Neuanfang in der schönen Uckermark !

Was halt nirgendwo passt
Tascha
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Re: Neuanfang in der schönen Uckermark !

#141

Beitrag von Tascha » Sa 20. Jan 2018, 18:57

Einen Schritt nach dem Nächsten!!
Neues Dach ist doch schon mal ein Riesen Schritt nach vorne! :daumen:
Irgendwo tief in mir bin ich ein Kind geblieben
Erst dann wenn ich's nicht mehr spüren kann
Weiß ich es ist für mich zu spät...zu spät...zu spät...

Benutzer 947 gelöscht

Re: Neuanfang in der schönen Uckermark !

#142

Beitrag von Benutzer 947 gelöscht » So 21. Jan 2018, 10:39

marion hat geschrieben:Jetzt fehlen nur noch 16 neue Fenster, ein neuer Dachbalken, neuer Putz, neue Elektrik,neue Haustüren, neue Wasserrohre, neue Abwasserrohre innen und außen,neue Bäder,Neuanlage Küchen, neue Fußböden, eine Terasse inklusive Tür dahin und neue Heizkörper und dazugehörige Leitungen...und schwupps ist es fertig :platt: Ach ja - vergessen: einmal außen komplett 60 laufende Meter aufbuddeln und eine Drainage in ein Kiesbett legen und Mauern teilweise öffnen und eine Sperre einbauen und alles wieder zumauern.

Grusel, ja nicht drüber nachdenken...
Nein - nicht drüber nachdenken, jedenfalls nicht mehr als zur Planung/Vorbereitung erforderlich. Einen Schritt um den anderen wie Tascha auch schon schrieb. Fertig ist man mit so einem alten bedürftigen Haus nie. Aber Stück umd Stück wird es schöner, leichter, gemütlicher :)
Und ein neues Dach ist was vom wichtigsten - das ist doch super!

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emil17
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Re: Neuanfang in der schönen Uckermark !

#143

Beitrag von emil17 » Mo 22. Jan 2018, 18:14

sheeplady hat geschrieben:Ach ja - vergessen: einmal außen komplett 60 laufende Meter aufbuddeln und eine Drainage in ein Kiesbett legen und Mauern teilweise öffnen und eine Sperre einbauen und alles wieder zumauern.
Warum ist das erforderlich?

Bitte bedenke:
Eine Drainage funktioniert nur wenn tiefer liegend als das tiefste was trockener werden soll
Eine Drainage braucht einen Abfluss und Gefälle dorthin
Eine Drainage funktioniert auch andersrum, als Fundamentbewässerung, wenn das mit dem Abfluss nicht so richtig klappt. Genau das ist in der Ebene das Problem.
Das andere Problem ist das mit dem "muss tiefer liegen als die Aussenmauer". Je nach Untergrund, du wirst Streifenfundamente haben, ist das heikel. Wenn das, was die Mauer trägt, in den Graben daneben ausweicht, der wegen der Drainage plötzlich da ist, dann ist das ein schwer zu behebender und richtig teuer werdender Schaden.
Die Fundamente solcher Häuser wurden gewöhnlich im Graben gemauert, damit das nicht passieren konnte. Je sandiger der Boden, desto heikler.
Also wenn schon nur jemanden graben lassen der eine Bauhaftpflichtversicherung hat. Diese vor Vertragsabschluss nachweisen lassen.

Da du ja im Altbau wohnst und die Leute früher zwar weniger Geld und weniger technische Möglichkeiten zur Verfügung hatten, aber nicht blöd waren, stellen sich folgende Fragen?
Haben die ins Grundwasser gebaut?
Falls ja, hat man in nassen Wänden gewohnt oder wie war das angedacht?
Falls nicht, was hat sich geändert, so dass jetzt eine Drainage erforderlich scheint?
Das Dach ist neu, also werden auch die Dachrinnen i.O. sein. Sind es auch die Entwässerungsleitungen der Regenwasserfallrohre? Wo hören die auf? Ist das im Sinne des Bauherrn? Kontrollieren und Spülen ist nicht falsch.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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marion
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Re: Neuanfang in der schönen Uckermark !

#144

Beitrag von marion » Mo 22. Jan 2018, 19:05

emil17 hat geschrieben:
sheeplady hat geschrieben:Ach ja - vergessen: einmal außen komplett 60 laufende Meter aufbuddeln und eine Drainage in ein Kiesbett legen und Mauern teilweise öffnen und eine Sperre einbauen und alles wieder zumauern.
Warum ist das erforderlich?

Bitte bedenke:
Eine Drainage funktioniert nur wenn tiefer liegend als das tiefste was trockener werden soll
Eine Drainage braucht einen Abfluss und Gefälle dorthin
Eine Drainage funktioniert auch andersrum, als Fundamentbewässerung, wenn das mit dem Abfluss nicht so richtig klappt. Genau das ist in der Ebene das Problem.
Das andere Problem ist das mit dem "muss tiefer liegen als die Aussenmauer". Je nach Untergrund, du wirst Streifenfundamente haben, ist das heikel. Wenn das, was die Mauer trägt, in den Graben daneben ausweicht, der wegen der Drainage plötzlich da ist, dann ist das ein schwer zu behebender und richtig teuer werdender Schaden.
Die Fundamente solcher Häuser wurden gewöhnlich im Graben gemauert, damit das nicht passieren konnte. Je sandiger der Boden, desto heikler.
Also wenn schon nur jemanden graben lassen der eine Bauhaftpflichtversicherung hat. Diese vor Vertragsabschluss nachweisen lassen.

Da du ja im Altbau wohnst und die Leute früher zwar weniger Geld und weniger technische Möglichkeiten zur Verfügung hatten, aber nicht blöd waren, stellen sich folgende Fragen?
Haben die ins Grundwasser gebaut?
Falls ja, hat man in nassen Wänden gewohnt oder wie war das angedacht?
Falls nicht, was hat sich geändert, so dass jetzt eine Drainage erforderlich scheint?
Das Dach ist neu, also werden auch die Dachrinnen i.O. sein. Sind es auch die Entwässerungsleitungen der Regenwasserfallrohre? Wo hören die auf? Ist das im Sinne des Bauherrn? Kontrollieren und Spülen ist nicht falsch.
Die nassen Wnde scheint es schon länger zu geben. Jetzt wo die Tapeten alle runter sind, sieht man, dass die nassen Stellen schon mal ausgebessert wurden. Im Haus selbst sind es speziell die Stellen über den beiden kleinen Kellerräumen.

Draußen und teilweise die Außenwände ist es unterschiedlich. An manchen Stellen pupstrocken, an anderen wieder richtig nass.
Es gibt um das Haus herum eine uralte Drainage, die wurde noch vor der Wende eingebaut und ich bin mir sehr sicher, dass die kaputt ist. Vorne am Haus ist so eine Art Schacht und da ist die Wand pitschenass. Nach hinten zur Nordseite gelegen, sieht es auch böse aus. Da ist es auch ziemlich nass und merkwürdig Abplatzungen, die irgendwie symetrisch sind. Ich kann ja morgen mal Fotos machen, dann siehst du was ich meine. Aber wegen der alten Drainage vermute ich mal, dass die wegen der Feuchtigkeit eingebaut wurde. Nur aus Jux und Dollerei werden die die nicht eingebaut haben.

Das Dach ist nicht komplett neu, nur das vom Anbau. Das restliche Dach ist aber soweit okay, ist aus den 80zigern.Bis auf ein Balken sind alle in Ordnung. Die Fallrohre sind aber ganz mies und sind momentan ziemlich gebastelt, was die Ableitung betrifft. Da wir hier aber keinen öffentlichen Kanal haben, weiß ich auch noch nicht wohin mit dem ganzen Wasser. Vorne bilden sich manchmal schon kleine Seen...na ja, groooße Pfützen.

Das Grundwasser wurde vor ein paar Jahren abgesenkt, laut Nachbarn.

Plan vom Handwerker ist folgender: offen buddeln, altes Zeug raus, Dichtschlemme an die Wand, Noppenfolie davor, Drainage legen und mit Kies auffüllen.
Mulmig ist mir da schon ein bisschen....

Ich versuche mal morgen ein paar Fotos zu machen.

Liebe Grüße
Marion
Ich fühl mich, als könnte ich Bäume ausreißen.
Also, kleine Bäume.
Vielleicht Bambus.


Es wird ... :-)

Steinbock
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Re: Neuanfang in der schönen Uckermark !

#145

Beitrag von Steinbock » Mo 22. Jan 2018, 22:25

@marion
Ein nicht ganz ernst gemeinter Tipp:
Überrede doch Deinen Nachbarn dazu, dass er auf seiner Rasenfläche eine Pappel-, Birken- oder Weidenplantage anlegt (vielleicht auch Mangroven? Heizung drumherum bauen nicht vergessen ;-)). Die können doch hohe Wasserstände ab und verdunsten vermutlich auch viel Wasser. Bei Birken oder Weiden muss man allerdings einen größeren Abstand zum Haus beachten.
Der Nachbar müsste dann keinen Rasen mehr mähen, hätte es im Sommer immer schön schattig und schön kühl und so nach 10-20 Jahren könnte er schwupps eine größere Menge Geld mit dem Fällen oder auch nur Beschneiden der Bäume machen. :lol:

Hier ist sehr guter Beitrag aus einem Forum zum Thema "Entwässern mit Bäumen":
Bäume/Büsche mit viel Wasserdurst gesucht
Beitragvon jmittelst » 02.03.2003, 07:41
Hallo,
ich suche Bäume/Büsche, die sehr viel Wasser aus dem Boden ziehen. Sie sollten nicht allzu groß und breit werden. Die Wurzeln sollten so breit wie möglich wuchern. Will meinen Garten, der leider viel Wasser aufnehmen muß ohne Drainage etwas trockener bekommen.
...
von John_Langley » 02.03.2003, 10:01
Gehölze, die als pumpende Gehölze bezeichnet werden, sind Gehölze, die mit ihrem Wurzeln das Wasser regelrecht aus dem Boden ziehen. Auf alten Bauernhöfen wurden aus diesem Grund häufig Linden an die Gebäude gepflanzt. Diese Gehölze können eine vernässte Fläche nicht vollkommen trocken halten, jedoch sind sie in der Lage, durch den großen Saugdruck ihrer Wurzeln, viel Wasser abzuziehen. Eine weitere Pflanze mit diesen Eigenschaften ist Acer pseudoplatanus[Berg-Ahorn].
...
Ansonsten habe ich der Baumschule Lorenz von Ehren um "Amtshilfe" gebeten. Siehe folgende Liste.........

Acer negundo - Eschen-Ahorn
Acer pseudoplatanus - Berg-Ahorn
Acer saccharinum - Silber-Ahorn
Aesculus hippocastanum - Rosskastanie
Alnus glutinosa - Rot-Erle, Schwarz-Erle
...
https://bb.haus.de/viewtopic.php?p=41760

Was mir noch zum Thema Nässe im Haus einfällt: Kellerräume sollten natürlich gerade im Spätwinter und Frühjahr keine geöffneten Fenster haben, weil sonst schon warme,feuchte Luft von draußen an den noch kalten Kellerwänden kondensieren könnte.


@emil17
"Die Fundamente solcher Häuser wurden gewöhnlich im Graben gemauert, damit das nicht passieren konnte."

Wenn man jetzt einen Graben neben einem solchen Graben gräbt, der noch tiefer geht, ist das dann okay?

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