Veränderung?

Was halt nirgendwo passt
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Rohana
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Re: Veränderung?

#31

Beitrag von Rohana » Di 16. Mai 2017, 19:04

Ich frag mich eher, warum sollten Menschen im "Urzustand", also aus sich selbst heraus, unglücklich sein und erst irgendwoher Kraft nehmen(!) müssen, um glücklich zu werden?
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Benutzer 72 gelöscht

Re: Veränderung?

#32

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Di 16. Mai 2017, 19:32

@Rohana: :haha:

:daumen: :daumen: :daumen:

aber .....

welcher Mensch darf "im Urzustand" leben??

Falls du mit der Frage, warum die Menschen "erst irgendwoher Kraft nehmen(!) müssen, um glücklich zu werden" mich meintest, ich sagte:
Aber .... die Kraft, die man dazu braucht: woher kommt die?
Wie kann man diese Kraft in sich erzeugen??
und so meine ich das auch - nichts und niemand kann dich von außen aus glücklich machen.
Das kann nur jeder für sich selber - aber dann wirds kompliziert, denn irgendwie schaffe ich das und bin es doch nicht selber, die das schafft...
Ich kann es einem unglücklichem Menschen nicht vermitteln, warum ich "einfach so" glücklich bin - sprich: ich weiß nicht wirklich, wie ich das getan habe und deshalb :hmm: hab ich es doch auch nicht getan.
zumindest nicht willentlich und von meinem Alltagsbewußtsein gesteuert.
Für mich ist das ganze rätselhaft und irgendwie nur mit dem Reinkarnationsgedanken zu erklären - aber nicht so simpel, wie es manche gerne sehen ("selber schuld").
meinte nur, dass man mit diesem Urteil vorsichtig sein muss, wenn man dem Menschen die Verantwortung über seine eigene Zufriedenheit zuspricht, weil es nicht so einfach ist! :opa:

ist aber nur meine Sicht der Dinge.....

viktualia

Re: Veränderung?

#33

Beitrag von viktualia » Di 16. Mai 2017, 20:12

Boah, super Vorlage, danke ihr zwei.
Ina, wenn ich dich fragen würde, warum du Bananen magst, könntest du mir dann sagen, warum?
Ich wette, eher nicht.
Und du würdest dir nie nen Kopf über Reinkarnation deswegen machen, im Gegenteil. Bei Bananen (ich hoffe, du magst Bananen) bist du grade sicher, dass du sie magst, weil du es dir nicht erklären musst. Die schmecken einfach, das ist schön, fertig.
Verstehst du, worauf ich hinaus will? Je selbstverständlicher etwas ist, desto eher fehlen dir Worte.

Wenn ich dich fragen würde, warum du die Wasabiraukenblüten magst, kommt vielleicht mehr, weil du die grade erst entdeckt hast und vielleicht recht bewusst getestet hast, ob das was für dich ist. Also hingefühlt, Erwartungen und Erfahrungen abgewogen. Da kommt dann schon eher Text zusammen.

Rohana, Treffer.
Glücklichsein betrachte ich als Geburtsrecht, meiner therapeutischen Erfahrung nach gewöhnt man es sich ab, (bekommt es abgewöhnt), trifft dann entsprechend seine Entscheidungen, pflegt sein Weltbild und Schuld sind die anderen.
Oder man, öfter frau, ist an allem selber Schuld, die Variante ist auch beliebt.

Da gabs mal diese Geschichte, welchen Hund man füttert, das gute Gefühl oder das schlechte in einem.
Man ist immer selber Schuld, trifft aber halt seine Entscheidungen entsprechend dem Gewicht des Hundes, den man gewöhnt ist, zu füttern.
Theoretisch ist es meine eigene Entscheidung, welchen ich füttere, aber wenn ich da einen Riesen hab und nen Winzling, tja.
Die Leuts hinterfragen ihre Programmierung ja normal nicht, solange sie kein Riesenproblem haben.
Und wenn, dann soll das Auto repariert werden während es fährt, am besten flott.

Mein Rezept ist immer noch, dass es nicht um Gut ODER Böse geht, sondern um die Feinabstimmung.
Und die Liebe natürlich.

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Re: Veränderung?

#34

Beitrag von Rohana » Mi 17. Mai 2017, 06:51

Der "Urzustand" des Glücklich-Seins wird ja durchaus von der Umwelt beeinflusst. Blöder Job, schlechter Tag, insgesamt aussichtslose Lage, schwierige Situation in Beziehung(en) zu anderen Menschen etc etc... da gibt es unendlich viele Faktoren die (langfristig) negativ wirken können. Ich *bin* auch nicht immer glücklich, wirklich nicht. Umso wichtiger ist es doch dass man positive Dinge überhaupt wahrnehmen und sehen kann und das Urvertrauen, dass das Glück DA ist, vielleicht gleich hinter der nächsten Tür.

Wenn das Umfeld nicht passt, muss man es umgestalten. Jammern hilft da nicht, wie ina schon sagt, es gibt keine Kraft von aussen die einen glücklich machen kann... das kann nur von innen kommen. Diese Verantwortung sich selbst gegenüber muss man schon auf sich nehmen.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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Re: Veränderung?

#35

Beitrag von bielefelder13 » Mi 17. Mai 2017, 06:55

Stimme Dir zu viktualia. Weiß auch selber nicht wie dieses Gefühl entstanden ist. :hmm: Es ist langsam gewachsen. War auch nicht immer so. Was mir viel bringt ist, so glaube ich, Tolerant zu sein gegenüber anderen. BEWUSST mit offenen Augen durch die Welt zu gehen. Vor allem die kleinen Dinge Wertschätzen. Hab leider schon viel schlimmes in meinem Sein erleben müssen. Vielleicht trägt das ja auch dazu bei. Vielleicht auch das Erlebte für mich aufgearbeitet zu haben und die Sicht auf mein Leben geändert zu haben. :pfeif: Das Anerzogene Negative beiseite zu legen war wrklich nicht einfach und die derzeitige Intolleranz und der Egoismus mancher Zeitgenossen nervt mich schon sehr. :grr:
Fang nie an aufzuhören. Höre niemals auf Anzufangen.

viktualia

Re: Veränderung?

#36

Beitrag von viktualia » Mi 17. Mai 2017, 08:23

Bielefelder, du machst mich fertig....
Stimme Dir zu viktualia. Weiß auch selber nicht wie dieses Gefühl entstanden ist.
Das mit dem "unaussprechlichen" meinte ich ganz anders: ich kann verstehen, warum Ina Schwierigkeiten hat, die Frage nach ihrem Glück zu beantworten, das hab ich mit der Bananengeschichte erklären wollen.

Zum Glücklichsein braucht es, meiner Meinung nach, ne Art "ununterbrochenen Kontakt mit sich selber".
Es ist MEIN Schicksal, meine Umgebung, meine Beziehungen, meine Entscheidungen.
Egal, ob ich es ändern will oder kann, es ist das, was mir passiert.
Wie ich darauf reagiere, ob meine Kommentare in meinem Innern das leugnen, annehmen, wegerklären, verstehen, bekämpfen etc., das ist es, was meine Welt formt. Ob ich es mag, als feindlich erlebe, mich freue, gedeckelt werde.
Eine Portion "wie es in den Wald schallt, so schallt es heraus", bissl "jeder ist seines Glückes Schmied",
"es ist, wie es ist" ist auch sehr hilfreich.
Besonders letzteres.

Was ich meine ist so was wie: zum Glücklichsein muss ich merken können, wenn ich unglücklich, unbefriedigt, unbeachtet bin.
Es einfach erst mal wahrnehmen.
Und wenn ich nix an einer Situation ändern kann, die mir nicht behagt, dann reicht es völlig, mich zu trösten, ich muss mir keine Feinde schaffen. Und natürlich macht es auch glücklich, sich durchzusetzten, aber auch nur in dem Maße, wie ich sozial kompatibel bleibe.

Lach, ich meine sehr wohl zu wissen, wie dieses Gefühl entsteht, oder halt nicht entsteht.
Aber ich glaub, wir sind im falschen Faden, vielleicht solten wir umziehen.....

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Re: Veränderung?

#37

Beitrag von bielefelder13 » Mi 17. Mai 2017, 08:38

Wieso mach ich Dich fertig? :haha: Hast genau das geschrieben was ich Denke!! :daumen:Umziehen? Wohin? :hmm:
Fang nie an aufzuhören. Höre niemals auf Anzufangen.

viktualia

Re: Veränderung?

#38

Beitrag von viktualia » Mi 17. Mai 2017, 09:01

Lach, Bielefelder, ist das hier nicht so ähnlich, als würden wir uns im led-paneel Faden über Saatgutgewinnung unterhalten? (Oder umgekehrt...)
"Wie wird man ein glücklicher Mensch": da sind wir doch grad "Ursachenforschung" am machen - Veränderung kann doch erst kommen, wenn klar ist, was wie geändert werden soll. Warum.

Grad unter der Dusche dacht ich noch:
Erwartungen sind im obigen Kontext manchmal schlimmer als Schicksalsschläge.

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