Volunteer Geschichte

Was halt nirgendwo passt
murmi83
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Volunteer Geschichte

#1

Beitrag von murmi83 » Sa 18. Mär 2017, 00:16

bitte um tipss, austausche evt sogar eigene erfahrugen

also ihr habt einen volunteer der bei euch arbeitet und dafür kost und logisch erhält - so das prinzip.
dazu muss ich noch sagen wir hatten schon wirklich viele volunteers. an die 80 stück aus allen herren ländern.

so nun zu situation:

im aktuellen beispiel geht es um einen volunteer bei dem ich seit wochen das gefühl habe er fühlt sich bei uns nicht wohl.
es scheinen ihr gewisse dinge hier nicht zu passen, sie spricht es aber nicht an. die erfahrungen hab ich auch schon mit anderen
gemacht aber es war noch nie so (krass) wobei so krass ist es nun auch wieder nicht:)

jetzt in diesem fall werde ich sie montag ansprechen und wir werden darüber reden. grundsätzlich bin ich ja der meinung sie es eigentlich ansprechen müsste wen ihr was nicht passt. für mich ist es jetzt kein problem den ersten schritt zu machen. hoffe es hilft uns beiden.
zukünftig möchte man das natürlich gerne vermeiden klar. wird wohl nicht auszuschliesen sein.
ich bin dann eher die person die sich ein wenig zurück zieht und die zeit quasi absitzt. hab aber gemerkt das des wohl ned das beste ist. frage ist halt immer auch wieivel zeit und kraft will man in so jemand investieren. klar man will das sich die leute hier wohlfühlen trotzdem verlangt man halt auch etwas von der gegenseit und es ist nicht immer einfach zu entscheiden und richtig vorzugehen.

denke und hoffe das das gespräch hilft aber es kann auf jede seite kippen. wir werden sehen. wichtig wäre ja das wir beide daraus was lernen. versuche meinen teil beizutragen und vlt in zukunft etwas besser reagieren zu können bzw. anders zu handeln.
wens dumm läuft nimmt die person aber nichts mit heisst sie wird beim nächsten host wieder nicht in der lage sein dinge anzusprechen. kann aber auch das gegenteil sein schwer einzuschätzen. habe nicht viel offnung aber das ist wohl auch nicht gut.

grundsätzlich bin ich halt immer noch der meinung es wäre an der person dinge anzusprechen die ein problem hat. wie sieht ihr das.
wie geht ihr damit um etc.

generell haben wir sehr wenige problemmit volunteers gehabt.viele super gute erfahrungen. es wird einfach immer schwierig wen leute zuviel erwarten oder erwarten es müsse alles so laufen wie sie wollen. klar man passt sich an als host und versucht so gut wie geht entgege zu kommen. desweitern versucht man durch sein profil möglichst genaue informationen zu vermitteln damit die person weiss auf was sie sich einlässt. ist jedoch auch nicht immer so einfach.

Adjua
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Re: Volunteer Geschichte

#2

Beitrag von Adjua » Sa 18. Mär 2017, 08:33

Ich habe auch schon seit drei Jahren Freiwillige von workaway. Mit den meisten passt es gut.

Wir sind keine Community mit Lagerfeuerdiskussionen bis Mitternacht und jeder Menge anderer junger Freiwilliger. Ich möchte meine Privatsphäre haben. Dafür haben die Freiwilligen auch ihr eigenes Zimmer mit Internet und Fernsehen.

Das passt gut für Leute, die mit sich selber auch was anfangen können, wenn sie nicht ständig in irgendeine Art von Event eingebunden werden, keine Gruppe und keinen Guru haben. Und darüber hinaus etwas Basisbenehmen gelernt haben - was in unseren Breiten soviel heisst, dass sie sich nicht benehmen wie verzogene Teeenager zuhause bei den Eltern.

Ich will die Leute weder heiraten, noch adoptieren. Ich muss auch nicht mit jedem grosse Freundschaft schliessen. Nicht mit allen werde ich warm, das finde ich jetzt nicht schlimm oder diskussionswürdig. Wer sich nicht wohl fühlt, soll es sagen, ich bin da nicht bereit, von mir aus Ursachenforschung zu betreiben. Ich bin nämlich auch kein Sozialarbeiter.

Wie du schon sagst, es kommt darauf an, was die Leute erwarten. Es kommt aber auch darauf an, was du als Gastgeber erwartest. Ich erwarte wie gesagt kein inniges Verhältnis. Ich schaue mir an, was ein Freiwilliger vom Temperament und von den Fàhigkeiten mitbringt und anbietet, und suche danach passende Aufgaben. Das ist es auch schon in puncto Anpassung von meiner Seite. Alles andere ergibt sich - wer sich einbringt, hat freie Zeiteinteilung und Sonderkonditionen. Bei den anderen muss man halt hinterher sein, das geht dann zu den Zeiten vor sich, die ich bestimme. Alles andere an persönlichem Verhältnis ergibt sich oder nicht.

Ich würde daher niemanden ansprechen, ob er/sie glücklich ist bei mir oder nicht. Das ist nicht meine Sache. Ich würde nur ansprechen, wenn mir was nicht passt, zum Beispiel, wenn jemand bei allem ein so saures Gesicht macht, dass ich ihm/ihr gar nichts mehr anschaffen will.

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Volunteer Geschichte

#3

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Sa 18. Mär 2017, 09:20

Adjua hat geschrieben:Ich habe auch schon seit drei Jahren Freiwillige von workaway. Mit den meisten passt es gut.

Wir sind keine Community mit Lagerfeuerdiskussionen bis Mitternacht und jeder Menge anderer junger Freiwilliger. Ich möchte meine Privatsphäre haben. Dafür haben die Freiwilligen auch ihr eigenes Zimmer mit Internet und Fernsehen.

Das passt gut für Leute, die mit sich selber auch was anfangen können, wenn sie nicht ständig in irgendeine Art von Event eingebunden werden, keine Gruppe und keinen Guru haben. Und darüber hinaus etwas Basisbenehmen gelernt haben - was in unseren Breiten soviel heisst, dass sie sich nicht benehmen wie verzogene Teeenager zuhause bei den Eltern.

Ich will die Leute weder heiraten, noch adoptieren. Ich muss auch nicht mit jedem grosse Freundschaft schliessen. Nicht mit allen werde ich warm, das finde ich jetzt nicht schlimm oder diskussionswürdig. Wer sich nicht wohl fühlt, soll es sagen, ich bin da nicht bereit, von mir aus Ursachenforschung zu betreiben. Ich bin nämlich auch kein Sozialarbeiter.

Wie du schon sagst, es kommt darauf an, was die Leute erwarten. Es kommt aber auch darauf an, was du als Gastgeber erwartest. Ich erwarte wie gesagt kein inniges Verhältnis. Ich schaue mir an, was ein Freiwilliger vom Temperament und von den Fàhigkeiten mitbringt und anbietet, und suche danach passende Aufgaben. Das ist es auch schon in puncto Anpassung von meiner Seite. Alles andere ergibt sich - wer sich einbringt, hat freie Zeiteinteilung und Sonderkonditionen. Bei den anderen muss man halt hinterher sein, das geht dann zu den Zeiten vor sich, die ich bestimme. Alles andere an persönlichem Verhältnis ergibt sich oder nicht.

Ich würde daher niemanden ansprechen, ob er/sie glücklich ist bei mir oder nicht. Das ist nicht meine Sache. Ich würde nur ansprechen, wenn mir was nicht passt, zum Beispiel, wenn jemand bei allem ein so saures Gesicht macht, dass ich ihm/ihr gar nichts mehr anschaffen will.
So ne billige Arbeitskraft wäre ne Alternative zu Azubis und geringfügig Beschäftigten... :hmm:

Kostet weniger, passend geplant nur in Stoßzeiten beschäftigt liegen sie in der arbeitsarmen Zeit dem Betrieb nicht auf der Tasche.
So wie sich das hier liest sind die sehr genügsam und idr arbeitsfreudig.

Zuckerrüben hacken und auf dem Kartoffelroder stehen wäre hier kein Problem :grinblum:
da braucht man immer Leute

Adjua
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Re: Volunteer Geschichte

#4

Beitrag von Adjua » Sa 18. Mär 2017, 09:57

Das ist keine Arbeitskraft im herkömmlichen Sinne. Die Freiwilligen können kommen und gehen wie sie wollen - hatten wir auch schon, dass Leute von heute auf morgen verschwunden sind, weil es ihnen nicht gepasst hat. Umgekehrt kann man das Verhältnis auch von sich aus jederzeit beenden (kam bei uns auch schon vor).

Wer unbedingt Leute braucht, kann so nicht arbeiten, da ist ein festeres Verhältnis notwendig. Oder man hat eben viele Freiwillige, da sind immer ein paar brauchbare dabei. Dann braucht man aber Platz und Nerven. Ich hab manchmal keine Lust, dann mache ich die Dinge lieber alleine (so wie diesen Winter). Dann wieder ist es nett, nicht immer alleine zu arbeiten und trotz der Tiere frei zu sein, auch mal ein paar Tage wegzufahren.

Ob es billig ist - im Süden ist es sicher billiger als bei uns in der kalten Jahreszeit. Wenn man gute Zimmer hat und in einer nachgefragten Gegend wohnt, ist es vermutlich ertragreicher, die Zimmer an Touris zu vermieten als Freiwillige zu beherbergen. Für das Geld, was ein Zimmer in guten Zeiten bei uns einbringt, könnte ich locker Helfer bezahlen.

centauri

Re: Volunteer Geschichte

#5

Beitrag von centauri » Sa 18. Mär 2017, 11:16

Das sehe ich auch so wie Adjua.
Wenn jemand ein Problem hat soll derjenige das auch ansprechen.
Habe selber genug um die Ohren und nicht die Lust mir da Gedanken zu machen.
Und wenn mal ein Problem angesprochen wird, dann wird es eben ausdiskutiert.
Und das entscheidet über "Gehen oder Bleiben".
Gut ist eben wenn keiner von dem anderen abhängig ist!

viktualia

Re: Volunteer Geschichte

#6

Beitrag von viktualia » Sa 18. Mär 2017, 12:45

Die Gleichgültigkeit unserer Gesellschaft Ist viel erträglicher geworden,
seit dem wir sie Toleranz nennen!
Wie wahr!

Normalerweise gilt in der Kommunikationslehre, dass der "Stärkere" auf den "Schwächeren" Rücksicht nimmt
(also z.B. keine Fremdwörter gebraucht, die sowieso nicht verstanden werden).

Da Murmi Hausrecht hat, ist sie die Stärkere.
Ausserdem, Murmi, selbst wenn dich nicht interessiert, was der Mensch für ein Problem hast, du hast doch eins mit seinem miesepetrigem Gesicht, das reicht doch, um mal nachzufragen, oder nicht?

murmi83
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Re: Volunteer Geschichte

#7

Beitrag von murmi83 » Sa 18. Mär 2017, 14:35

viktualia hat geschrieben:
Die Gleichgültigkeit unserer Gesellschaft Ist viel erträglicher geworden,
seit dem wir sie Toleranz nennen!
Wie wahr!

Normalerweise gilt in der Kommunikationslehre, dass der "Stärkere" auf den "Schwächeren" Rücksicht nimmt
(also z.B. keine Fremdwörter gebraucht, die sowieso nicht verstanden werden).

Da Murmi Hausrecht hat, ist sie die Stärkere.
Ausserdem, Murmi, selbst wenn dich nicht interessiert, was der Mensch für ein Problem hast, du hast doch eins mit seinem miesepetrigem Gesicht, das reicht doch, um mal nachzufragen, oder nicht?
wie gesagt ich werde die person auf jedenfall ansprechen. ebenfalls wie gesagt ist es mir schon auch wichtig das sich die leute hier wohlfühlen.
es ist aber auch schwer das immer genau zu spüren wo die problem etc sind den wen jemand nix sagt und auch seine intressen nicht zeigt ist es schwer auf ihn einzugehen.

murmi83
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Re: Volunteer Geschichte

#8

Beitrag von murmi83 » Sa 18. Mär 2017, 14:39

danke allen für die antwort.

stellt sich für mich allgemein die frage wie ich mich zukünftig verhalten will. natü¨rlich möchte ich was daraus lernen um evt nächstes mal anders reagieren zu können. am liebsten wäre mir das ganze schon im vorhinein zu ersparen.

mir ist aufgefallen das leute die sehr viel fragen bevor sie her kommen eher schwieriger sind.

ich will versuche auf leute rücksicht zu nehmen und mich auch anzupassen. wen läute aber sehr wählerisch sind und hohe ansprüche haben fällt mir das schwer. speziell wen ich mit der person noch charakterlich grosse differnzen verspüre.

viktualia

Re: Volunteer Geschichte

#9

Beitrag von viktualia » Sa 18. Mär 2017, 15:49

Hey, Murmi: allen Leuten recht getan, ist ein Ding, das keiner kann.
Versuch nicht, dich anzupassen, bitte.
(Hab wohl auch eher auf den Konsens reagiert, ein Problem im eigenen Haus brauche dich nicht interessieren.....)
Klar, es ist deine Verantwortung, als "Hausherrin" zu signalisieren, dass du dein Gegenüber wahrnimmst.
Schliesslich wollen wir ja auch einander "Artgerecht halten".

Aber ob, bzw. wie du da am besten reagierst kannst du noch nicht wissen; musst du auch nicht.
es ist aber auch schwer das immer genau zu spüren wo die problem etc sind
Wenn du von dir verlangst, das zu spüren, signalisierst du wahrscheinlich nicht wirklich, das Sprechen ein wesentlicher Bestandteil der Eigenverantwortung ist. Lass das mal los.
Frag sie, was los ist, was sie vorschlägt; erzähl ihr, was geht, und dann könnt ihr schauen.
Vielleicht ist es ja auch was, was mit dir und der Arbeit nix zu tun hat, was dann auch erklären könnte, warum sie noch nix gesagt hat.
Vielleicht ist es auch was völlig überzogenes, warum willst du dich da anpassen?
Aber nur abwarten ist für alle Beteiligten nix.
Viel Glück am Montag!

Adjua
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Re: Volunteer Geschichte

#10

Beitrag von Adjua » Sa 18. Mär 2017, 16:51

viktualia hat geschrieben:
Die Gleichgültigkeit unserer Gesellschaft Ist viel erträglicher geworden,
seit dem wir sie Toleranz nennen!
Wie wahr!

Normalerweise gilt in der Kommunikationslehre, dass der "Stärkere" auf den "Schwächeren" Rücksicht nimmt
(also z.B. keine Fremdwörter gebraucht, die sowieso nicht verstanden werden).

Da Murmi Hausrecht hat, ist sie die Stärkere.
Ausserdem, Murmi, selbst wenn dich nicht interessiert, was der Mensch für ein Problem hast, du hast doch eins mit seinem miesepetrigem Gesicht, das reicht doch, um mal nachzufragen, oder nicht?
Wenn ich ein Problem mit einem sauren Gesicht habe, wäre das der einzige Grund für mich, so etwas anzusprechen. Wer den Mund nicht aufmacht, obwohl was nicht passt, hat einen Grund dafür - die Folgen muss mann/frau selber ausbaden. Zum Beispiel kann es recht anstrengend werden, immer ein netter Mensch sein zu wollen, den alle super finden - da hab ich Leute gesehen, die das gnadenlos ausnützen :grinblum:

Das stärker/schwächer (im kommunikationstechnischen Sinne) auf das Hausrecht zu beziehen, halte ich für Unsinn. Wenn ein Freiwilliger mehr Fachausdrücke kennt als ich, muss er auch auf mich Rücksicht nehmen (wenn er verstanden werden will). Da geht es nur um Techniken, wie man sich verständlich macht, was mit dem Hausrecht rein gar nichts zu tun hat.

Mit Freiwilligen ist es ein Geben und Nehmen, wo beide Seiten gefordert sind. Kommunikationstechnisch und arbeitstechnisch. Leute, die immer meinen, dass sich ihre Umgebung an sie anpassen muss bzw. die das ständig brauchen, dass man sich mit ihren Launen und Ansprüchen beschäftigt, sind bei mir vollkommen falsch, weil ich null Lust habe, da mitzuspielen - die können erst woanders erwachsen werden.

Das hat auch nichts mit Gleichgültigkeit zu tun - ich unterstütze einfach keine Anspruchshaltungen und Opferrollen, die ja letztlich nichts anderes sind als der Versuch, Macht auszuüben und sich wichtig zu machen.

Die Freiwilligen, die ganz viele Fragen stellen, sind bei mir oft gar nicht erst aufgetaucht - aber dass die schwierig gewesen wären, kann ich mir schon vorstellen.

Gottseidank gibts ganz viele nette, reelle Menschen, die gern mal Freiwillige sind und mit denen man ohne viel Trara super auskommt. Also braucht man seine Lebenszeit nicht auf die verwenden, die aus welchen Gründen auch immer nicht passen.

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