Gasantrieb für PKW

Was halt nirgendwo passt
der.Lhagpa
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Re: Gasantrieb für PKW

#21

Beitrag von der.Lhagpa » Do 6. Okt 2016, 14:48

Peterle hat geschrieben: Mit deinem Golf kann ich nicht wirklich irgendwo in meiner Branche auftauchen.
Oh, Du verkaufst multi-Millionen Immobilien?
So ein Quatsch...

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Peterle
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Re: Gasantrieb für PKW

#22

Beitrag von Peterle » Do 6. Okt 2016, 15:14

Schön das du dich bei mir auskennst,

unter anderem beliefere ich 4* Hotels.

Gruß

Peter

Rostocker
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Re: Gasantrieb für PKW

#23

Beitrag von Rostocker » Do 6. Okt 2016, 18:44

Naja, ich würde den Golf jetzt auch nicht gerade mit nem Hyundai Galopper oder Trajet vergleichen, die wären mir von der Kategorie zu unterschiedlich.
Was VW mit dem 1,8er Benziner in Golf/Passat & Co. geschafft hat, müssen andere tatsächlich erstmal hinkriegen! Die Motoren waren echt nicht tot zu kriegen. Aber die Benziner ab dem Golf 4 kannste auch nicht mehr unbesehen kaufen, wer mehr Details wissen will kann gern per PN fragen.

Zurück zum Thema: Gehärtete Ventilsitze haben die Kat-Fahrzeuge ja alle, aber trotzdem scheint es qualitativ Unterschiede zu geben. Ich denke, die Ventile selbst sind das Problem, die brennen ja meist weg und nicht der Ventilsitz.
Thermisch stark beanspruchte Motoren haben meist natriumgefüllte Ventile, die sind belastbarer. Die Nachrüstung im Zuge des Gasumbaus ist natürlich nicht rentabel, es sei denn man hat zuuufällig grad den Kopf auseinander. :mrgreen:

Hat denn jemand hier Erfahrungen mit einem werkseitig ausgerüsteten LPG-Fahrzeug? Die sind ja doch sehr rar gesäht. (Zu werkseitigen Erdgasfahrzeugen könnte ich berichten - nur nicht viel gutes.)
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Peterle
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Re: Gasantrieb für PKW

#24

Beitrag von Peterle » Do 6. Okt 2016, 20:08

Hallo Rostocker (ich mag Rostock, Innenstadt in Hafennähe ist sehr schön!),

so sehe ich das auch. Dieser Motor des Golf 3 war eine gute Entwicklung. Der Rest.. na ja.
Aber vermutlich wird ja der.Lhagpa noch auf meine Frage nach seiner Gegenrechnung (immer als Firma betrachtet) antworten. Davon abgesehen bin ich mir fast sicher, das der genannte Golf nicht auf Gas umgebaut wurde (von wegen Apfel und Birne)

Es kam hier auch der Hinweis nach der Kontrolle des Ventilspiels. Das ist natürlich richtig und wichtig. Passt das nicht, dann verbrennen die Sitze.
In meinem Beispiel habe ich mit Bedacht einen Motor gewählt mit Hydrostößel. Diese sind deutlich toleranter und müssen erst sehr viel später kontrolliert werden.

Zu den von dir angeführten gefüllten Ventilen kann ich keine Aussagen machen. Aber unabhängig von meiner Erfahrung mit dem selbst hervorgerufenen Schaden (wäre mir auch mit dem Golf 3 1.8 passiert :) )

Der nicht gasfeste KIA Opira V6 läuft nachweislich bei guter Pflege auch im Gasbetrieb mittlerweile mehrfach deutlich über 200.000 km (lt. KIA-Forum).
Trajets haben ebenfalls mehrfach die 200.000 überschritten

Hersteller von Serien- Automobilen legen die Motoren generell bestenfalls für 250.000km aus. Was darüber hinausgeht ist ebenso Ausreißer wie alles darunter.
Also in aller Deutlichkeit: einen Golf 3 1.8 mit einem Trajet V6 zu vergleichen und daraus irgendetwas über die Motorqualität zu schliessen ist - wie Astrologie.
Abgehakt

Man muss auch mal einen Blick auf die Wartungsintervalle werfen:
Ältere Motoren hatten Intervalle von 15.000km
Nicht so alt aber auch nicht neu von 20.000 - 30.000 km

Letzteres entspricht einer Betriebsstundenzahl von ca. 600 Stunden (Schnitt 50kmh)

In meinem Falle habe ich dem Motor außer Öl nichts gegönnt. Trotzdem hat er fast 100.000km durchgehalten.
Alle Inspektionen nach Heft zusammengerechnet wären 4.000 € zu investieren gewesen. Mit dem zu vermutenden Restwert abgeglichen hätte sich dies nicht rentiert.
Aber theoretisch hätte man auch diesen Motor weit über die 500.000 km bringen können. Immer schön pflegen und irgendwo bei 250.000 eine Generalüberholung.

Gruß

Peter

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Gasantrieb für PKW

#25

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Do 6. Okt 2016, 20:19

Zugesichert werden natürlich weniger (ca. 3000).

Stationärmotoren (auch Traktoren etc.) liegen bei gut dem doppelten
Ein Fendt Vario hält 10.000std, dann ist aber nur der Triebsatzt kaputt, der Motor hält deutlich länger.

Zuhause fuhr ich einen Deutz (6 Gang Schalter, 4LSS) :
17 Jahre alt, 12500std (Ende diesen Jahres düften die 13.000 erreicht sein) tadellos die Karre.
Da wurde einmal im Jahr Motor und Getriebeöl gewechselt (inkl. Filter etc) das wars an Pflege.

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Peterle
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Re: Gasantrieb für PKW

#26

Beitrag von Peterle » Do 6. Okt 2016, 21:18

Hallo Oelkanne,

ich schrieb ja, dass Traktoren beim Doppelten der Laufleistung liegen. Und die hatte ich mich 5.000 angegeben. Zugesichert (3.000) ist "PKW und Hersteller", also nicht konstruktionsbedingt sondern basiert auf wirtschaftlichen Überlegungen.
Garantie gibt es bestenfalls auf 100.000 km.

Gruß

Peter

Rostocker
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Re: Gasantrieb für PKW

#27

Beitrag von Rostocker » Do 6. Okt 2016, 21:30

Hallo Peter, die von dir erwähnten Wartungskosten würde ich nicht gegen den Restwert (richtiger wäre Wiederbeschaffungswert), sondern gegen die zu erwartende Nutzungsdauer rechnen. Das bedeutet zum Beispiel, dass man 500 € Reparatur in eine 100 € Möhre stecken kann, solange es für 600 € kein vergleichbares (repariertes) Auto gibt UND die Kiste künftig mindestens 5000 km (bezogen auf deine Prämisse max. 1.000 € je 10.000 km zu zahlen) fährt.

Ich veranschlage übrigens auch grob 100 € pro Monat, wobei ich ca. 15.000 km Laufleistung einkalkuliere. Da ich die Reparaturen i.d.R. selbst ausführe, berechne ich hier 30 € je Stunde Reparaturzeit ** (ausgehend von Herstellervorgaben). Anschaffung und Verkaufspreis wurden mit berücksichtigt. Mit einer Excel-Tabelle ist das ja spielend darzustellen und bei den meissten meiner Autos kam ich damit gut hin.

** diese 30 € lassen sich natürlich nicht mit einem Stundenverrechnungssatz einer Vertragswerkstatt vergleichen!
Merke: Nichts hält länger als ein Provisorium.

Benutzer 662 gelöscht

Re: Gasantrieb für PKW

#28

Beitrag von Benutzer 662 gelöscht » Do 6. Okt 2016, 21:56

Hallo SV-Gemeinde,

ohne jetzt den ganzen Faden gelesen zu haben möchte ich MEINE Erfahrung zu dem Thema äußern.
Skoda Roomster, 1,6L Benzin Motor (106?PS) umgebaut auf LPG Prins Gasanlage (angeblich der Mercedes) mit Flashlub-Einspritzung(Ventielschutzöl?)beim Stand 15Km.
verkauft bei 190000Km wegen Motorsschaden. aber nicht wegen Gas sondern weil sich bei dem S.. Motor die Steuerkette gelängt hat.
mehrfach.
Motor 3mal auseinander= 1 L Öl auf 800Km aber immer wegen Steuerkette

Jetzt: Skoda Roomster mit 1,4L Benziner(68Ps?) Polnische gasanlage mit Flashlub derzeit 75000km
Probleme? Keine!

Nach Aussage meines Umbauers lassen sich immer weniger der modernen Motoren auf Flüssiggas umbauen.
Da ist Erfahrung und gute Beratung durch die Werkstatt wichtig.

Geeignete Motoren Laufen mit Gas genausolange wie mit Benzin.

Mit LPG fahre ich wesentlich günstiger als mit Diesel!
Dabei ist die Steuer für das "Benzin-Auto" günstiger als für einen Diesel!
Aufschläge für Gasbetrieb habe ich bisher keine- Weder Steuer noch Versicherung. auch nicht auf Fähren( Korsika) Parkhaus oder irgendeiner Maut.

Kleinerklaus

Benutzer 662 gelöscht

Re: Gasantrieb für PKW

#29

Beitrag von Benutzer 662 gelöscht » Do 6. Okt 2016, 21:58

Kleinerklaus hat geschrieben:Hallo SV-Gemeinde,

ohne jetzt den ganzen Faden gelesen zu haben möchte ich MEINE Erfahrung zu dem Thema äußern.
Skoda Roomster, 1,6L Benzin Motor (106?PS) umgebaut auf LPG Prins Gasanlage (angeblich der Mercedes) mit Flashlub-Einspritzung(Ventielschutzöl?)beim Stand 15Km.
verkauft bei 190000Km wegen Motorsschaden. aber nicht wegen Gas sondern weil sich bei dem S.. Motor die Steuerkette gelängt hat.
mehrfach.
Motor 3mal auseinander= 1 L Öl auf 800Km aber immer wegen Steuerkette

Jetzt: Skoda Roomster mit 1,4L Benziner(68Ps?) Polnische gasanlage mit Flashlub derzeit 75000km
Probleme? Keine!

Nach Aussage meines Umbauers lassen sich immer weniger der modernen Motoren auf Flüssiggas umbauen.
Da ist Erfahrung und gute Beratung durch die Werkstatt wichtig.

Geeignete Motoren Laufen mit Gas genausolange wie mit Benzin.

Mit LPG fahre ich wesentlich günstiger als mit Diesel!
Dabei ist die Steuer für das "Benzin-Auto" günstiger als für einen Diesel!
Aufschläge für Gasbetrieb, außer zwei jährige Gasprüfung, habe ich bisher keine- Weder Steuer noch Versicherung. auch nicht auf Fähren( Korsika) Parkhaus oder irgendeiner Maut.

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Re: Gasantrieb für PKW

#30

Beitrag von Rallymann » Fr 7. Okt 2016, 18:13

Ich hab mit nem Ford 2,0 16V 250 000 geschafft und der rennt jetzt in Polen immer noch.
LPG Autogas.
Wer angst um seine Ventile hat, kann sich ja nen Flashlupe installieren, hatte ich drinn......braucht es aber nicht wirklich.

Zur Eingangsfrage. LPG Autogas ist Flüssiggas.
Die Anlage besteht aus einem Tank (fast immer in der Reserveradmulde) und wird über einen Anschluss aussen am FZ betankt.
Man startet das FZ normal über Benzin ( sollte also immer drinne sein) und erst wenn das Kühlwasser warm wird schaltet sich das FZ auf Gasbetrieb um.
Der Grund: Flüssiggas ist kalt und zu der Gasanlage gehört ein "Verdampfer" der das Flüssiggas über das Kühlwasser erwärmt und Gasförmig werden lässt.
Vom Verdampfer aus geht es über Leitungen zu den Einspritzventilen, die im Ansaugtrakt bzw Ansaugkrümmer eingebaut werden.
Man kann vom Innenraum jederzeit zwischen Gas oder Benzinbetrieb wechseln.

Besteht also aus: Tank mit Sicherheitsventil, Schläuchen, Verdampfer, Druckregler, Steuereinheit, Kabeln und Ventilen.

Und bitte.........hört auf was von heisserer Verbrennung zu faseln!!!!!!!! Das ist ein sich hartnäckig haltendes Märchen. Gas verbrennt sogar kälter als Benzin.
Wenn jemand termische Probleme hat, bitte der Werkstatt eins aufs Auge geben, weil die Mist gebaut haben und der Karren falsch Luft zieht.

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