Big Data - Was das Netz über uns weiß

Was halt nirgendwo passt
Manfred

Big Data - Was das Netz über uns weiß

#1

Beitrag von Manfred » Sa 3. Dez 2016, 22:48

Wie einfach es ist, die Persönlichkeit von Menschen durch ihr Verhalten im Netz zu analysieren:

https://www.dasmagazin.ch/2016/12/03/ic ... ombe-gibt/

Benutzer 3991 gelöscht

Re: Big Data - Was das Netz über uns weiß

#2

Beitrag von Benutzer 3991 gelöscht » So 4. Dez 2016, 00:06

Irgendwann wird die gegnerische Seite auch dasselbe machen...

Bei diesen Möglichkeiten könnte man es ja auch umgekehrt machen, und quasi den idealen Politiker scannen, der für alle was im Bauchladen hat.

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patrick7
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Re: Big Data - Was das Netz über uns weiß

#3

Beitrag von patrick7 » So 4. Dez 2016, 00:57

Manfred: Danke für den Info.

viktualia

Re: Big Data - Was das Netz über uns weiß

#4

Beitrag von viktualia » So 4. Dez 2016, 10:31

Auch von mir ein Danke! Aber:
Irgendwann wird die gegnerische Seite auch dasselbe machen...
(In dem Bericht wird ja auch Trumps Medienkampagne mithilfe individuell gestalteter Apelle erläutert)

Stellt euch vor, die Piraten täten sich mit dem Postillon zusammen und machen auch so ne Nummer....
(die Afd hat soviel Facebook Freunde wie CDU und SPD zusammen, das klingt doch sehr einladend....)
Lys, wir müssen.
Mal abgesehen davon, dass die da endlich schnaggeln, dass Menschen verschieden sind und wir technisch in der Lage, individuell angepasste Informationen auszuschicken - stell dir mal vor, wie man nen Unterricht gestalten könnte, wenn wirklich mit den diversen Lerntypen gearbeitet werden könnte - WOW.
Sagen wir mal so: wenn dieses Wissen, diese Art Plattform, Allgemeingut wird, könnte das auch viel gutes bringen.
Und der manipulative Aspekt, also dass das Trumpeltier dadurch gewonnen hat, hängt (hoffentlich) mit der Neuheit, also dass es nur von einer Seite eingesetzt wurde, zusammen.
Die haben unter anderem noch nicht geschnaggelt, dass man manche Ideen zwar Gold wert sein können, sich aber nicht wie Gold wegsperren lassen. So ne Idee ist ja eher wie ein Virus; wenn ich weis, wie der gestrickt ist, kann ich als Einzelperson ja locker selber desinformieren, also meine likes so setzten, dass ich halt doch nicht "auswertbar" bin, (bis zum nächsten Update.)

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Re: Big Data - Was das Netz über uns weiß

#5

Beitrag von kraut_ruebe » So 4. Dez 2016, 10:47

Lysistrata hat geschrieben: Bei diesen Möglichkeiten könnte man es ja auch umgekehrt machen, und quasi den idealen Politiker scannen, der für alle was im Bauchladen hat.
in die richtung denke ich auch.

mir ist das gar nicht klar, weswegen die menschen nicht möchten, dass jemand/eine maschine weiss, wie sie ticken. ich könnt mir vorstellen, dass die angst, leicht manipuliert zu werden, dahinter steckt - was aber ne illusion wäre, manipulation gibts ja schon rundum und widerstehen kann man selber. das driftet aber wohl vom thema ab...

mir wär das recht, bitteschön, wenn man anhand meiner facebook-likes rausfindet, was ich haben möchte. und dann, wenn es rausgefunden ist : GEBT MIR DAS BITTE!

gebt mir viele jeffs, viel permakultur, viele nachhaltig arbeitende farmen, beschäftigung für herz und hirn, ein paar positive vibes und dann noch bisserl schwarzen humor. und: gebt mir nen anderen kandiaten für die heutige BP-wahl, die beiden sind nicht das, was ich will.

^das ist nicht sarkastisch. das ist mein voller ernst.
There's a crack in everything. That's how the light gets in.

viktualia

Re: Big Data - Was das Netz über uns weiß

#6

Beitrag von viktualia » So 4. Dez 2016, 11:31

Lysistrata hat geschrieben:
Bei diesen Möglichkeiten könnte man es ja auch umgekehrt machen, und quasi den idealen Politiker scannen, der für alle was im Bauchladen hat.
Glaub ich gar nicht. Einer von uns hat da nen Denkfehler:
das klappt doch nur, wenn die gescannte Person nix davon weis; sobald sich jemand dessen bewusst ist, läuft es doch anders herum:
man kann sich mit diesem Wissen, diesen Möglichkkeiten, doch ne perfekte "Tarnkappe" bauen. Oder hab ich was falsch verstanden?

Ein anderer Gedanke, der mir nach dem lesen des Berichtes kam:
die Zeit, die zwischen dem Erscheinen einer Idee als Science-Fiction und dessen Umsetzten in die Realität vergeht, wird immer kürzer.
Dieses "Orwell 2.0" ist mir in den letzten 10 Jahren schon paarmal in Romanform untergekommen; jetzt ist es existent.

@K_R, ja eigentlich hast du recht, obwohl ich mich noch dran gewöhnen muss.
Post privacy, mal sehen, was da noch kommt.

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Re: Big Data - Was das Netz über uns weiß

#7

Beitrag von Peterle » Mo 5. Dez 2016, 14:32

kraut_ruebe hat geschrieben:
Lysistrata hat geschrieben: Bei diesen Möglichkeiten könnte man es ja auch umgekehrt machen, und quasi den idealen Politiker scannen, der für alle was im Bauchladen hat.
in die richtung denke ich auch.

mir ist das gar nicht klar, weswegen die menschen nicht möchten, dass jemand/eine maschine weiss, wie sie ticken. ich könnt mir vorstellen, dass die angst, leicht manipuliert zu werden, dahinter steckt - was aber ne illusion wäre, manipulation gibts ja schon rundum und widerstehen kann man selber. das driftet aber wohl vom thema ab...

mir wär das recht, bitteschön, wenn man anhand meiner facebook-likes rausfindet, was ich haben möchte. und dann, wenn es rausgefunden ist : GEBT MIR DAS BITTE!

gebt mir viele jeffs, viel permakultur, viele nachhaltig arbeitende farmen, beschäftigung für herz und hirn, ein paar positive vibes und dann noch bisserl schwarzen humor. und: gebt mir nen anderen kandiaten für die heutige BP-wahl, die beiden sind nicht das, was ich will.

^das ist nicht sarkastisch. das ist mein voller ernst.
@Kraut_Ruebe

da hast du wohl was falsch verstanden. Diese Datensammelwut ist nicht dazu da, dir irgendetwas zu erfüllen. Würde deine Einstellung als schwacher aber relevanter Trent aufscheinen und das System gefährden, dann würde man gegensteuern. Also dem Michel einflüstern, dass Selbstversorgung pöse ist und Nichtverbrauchen den Wohlstand aller gefährdet. Irgendwann stehst du dem Nachbarn gegenüber und der zählt dich an.

Mit anderen Worten, die Schafe bekommen genau die richtige Mischung an Futter, Bewegung, Stress, Freude..., Ziel ist Gewinnoptimierung und damit sichern der Machtposition

Gruesse

Peter

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Re: Big Data - Was das Netz über uns weiß

#8

Beitrag von Buchkammer » Mo 5. Dez 2016, 15:00

kraut_ruebe hat geschrieben:... und: gebt mir nen anderen kandiaten für die heutige BP-wahl, die beiden sind nicht das, was ich will.
Völlig OT, aber ich möchte nicht extra einen neuen Faden aufmachen: Wie hoch war denn die (offizielle) Wahlbeteiligung in Österreich? In der Tagesschau oder der heute Sendung hatten sie es nicht erwähnt.
Gestern war ich klug und wollte die Welt verändern. Heute bin ich weise und möchte mich verändern. (Rūmī)
https://www.bewusste-menschen.de/

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Re: Big Data - Was das Netz über uns weiß

#9

Beitrag von kraut_ruebe » Mo 5. Dez 2016, 15:11

nein, peter, ich hab nix falsch verstanden. ich seh nur nicht so schwarz wie du.

ausgewertet und gezählt und genormt wird seid x jahren. früher halt über adressenverkauf von katalogversendern + co, mehr oder weniger legale bonitätsdatensammler, lästige telefonumfragen von drei-buchstaben-firmen und findigen werbepsychologen, die aus der kleinsten sich wiederholenden kleinigkeit eines konsumenten auf die verbrauchermasse schliessen.

heut werden halt likes gezählt und daraus typen geformt. ist ja schnurz, woher die daten stammen, die FB-likes belästigen wenigstens nicht in den abendstunden die hochbetagten pensionisten, die so gern zu allen ach so wichtigen sachen befragt wurden und deren manchmal doch etwas veraltete ansichten dann plötzlich als 'so denkt der bürger' deklariert wurden.

ich glaub nicht dran, dass es ausschliesslich politiker gibt, die das system hüten. ich glaub eher dran, dass es viele gibt, die (aus welchen gründen auch immer) gewählt werden wollen und versuchen, zumindest nach aussen hin, dem zu entsprechen was der wähler will um das zu erreichen.

ich glaub dir, dass es in D etwas düsterer aussehen mag. in meinem land aber fürchtet sich keiner vorm nachbarn oder von selbstversorgern. hier gibt es keine gentechnik, keine patente auf samen und keine AKWs, [hier kann man noch viel einfügen], weil die bürger das zur mehrheit abgelehnt haben. zu jedem wunsch/zu jeder ablehnung findet sich ein politiker, der das vertreten will. letztendlich bestimmt es die masse, was sich durchsetzt.

btw: wer wert darauf legt, sich oder seine meinung, oder den bereich, der privat sein soll, vor irgendwelchen zählungen/auswertungen zu schützen, findet bei herrn zeger von der ARGE daten viele tipps.
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Re: Big Data - Was das Netz über uns weiß

#10

Beitrag von kraut_ruebe » Mo 5. Dez 2016, 15:14

Buchkammer hat geschrieben:
kraut_ruebe hat geschrieben:... und: gebt mir nen anderen kandiaten für die heutige BP-wahl, die beiden sind nicht das, was ich will.
Völlig OT, aber ich möchte nicht extra einen neuen Faden aufmachen: Wie hoch war denn die (offizielle) Wahlbeteiligung in Österreich? In der Tagesschau oder der heute Sendung hatten sie es nicht erwähnt.
die wird hier sicher demnächst erscheinen:

http://www.wahlbeteiligung.at/bundespra ... ahlen.html
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