wie wärs ohne Bauern und dem ganzen Umfeld?

Was halt nirgendwo passt
Benutzeravatar
Sonne
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 2057
Registriert: Mo 1. Jan 2018, 21:57

Re: wie wärs ohne Bauern und dem ganzen Umfeld?

#21

Beitrag von Sonne » Mo 11. Jun 2018, 23:22

sheeplady hat geschrieben: - ich gieße in Zeiten von Wassermangel (Regenwasservorrat aufgebraucht) meinen Gemüsegarten mit unserem Dusch, bzw. Badewasser.
Ich fange nur immer das kalte Wasser auf. Das dauert bei uns nämlich sehr lange, bis es warm kommt.

Was nehmt ihr denn für Seife oder Duschmittel. Kann mir vorstellen, dass es den Boden sauer macht oder anderweitig den Pflanzen nicht bekommt.
Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. 1. Mose 1, 31

Benutzer 947 gelöscht

Re: wie wärs ohne Bauern und dem ganzen Umfeld?

#22

Beitrag von Benutzer 947 gelöscht » Di 12. Jun 2018, 07:39

Sonne hat geschrieben:
sheeplady hat geschrieben: - ich gieße in Zeiten von Wassermangel (Regenwasservorrat aufgebraucht) meinen Gemüsegarten mit unserem Dusch, bzw. Badewasser.
Ich fange nur immer das kalte Wasser auf. Das dauert bei uns nämlich sehr lange, bis es warm kommt.

Was nehmt ihr denn für Seife oder Duschmittel. Kann mir vorstellen, dass es den Boden sauer macht oder anderweitig den Pflanzen nicht bekommt.

Bis jetzt hatten wir noch nie Probleme mit "Unverträglichkeiten" - sind aber ja auch keine Riesenmengen über einen langen Zeitraum, sondern sozusagen Krisenmanagement ;-) Unser Regenwasser reicht sehr weit und in "normalen" Sommern (was ist normal?) brauchen wir nicht auf Duschwasser u.a. zurück greifen.

Benutzeravatar
Dagmar
Sponsor 2016
Sponsor 2016
Beiträge: 2364
Registriert: Di 3. Aug 2010, 11:27

Re: wie wärs ohne Bauern und dem ganzen Umfeld?

#23

Beitrag von Dagmar » Di 12. Jun 2018, 09:13

Hallo sheeplady,
sheeplady hat geschrieben:Dagmar - ich gieße in Zeiten von Wassermangel (Regenwasservorrat aufgebraucht) meinen Gemüsegarten mit unserem Dusch, bzw. Badewasser. Nicht ablaufen lassen, sondern ausschöpfen. :-) Ist zwar ein entsprechender Aufwand, aber machbar. Früher konnten wir sogar den Abwasserschlauch der Waschmaschine in die Badewanne verlegen und das Wasser dort auffangen
auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen. :daumen: Und vor allem, das geht bei mir ja sehr gut (und wahrscheinlich sehr einfach). Ich habe auf meinem Grundstück eine Pflanzenkläranlage und nach der Reinigung wird das Wasser in einem extra Bereich mit Hilfe von ineinander gesteckten T-Abwasserrohrstücken so weit aufgestaut, daß im Pflanzenbeet die richtige Wasserhöhe ist. Und aus diesen zweckentfremdeten Abwasserrohren fließt das gereinigte Wasser dann über Drainagen aus dem Grundstück heraus.

Ich brauche also neben dem "Aufstauturm" nur einen großen Wasserbehälter hinstellen. In den fließt das Wasser aus dem Beet und ich kann es aus diesem Wasserbehälter dann abpumpen und kann es zum Gießen verwenden. Und da dieses Wasser ja schon gereinigt ist, kann ich es ohne Probleme überall verwenden. Und das Tolle ist, ich pumpe das Wasser aus dem Brunnen, verwende es dann (WC-Spülung, Dusche, Spüle, Waschmaschine, etc.), es wird dann gereinigt und kommt zum Schluß durch das Gießen wieder den Pflanzen zu gute. Ein besseres Kreislaufsystem mit ganz wenig Verlusten kann es kaum geben.

Vielen Dank für die Anregung :daumen:


Dagmar
"Ich weiß, daß ich nichts weiß"

strega
Förderer 2017
Förderer 2017
Beiträge: 2214
Registriert: Do 22. Mai 2014, 20:59
Familienstand: rothaarig
Wohnort: in der teutonischen Zivilisation, aber fast nie dort....

Re: wie wärs ohne Bauern und dem ganzen Umfeld?

#24

Beitrag von strega » Di 12. Jun 2018, 21:38

ich nehm nur in Ausnahmefällen Seife beim Duschen, normaler Schweiss ist locker einfach wasserlöslich und braucht keine Zusätze... das Wasser ist dann brauchbar für alle Pflanzen, die bei mir im Höfchen am Haus stehen zum Giessen, wenn mein Regenfass leer ist irgendwann im Sommer. Es sei denn das besch... private Wasserwerk hier chlort sehr... das kann leider passieren zuweilen, es kommt aber auch vor, dass das Wasser nicht vergiftet ist, das nutze ich dann in jedem Fall...

Dass zum Wassersparen angehalten wird, das war bis vor ein paar Jahren hier ziemlich normal im Sommer, freilich nicht für die Touris, die wollen ja fünfmal am Tag duschen im Hochsommer :motz:, sondern für die Normalbevölkerung, manchmal gabs auch nur stundenweise Wasser aus der Leitung im Hochsommer. Geht einwandfrei... braucht halt ein kleines Bischen an Organisation, das ganze Autogewasche entfällt dann einfach eher, durchaus eine gesunde Entwicklung.

Hab da mal so ein Youtube-Filmchen gesehen von nem Typen in der Provence, der baut über seinen Gemüsegarten im Sommer so ne Art Pergola drüber, die wird dann bewachsen mit rankenden Pflanzen, selbige machen nen guten Halbschatten unter der Pergola...

er sagt und zeigt im Film, dass er kaum noch giessen muss....!

so was Ähnliches probier ich dieses Jahr mal, mit Schilfrohrgestellen...

da ranken dann die Trombette di Albenga dran rauf und auf der anderen Seite die Stangenbohnen, dazwischen wachsen Zucchini und Kürbis, die saufen an der prallen Sonne immer so abartig viel Wasser, im Halbschatten könnt das echt besser werden....
dann gibts noch hohe Okra und äthiopische Eierfucht und Kiwano dieses Jahr neu, soll ja ranken wie Wahnsinn... hoffe dass das tatsächlich so ist.

Schattengare ist in heissem trockenem Klima echt mehr wert alles alles Geld der Welt....
Frauen, die sich gut benehmen, schreiben selten Geschichte. Eleanor Roosevelt

strega
Förderer 2017
Förderer 2017
Beiträge: 2214
Registriert: Do 22. Mai 2014, 20:59
Familienstand: rothaarig
Wohnort: in der teutonischen Zivilisation, aber fast nie dort....

Re: wie wärs ohne Bauern und dem ganzen Umfeld?

#25

Beitrag von strega » Mi 13. Jun 2018, 13:47

aber vielleicht sollt da ein eigener Faden dafür her, so zum Thema: Trockenheit: normal in vielen Erdteilen... nicht jammern, sondern fröhlich weitergärtnern, nur gewusst wie!
Frauen, die sich gut benehmen, schreiben selten Geschichte. Eleanor Roosevelt

Benutzeravatar
Rohana
Förderer 2018
Förderer 2018
Beiträge: 5346
Registriert: Mo 3. Feb 2014, 21:31
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Oberpfalz

Re: wie wärs ohne Bauern und dem ganzen Umfeld?

#26

Beitrag von Rohana » Mi 13. Jun 2018, 14:23

Wo Trockenheit normal ist, kann man damit umgehen. Wo sie eben nicht normal ist, wirds zum Problem - genau wie mit zuviel Regen anderswo.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

centauri

Re: wie wärs ohne Bauern und dem ganzen Umfeld?

#27

Beitrag von centauri » Mi 13. Jun 2018, 14:48

Nee Rohana dafür gibt es andere Kulturen und andere Methoden. Hab da mal was im BR von einem Jungbauern gesehen der hatte ein ganzes Feld voll Photovoltaik, nur das war auf Stelzen (ca. 4 m hoch) und darunter hatte er seine Kulturen. Solche und andere Ideen gehören her. Das System von Strega kann ich mir auch gut für unser sardisches Mitteldeutschland vorstellen. :) Nächste Saison lasse ich da mal schon Holz einschneiden für so ein Projekt.
Es gibt noch viel zu tun und zu erforschen. Nur so wie wir grade dran sind wird das nix wenn wir nichts machen. ;)

strega
Förderer 2017
Förderer 2017
Beiträge: 2214
Registriert: Do 22. Mai 2014, 20:59
Familienstand: rothaarig
Wohnort: in der teutonischen Zivilisation, aber fast nie dort....

Re: wie wärs ohne Bauern und dem ganzen Umfeld?

#28

Beitrag von strega » Mi 13. Jun 2018, 16:57

nu ja, kann ja jede/r weitermachen wie bisher und bei Gefallen auch weiterjammern wenn das Wetter sich nicht programmieren lässt auf die eigenen gedanklich fixierten Programme... :mrgreen:

apropos, hier jammern nun manche Schafzüchter wegen dem Regen noch im Juni, was schon ewig nicht mehr vorkam, wie das dann gehen soll mit dem Heumachen....
ich frag mich, wie geht das anderswo, wos ständig regnet und sie viele Schafe haben, vielleicht in Irland oder so? Machen die da kein Heu? Und wenn doch, wie läuft das dann, sie werden es ja wohl eher nicht trockenfönen?
Frauen, die sich gut benehmen, schreiben selten Geschichte. Eleanor Roosevelt

Benutzeravatar
Rohana
Förderer 2018
Förderer 2018
Beiträge: 5346
Registriert: Mo 3. Feb 2014, 21:31
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Oberpfalz

Re: wie wärs ohne Bauern und dem ganzen Umfeld?

#29

Beitrag von Rohana » Mi 13. Jun 2018, 17:16

strega hat geschrieben:nu ja, kann ja jede/r weitermachen wie bisher und bei Gefallen auch weiterjammern wenn das Wetter sich nicht programmieren lässt auf die eigenen gedanklich fixierten Programme... :mrgreen:
Ja bestimmt, ist alles nur gedankliche Unflexibilität was die Wetterprobleme der Bauern angeht... :kaffee:
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

strega
Förderer 2017
Förderer 2017
Beiträge: 2214
Registriert: Do 22. Mai 2014, 20:59
Familienstand: rothaarig
Wohnort: in der teutonischen Zivilisation, aber fast nie dort....

Re: wie wärs ohne Bauern und dem ganzen Umfeld?

#30

Beitrag von strega » Mi 13. Jun 2018, 17:53

nur kannst halt jammern und weitermachen wie bisher oder schauen was vielleicht auch anders geht...
wenn man etwas immer so gemacht hat heisst das ja nicht unbedingt dass man es immer so weitermachen muss... das geht nicht nur Bauern an sondern alle die irgendwie was anbauen...

und, ganz ehrlich, dass du meinen post jetzt gleich automatisch als Gemotze gegenüber den Bauern einsortierst, da kann ich nix dafür, das machst du ganz von allein...

und Missernten und Ausfälle gabs immer, nur hingen daran wie bei den heutigen Grossbetrieben früher halt nicht hundertausende Euronen....

aber gut, im kleineren Rahmen gibts immerhin mehr Spielraum, zu schauen was sonst noch gehen kann...
Frauen, die sich gut benehmen, schreiben selten Geschichte. Eleanor Roosevelt

Antworten

Zurück zu „Sonstiges“