Stadtgärtner, das mit den Waffenlieferungen lässt mich auch nicht los. Das ergibt einfach überhaupt keinen Sinn.
Und solche Verschwörungstheorien sind gegenüber den Opfern sehr respektlos.
Ich muss aber auch sagen, dass es in mir ein seltsames Gefühl auslöst, wenn ich sehe, wie bestürzt alle sind nach einem Terroranschlag in einem zentraleuropäischen Land, während jeden Tag 1000de Menschen einen ebenso vermeidbaren (durch Menschen verursachten) Tod sterben. Ich meine, wie viele Leute werden jeden Tag fahrlässig oder absichtlich umgebracht? Ich rede jetzt nicht von den Unfällen, wo einfach niemand was dafür kann. Die sind genauso tragisch, aber ich rede von den bewussten Tötungen oder dem "In-Kauf-nehmen-dass-jemand-stirbt" Wie viele sterben jedes Jahr, weil irgendjemand mal wieder betrunken Auto fahren musste (zähle ich zu in-kauf-nehmen)? Wie viele sterben an Krebs, der von Stoffen ausgelöst wurde, welche verboten gehören (es aber nicht werden, weil Firmen an Regierungen viel Geld zahlen)? Es werden auf der Welt noch genug Leute vollkommen grundlos umgebracht oder für das Geld in ihrer Brieftasche oder weil sie die falsche Hautfarbe haben oder weil es mal wieder eine "Familientragödie" gab.
An diese Leute denkt niemand. Warum ist es erwähnenswerter, wenn ein radikaler Idiot jemanden umbringt, als wenn ein Mann bei einem Raubüberfall getötet wird?
Selbstverständlich können die Nachrichten nicht von allen Todesfällen im Land berichten, aber die Relationen sollten schon dar gestellt werden, finde ich. Ich möchte den Anschlag definitiv nicht verharmlosen.
Irgendwie kann ich nicht so richtig in Worte fassen, was ich sagen möchte. Versteht ihr denn was ich mein?
Wer keine Fehler macht, macht wahrscheinlich auch sonst nichts.