige Zerstörung und Ideologie gegen die Aufklärung und die Freiheit gesiegt haben und wieder Stillstand und Unterdrückung regieren, wie im Mittelalter.
Meinungsfreiheit heisst, dass man seine Meinung äussern darf, nicht dass die anderen die selbe Meinung haben müssen. Wenn man sich mit seiner Meinung nicht Gehör verschaffen kann, ist das nicht zwingend der Sieg einer Ideologie gegen Aufklärung und Freiheit - meistens ist es bloss, dass andere aus den gleichen Tatsachen andere Schlüsse ziehen.