Auswandern in Gemeinschaft mit Selbstversorgerhof

Was halt nirgendwo passt
mma
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Auswandern in Gemeinschaft mit Selbstversorgerhof

#1

Beitrag von mma » Mo 9. Okt 2017, 22:32

Den Sommer über reifte bei mir der Gedanke. Ja an einem Regentag im Herbst fange ich an. Ich werde nächstes Jahr 50 hab eine Ausbildung als Gärtner, bin mein eigener Handwerker und viel gereist. Die letzten Winter über war ich Zeitweise in der Algarve und habe dort in Selbstversorgerhöfen mitgearbeitet. Es bestanden Möglichkeiten Mitteilhaber zu werden, aber passte nicht so ganz auf den Woopfhingfarmen. Es ging mir zu sehr drunter und drüber und zu wenig Stabilität was vielleicht normal beim auswandern sein kann (jedenfallls Zeitweise) und genau dann wird nach dem Retter gesucht. Es ist auch ein Unterschied von Anfang an dazu zugehört oder in einen laufenden Hof/Betrieb mitzumacht. Für beide Vorgehensweisen gibt es Vor und Nachteile. Wichtig ist es fair zu bleiben.
Gut zurück zu dem was meine Idee ist. So wie sich in Deutschland im landwirtschaftlichem Bereich Lebensgemeinschaften bilden, müsste es auch im Ausland gehen. Wenn man die andere Vegetation, Wasser und Bodeneigenschaften verstanden hat und das anbaut was ursprünglich dort wächst, beziehungsweise einen Betrieb weiterführt, müßte eine Selbstversorgung möglich sein. Selbstversorgung heiß auch etwas zu erwirtschaften um die laufenden Kosten zu decken und auch ans übermorgen denken. Ich freue mich wenn ich hier Menschen zu finden mit ähnlichen Grundeinstellungen und welche den Gedanken auszuwandern haben. Weiter freue ich mich über Kommentate wo es Foren gibt, welche sich mit Auswandern in Kombination mit gemeinschaftlichen Selbstversorgerhof.

strega
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Re: Auswandern in Gemeinschaft mit Selbstversorgerhof

#2

Beitrag von strega » Di 10. Okt 2017, 09:38

Huhu!

Ich bezeuge, dass SV auch im südlichen Europa funktionieren kann und funktioniert. Mein Garten bringt es mir so langsam bei, wie das funzen kann :)
Grosser Vorteil ist, dass du rund ums Jahr essen kannst vom Garten, Eisheilige und so komische Typen kannste vergessen :mrgreen:

Hier im Forum gibts auch mindestens einen Portugal-Experten, der sich da erfolgreich ne Existenz kreiert.

Alles Gute dir!
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strega
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Re: Auswandern in Gemeinschaft mit Selbstversorgerhof

#3

Beitrag von strega » Di 10. Okt 2017, 11:31

das mit dem Überschuss erwirtschaften für übermorgen wünschenswerterweise, wie du schreibst,
das ist freilich zuweilen im Süden nicht so üppig wie im reichen Germania...

kommt halt auf deine Maßstäbe an, wieviel bei dir viel ist...
aber klar, mit guten Olivenöl kannste immer was machen zum Beispiel.... englische Freunde von mir hier haben sich einen Olivenhain zugelegt mit ein paar hundert Bäumen und versenden Bio-Öl an Kunden in Nordeuropa.... das sind dann schon wesentlich andere Liter-Preise als hier von Einheimischen zu Einheimischen, so zum Teil das Dreifache..... :pfeif:
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mma
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Re: Auswandern in Gemeinschaft mit Selbstversorgerhof

#4

Beitrag von mma » Di 10. Okt 2017, 12:22

Schöne Grüsse nach Sardinien. Und danke für die Ermutigung.

mma
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Re: Auswandern in Gemeinschaft mit Selbstversorgerhof

#5

Beitrag von mma » Di 10. Okt 2017, 12:34

In Portugal gehen sie viel Beeren sammeln, die Medonjo beeren (schreibweise erraten) und dienen zur Brennerei.
Allso von den Land her habe ich ZUrzeit folgende Reihenfolge:
Griechenland, Portugal und der Süden Italien.
Ich habe ein Wohnmobil und überlege bald mal wieder in eins der Länder zu fahren. Die Sache vor dem Auswandern muß gut überlegt sein.
Es wäre hat eben schon Gleichgesinnte zu finden und dann schauen ob als Nachbar, Gemeinschaftlich, den Schritt zum Auswandern wagen.

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Re: Auswandern in Gemeinschaft mit Selbstversorgerhof

#6

Beitrag von strega » Di 10. Okt 2017, 12:50

hier sammeln wir Mirto, asparaghi, funghi, bietole, castagne, bocconi, ficci, more.... alles schön wild hier :)

is manchmal so ne Sache mit dem Gemeinschaftlichen....

viele träumen davon was zu machen, aber nicht allein, und dann warten sie und warten auf die richtigen Leute dazu.... die kommen aber irgendwie nicht....

und dann bleibste hocken und machst nix.

Klar, wär es vielleicht mit anderen manchmal netter und kriegst auch mehr gestemmt in kurzer Zeit....

und ja, die Situation mit dem Verdienst muss halbwegs geklärt sein, im Süden gibts kein Hartz 4 und so hübsche Herzigkeiten wie in Deutschland

kommt auch drauf an ob du Kinder hast, die vielleicht in Deutschland nen Ausbildungsplatz kriegen, im Süden gibts zum Teil locker 50 Prozent Jugendarbeitslosigkeit... und generell warten sie im Süden nicht auf Eingewanderte, die sich auf Jobs bewerben, für die schon 300 Einheimische Schlange stehen.

Das soll nicht entmutigen. Nur vielleicht des-illusionieren. Und das sehe ich als konstruktiv.
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Re: Auswandern in Gemeinschaft mit Selbstversorgerhof

#7

Beitrag von Irsnn » Di 10. Okt 2017, 15:03

Bom dia e bem vindo!!

Medronho heißt der Schnappes! ;) Gemacht aus der Frucht des Erdbeerbaumes... :) bei nem Kurs von 15-20€/l durchaus ein lohnender Nebenverdienst das Sammeln ...

MfG

mma
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Re: Auswandern in Gemeinschaft mit Selbstversorgerhof

#8

Beitrag von mma » Di 10. Okt 2017, 15:20

Ja genau Erdbeerbaum der läßt sich wohl schwer anbauen und wächst zwischen dem anderen Gebüsch. Zu Portugal: Mir hat es echt gut getan, nur was mich wunderte war das die Auswanderer (Engländer, Deutsche, ...) meist unter sich blieben. Es liegt wohl daran das die Portugiesen in ihren Familiekreisen am liebsten sind, man wird zwar im allgemeinen toleriert aber man kommt nicht so einfach in die Gesellschaft rein. Darum vielleicht das ich Griechenland vorziehe. Aber bitte nicht falsch verstehen die Portugiesen sind total nett und hilfbereit und über alles sie sind sehr ehrlich.

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Re: Auswandern in Gemeinschaft mit Selbstversorgerhof

#9

Beitrag von Irsnn » Di 10. Okt 2017, 15:29

...ich hab 15 Erdbeerbaum-Büsche, ich werd die aber rausreißen, weil die überall wachsen und ich lieber andere Obstbäume haben möchte...

...die Portugiesen sind, vermutlich aufgrund ihrer politischen Vergangenheit, einfach ein bisschen reservierter und es dauert ein bisschen - bei uns in der Gemeinde funktioniert das Zusammenleben mMn aber sehr gut...

...Naja, mehr als Dir Deine eigenes Bild machen kannst Du ja nicht und das tust Du ja offensichtlich...klar muss halt für einen selbst Alles passen! Viel Erfolg bei der Suche!

MfG

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Re: Auswandern in Gemeinschaft mit Selbstversorgerhof

#10

Beitrag von mma » Di 10. Okt 2017, 15:31

Schade das ich hier unter Sonstiges stehe. Zum einem ist Selbstversorgung im Süden anders. Zum anderen geht es um das Thema Auswandern. Ich steht auch schon mit meinem Text in einem Auswanderforum, aber die reden natürlich übers auswandern und nicht die Selbstversorgung.

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