Vetamt und warum ich kein Bauer sein will

Was halt nirgendwo passt
Benutzer 72 gelöscht

Re: Vetamt und warum ich kein Bauer sein will

#21

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Sa 22. Okt 2016, 17:01

Adjua hat geschrieben:Das ist das Problem. Die "Tierschützer" in Gestalt besorgter Bürger und dann auch noch vom Amt. Am besten noch "vegan".
Das ist das Problem, wenn jemand meint, er stehe moralisch über dem anderen.
Gibt es bei vielen Themen :pfeif:

Welche Lösung schagt ihr denn vor?
Denn es gibt ja wohl wirklich Fälle, wo Kinder - perdon: Tiere - vernachlässigt und/oder gequält werden.
Irgendwer muss das ja irgendwie kontrollieren:

Wer und wie?
Rohana hat geschrieben:Mit Staat hat das nur bedingt was zu tun, eher mit der "Normalität" die der besorgte Bürger gern möchte,
"Der Staat" sorgt eben dafür, dass sich "der besorgte Bürger" wohlig und sicher fühlt - und das kann er auch durchsetzen, weil - öh??

weil wir es zulassen, oder?? :hmm: :kaffee:

************************

@Rallymann: es tut mir echt sehr sehr leid, was euch da passiert ist.
Aber - sorry - ich mag es nicht, wenn diese traurige Geschichte jetzt wieder als Grund gesehen wird, auf Veganer und/oder Tierschützer zu hetzen.
Was euch da passiert ist, sieht echt nach einem Fehlurteil aus. Wie kann sowas durchgehen??
Eigentlich dürfte es in der Rechtssprechung keine Willkür geben!!

Tierschützer und Veganer können da gar nichts dafür.
Das war eindeutig ein Fehlurteil :im:

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Re: Vetamt und warum ich kein Bauer sein will

#22

Beitrag von Rallymann » Sa 22. Okt 2016, 17:49

Ina hast natürlich recht und mir ist es egal was die essen oder nicht. Ich finde diese Behörde sogar gut, denn es mindert das Tierleid.
Aber nur dann, wenn das ausführende Organ auch weis, was es da macht.

Es kann nicht sein, dass bei einer Kontrolle ein Sack Müsli der alle ist bemängelt wird, obwohl in der Haubtvegetationszeit mehr Futter zur Verfügung steht, als die fressen können. Und ganz übel wird es, wenn bei einer Nachkontrolle das zuhauf gekaufte Futter nicht einberechnet werden kann, weil ja noch nicht verfüttert.
Der Tierarzt,der Merlin eingeschläfert hat meinte, Rate mal warum diese Ärzte beim Amt sind und nicht in einer Praxis.....

Ich hab hier nen 11 Seiten Brief liegen mit genauem Futterplan. Da werden für einen Zeitraum von 3 Monaten 890Kg Heucops als Futter angegeben.
Wie gesagt in ders Haubt-Weidesaison und nur für das eine alte Pferd. Kiloweise Quetschhafer, Leinöl, Rübschnitzel,...............
Die Liste ist endlos. Die Pferde sind immer draussen und haben ca 18 000 qm Weide zur Verfügung.
In meiner Verzweiflung hab ich ne Heuraufe gebaut und mit Heu gefüllt, nur um mir dann das Heu beim Vergammeln anzusehen, weil die Pferde lieber das Weidegras fressen und das Heu nicht anrühren.

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Re: Vetamt und warum ich kein Bauer sein will

#23

Beitrag von Rohana » Sa 22. Okt 2016, 19:09

ina maka hat geschrieben:
Rohana hat geschrieben:Mit Staat hat das nur bedingt was zu tun, eher mit der "Normalität" die der besorgte Bürger gern möchte,
"Der Staat" sorgt eben dafür, dass sich "der besorgte Bürger" wohlig und sicher fühlt - und das kann er auch durchsetzen, weil - öh??

weil wir es zulassen, oder?? :hmm: :kaffee:
Wenn "der Staat" ein Bild von glücklichen dicken jungen Pferden auf der Weide als (ausschliessliches) Ideal propagieren würde, würde dein Post Sinn machen, ansonsten finde ich den da grad nicht...
Und es liegt mir fern gegen Tierschützer oder Veganer pauschal zu hetzen, aber mir begegnet so oft falsch verstandene Tierliebe, dass ich einfach sagen muss gut gemeint ist noch lange nicht gut gemacht - im Gegenteil!
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Manfred

Re: Vetamt und warum ich kein Bauer sein will

#24

Beitrag von Manfred » Sa 22. Okt 2016, 19:14

Schon interessant, dass wir bei Menschen die Fetten als krank ansehen und bei Pferden als gesund.
Dabei sind die allermeisten Hobbypferde zu fett. Aber über fette Pferde scheint sich niemand zu beschweren.

viktualia

Re: Vetamt und warum ich kein Bauer sein will

#25

Beitrag von viktualia » Sa 22. Okt 2016, 19:26

@Rallymann, mein Beileid.

Fette Hunde, fette Katzen, fette Autos.
Fette Vorschriften, fette Kompensation.

Lena
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Re: Vetamt und warum ich kein Bauer sein will

#26

Beitrag von Lena » Sa 22. Okt 2016, 20:14

Rallymann hat geschrieben:
Ich hab hier nen 11 Seiten Brief liegen mit genauem Futterplan. Da werden für einen Zeitraum von 3 Monaten 890Kg Heucops als Futter angegeben.
Wie gesagt in ders Haubt-Weidesaison und nur für das eine alte Pferd. Kiloweise Quetschhafer, Leinöl, Rübschnitzel,...............
Die Liste ist endlos. Die Pferde sind immer draussen und haben ca 18 000 qm Weide zur Verfügung.
In meiner Verzweiflung hab ich ne Heuraufe gebaut und mit Heu gefüllt, nur um mir dann das Heu beim Vergammeln anzusehen, weil die Pferde lieber das Weidegras fressen und das Heu nicht anrühren.
Ganz unrecht hat der Amtstierarzt da aber sicher auch nicht. Die wenigesten 30 Jahre alten Pferde haben gute Zähne, und viele würden auf einer Wiese verhungern, weil sie das Gras/Heu gar nicht mehr kauen, einspeichelen und verwerten können.
Bei mir stehen auch alte Pferde in Offenstallhaltung, und auch ich hatte schon mehrfach Besuch vom Amtstierarzt, da war aber immer alles okay, und er hat sich jedesmal entschuldigt, aber er muss ja kommen, wenn was gemeldet wird...allerdings kann ich meine Sachkunde aber gut nachweisen, und ich hebe meine Belege für Futterkäufe, Tierarztrechungen, Pferdezahnarzt-Rechnungen, Schmiederechnungen immer auf.
nette Grüße, Lena

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Re: Vetamt und warum ich kein Bauer sein will

#27

Beitrag von Rohana » Sa 22. Okt 2016, 20:28

Kommt dann halt auf den einzelnen Fall an. Ich nehme doch an dass Rallyman den Zahnstatus seines Pferdes kennt und beobachtet und wenn es sein muss auch Heucobs füttert... ?
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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Re: Vetamt und warum ich kein Bauer sein will

#28

Beitrag von Reisende » Sa 22. Okt 2016, 20:53

rallymann, tut mir echt leid, was euch da passiert ist :troest:.

ich habe ein schaf ohne zähne. die verweigert heucops. und kommt auf der weide sehr gut zurecht. sie hat dieses jahr einen prächtigen bock aufgezogen, hatte also sogar genug milch.
ob das ein vetamtsmitarbeiter verstehen würde wage ich auch zu bezweifeln.
da ich laktose und gluten hervorragend vertrage, leiste ich mir als ausgleich dafür einige intoleranzen im zwischenmenschlichen bereich.

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Re: Vetamt und warum ich kein Bauer sein will

#29

Beitrag von Rallymann » Sa 22. Okt 2016, 21:06

Zahnarzt war im März das letzte mal da.
Gras Heu Stroh hartes Brot usw alles kein Problem. Kenne das ja mit der abgenutzten Reibfläche auf den Zähnen alter Pferde.
Ne der war Zahntechnisch gut dabei. Nur bei dem Fuchs hatte er nen losen Zahn gefunden, den er so mit der Hand raus nehmen konnte.
Kenne das von anderen Pferden, bei denen beim grasen schonmal eine Graskugel aus dem Mundwinkel fällt, weil da der eine oder andere Zahn fehlt.
Selbst Gras beisst der locker ab, nur die seitliche Kopfbewegung beim abbeissen war etwas mehr als beim Fuchs.

Ich saß oft mit beinem Hund auf der Weide und hab den beiden beim Grasen zugesehen.

Ich sag es gerne nochmal. Der Schimmel war schon immer mager und schwer Futtrig.
Er kam seinerzeit aus Polen und wurde bei der Ankaufsuntersuchung auf 14 Jahre geschätzt. Daraus leiten wir die 30 oder jetzt 31 Jahre ab.
Aber vieleicht war er ja auch schon 35.

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Re: Vetamt und warum ich kein Bauer sein will

#30

Beitrag von moorhexe » Sa 22. Okt 2016, 21:13

mein beileid,

ich habe auch zwei ganz alte ponys.

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