Totenstarre - Schlachttiere
Totenstarre - Schlachttiere
Ich habe noch nie ein Tier geschlachtet und könnte es wohl auch nicht.
Vorige Woche sind kurz hintereinander zwei meiner Katzen verstorben, eine meiner Hauskatzen über Nacht herinnen und ein Gastkater lag ein paar Tage später tot am Weg vor der Terrasse. Beide zeigten vorher keinerlei Anzeichen einer Erkrankung, alt waren beide.
Beide waren stocksteif wie ein Brett, und ich frag mich grad, warum Fleisch, das man so kauft, weich ist?
Ich kiefle grad dran, ob es da einen Unterschied zwischen natürlichem und gewaltsamen Ableben gibt?
Vorige Woche sind kurz hintereinander zwei meiner Katzen verstorben, eine meiner Hauskatzen über Nacht herinnen und ein Gastkater lag ein paar Tage später tot am Weg vor der Terrasse. Beide zeigten vorher keinerlei Anzeichen einer Erkrankung, alt waren beide.
Beide waren stocksteif wie ein Brett, und ich frag mich grad, warum Fleisch, das man so kauft, weich ist?
Ich kiefle grad dran, ob es da einen Unterschied zwischen natürlichem und gewaltsamen Ableben gibt?
- Rohana
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Re: Totenstarre - Schlachttiere
Bei der Hausschlachtung hat das geschlachtete Tier (Schwein) überhaupt keine Chance eine Totenstarre zu bekommen weil es gleich weitervearbeitet wird.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)
Re: Totenstarre - Schlachttiere
Und wie genau verhindert die sofortige Verarbeitung die Totenstarre? Welcher Mechanismus wird da ausgeschaltet?
- MeinNameistHASE
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Re: Totenstarre - Schlachttiere
http://www.spektrum.de/lexikon/biologie ... arre/11932
Ob da Unterschiede bestehen weiß ich nicht.
Unser Hund starb nachts in der Tierklinik und war mittags, als ich ihn beerdigt habe schon wieder beweglich. Die Kaninchen waren oft erst nach mehr als 20h in Maßen beweglich.
@Rohana: Sorry, das ist Quatsch. Es verarbeitet nicht jeder Warmfleisch, weil es oft nicht mit der Fleischbeschau vereinbar ist. Bei so einem Haussschwein tritt die Rigor mortis doch auch flott ein. Auch im Schlachthof, weil im Fleisch bzw Muskeln ja noch Zellprozesse ablaufen, bis das ATP aufgebraucht ist und die enzymatische Zersetzung der Aktin/Myosin-Filamente beginnt ( Lösung der Starre
Bei der sofortigen Verarbeitung haben die Zellen keine Möglichkeit die vorhandenen Energiereserven aufzubrauchen. Durch das Erhitzen werden die Umsetzungsprozesse wirkungsvoll unterbunden.
Ob da Unterschiede bestehen weiß ich nicht.
Unser Hund starb nachts in der Tierklinik und war mittags, als ich ihn beerdigt habe schon wieder beweglich. Die Kaninchen waren oft erst nach mehr als 20h in Maßen beweglich.
@Rohana: Sorry, das ist Quatsch. Es verarbeitet nicht jeder Warmfleisch, weil es oft nicht mit der Fleischbeschau vereinbar ist. Bei so einem Haussschwein tritt die Rigor mortis doch auch flott ein. Auch im Schlachthof, weil im Fleisch bzw Muskeln ja noch Zellprozesse ablaufen, bis das ATP aufgebraucht ist und die enzymatische Zersetzung der Aktin/Myosin-Filamente beginnt ( Lösung der Starre
Bei der sofortigen Verarbeitung haben die Zellen keine Möglichkeit die vorhandenen Energiereserven aufzubrauchen. Durch das Erhitzen werden die Umsetzungsprozesse wirkungsvoll unterbunden.
Ich verlasse mich auf meine Sinne: Irrsinn, Wahnsinn und Blödsinn!
Re: Totenstarre - Schlachttiere
Ich habe beide Katzen erst heute beerdigt weil die Temperatur ein wenig im plus war und der Boden aufgegangen ist. Die Katzen waren aber noch immer steif wie gefroren.
- connymatte
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Re: Totenstarre - Schlachttiere
Beim schlachten hängen Schweine 1 Nacht ab damit der PH Wert vom Fleisch runter geht sonst wird es Zäh. Der Unterschied zwischen einem Schlachttier und einem Tier das verstirbt liegt im Ausblüten. Schlachttieren werden ja betäubt und dann sterben die durch ausbluten. Kein Blut keine Leichenstarre.
Alt genug um es besser zu wissen,
Jung genug um es nochmal zu tun!
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- Rohana
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Re: Totenstarre - Schlachttiere
Gut, so ist es halt bei uns, hätt ich vielleicht dazuschreiben sollen. Wir verarbeiten warm (Brandmetzger).MeinNameistHASE hat geschrieben: Es verarbeitet nicht jeder Warmfleisch, weil es oft nicht mit der Fleischbeschau vereinbar ist.
Tante Wiki hat auch noch ein paar Infos für den TE: https://de.wikipedia.org/wiki/Totenstarre
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Re: Totenstarre - Schlachttiere
also meine wildschweine dieses jar hab ich auch gleich ausgenomen und ferpakt inert drei stunden im gefrierer und spüre nix unangenem zähes dran
war auch noch so heis und wespen und fliegen rum das abhängen nicht ging
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- fuxi
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Re: Totenstarre - Schlachttiere
Auch ohne Blut gibt es eine Leichenstarre* die nennt man nur üblicherweise nicht so, weil man sonst nicht so schön verdrängen kann, dass man "Leichen" isst. Beim Abhängen wird genau diese Leichenstarre durchlaufen. Die hängen nicht ab, damit der pH-Wert sinkt, sondern der geht eh von alleine runter. Man gibt dem Fleisch nur die Mäglichkeit, diesen Prozess möglichst luftig zu durchlaufen. Je länger das Fleisch (der Kadaver) hängt (und "reift" - näheres siehe >>Fleischreifung<<), desto mehr bauen die Enzyme die Starre wieder ab (und verändern dabei den pH-Wert, die Festigkeit und die Wasserbindefähigkeit). Wenn man die Extremitäten beugt/bewegt, löst sich die Starre auch (zumindest in den Sehnen/Gelenken).connymatte hat geschrieben:Beim schlachten hängen Schweine 1 Nacht ab damit der PH Wert vom Fleisch runter geht sonst wird es Zäh. Der Unterschied zwischen einem Schlachttier und einem Tier das verstirbt liegt im Ausblüten. Schlachttieren werden ja betäubt und dann sterben die durch ausbluten. Kein Blut keine Leichenstarre.
*Ob es einen Unterschied in der Dauer der Totenstarre zwischen ausgeblutetem und nicht ausgeblutetem Kadaver gibt, habe ich noch nicht ausprobiert.
We have normality. Anything you still can’t cope with is therefore your own problem.
- connymatte
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Re: Totenstarre - Schlachttiere
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