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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

Verfasst: Sa 1. Dez 2018, 01:33
von Benutzer 3370 gelöscht
Rohana hat geschrieben:Alles was ich will, ist das unsere Arbeit genauso anerkannt und fair entlohnt wird wie jede andere auch. Thats it.
Schon mal in der Altenpflege gearbeitet und echten fairen Lohn erhalten ?

Das Leben ist kein Ponyhof und Landwirte sind zumindest meist die, die ihre Lebensgrundlage geerbt haben und was daraus machen könnten wenn sie könnten, statt dessen jammern sie herum. Jaja ich weiß jeder geerbte Hof hat eine Hypothek, aber schon mal daran gedacht einen Hof zu kaufen? Das Geld dafür liegt auch nicht auf der Straße.
Also Rohana jaul nicht herum und schau das aus deinem Hof was ordentliches wird, einen echten Unternehmer hab ich noch nie jammern gehört.
Und nein ich habe keinerlei Neidgefühle gegenüber privilegierten Erben, ich bin froh darüber, dass mein bescheidener Hof durch meine, und die Arbeit meiner Frau gekauft werden konnte.
Wir besitzen zwar nur knapp einen Ha, aber zum Jammern haben wir keine Zeit und auch keine Lust. Vielleicht ist der Bedarf an jammern größer je größer die Wirtschaft ist.

Altenpfleger haben höchstens ein empathisches Gen geerbt, kann man aber nicht mal verkaufen.

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

Verfasst: Sa 1. Dez 2018, 06:23
von hobbygaertnerin
Hab diesen Artikel gelesen, gibt Grund zum Nachdenken.
https://www.stern.de/wirtschaft/news/ma ... 64366.html

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

Verfasst: Sa 1. Dez 2018, 08:58
von Rohana
RichardBurgenlandler hat geschrieben: Also Rohana jaul nicht herum und schau das aus deinem Hof was ordentliches wird, einen echten Unternehmer hab ich noch nie jammern gehört.
Genau sowas geht mir derbe aufn Sack - einer berechtigten Forderung zu unterstellen, dass sie "jammern" ist. Wenn die Altenpfleger mehr Geld fordern, "jammern" die ja auch nicht, das ist dann alles toll und berechtigt, zahlen wills trotzdem keiner. Wir pflegen übrigens nebenbei die Oma im Haus, aber das ist wieder n anderes Thema...

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

Verfasst: Sa 1. Dez 2018, 10:16
von Rohana
Zum Thema: EFSA warnt vor Tierfutter mit antibiotikaresistenten Bakterien, die auch noch gentechnisch verändert sind :eek:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 41372.html

"Wie groß die Gefahr ist, die von den gentechnisch veränderten Organismen ausgeht, ist unklar. Die Tiere scheiden den Großteil der Bakterien wieder aus und eigentlich sollten die in der Umwelt nicht überlebensfähig sein. Sicher ist das allerdings nicht."
Wär ja interessant genau zu wissen worin ihre Antibiotika-Resistenz besteht und ob diese auf andere Bakterien übertragen werden kann. Und wie ist das wohl mit Vitaminzusätzen für den Menschen, werden die etwa nicht nach den selben Verfahren hergestellt? :hmm:

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

Verfasst: Sa 1. Dez 2018, 15:48
von Benutzer 72 gelöscht
Rohana hat geschrieben:Und wie ist das wohl mit Vitaminzusätzen für den Menschen, werden die etwa nicht nach den selben Verfahren hergestellt? :hmm:
Also ich hab schon mal gegen Durchfall eine Packung Darmbakterien bekommen, auf denen stand extra drauf "gegen Antibiotika resistent, kann also schon während der Behandlung genommen werden" .......

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

Verfasst: Fr 7. Dez 2018, 01:04
von Benutzer 6122 gelöscht
hobbygaertnerin und Rohana: Ich finde beides gruselig...

Hab gerade einen Online-Artikel gelesen, daß Südkorea genmanipulierte Schweine entwickelt hat, die doppelt soviele Muskeln ansetzen.

Ich finde es skurril. Aber auch das Foto von dem Bullen Belgian Blue in dem Artikel finde ich ... furchteinflößend! Dem möchte ich nie begegnen! :eek:
Hier ist der Artikel mit Fotos der Bodybuilder-Schweine:
https://www.thesun.co.uk/news/7905141/s ... nkenswine/

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

Verfasst: Fr 7. Dez 2018, 05:52
von hobbygaertnerin
So ein bisschen mehr oder weniger mulmiges Gefühl bekomme ich bei der Vorstellung unserer zukünftigen Ernährung.
Wir werden vermutlich nicht gefragt werden, sondern das nehmen müssen, was uns angeboten wird.
Kann sich jeder gücklich schätzen, der wenigstens ein paar Quadratmeter Garten bewirtschaften kann.
Und vielleicht überlegen, ob es nicht Sinn macht, die regionalen Kreisläufe wesentlich mehr wertzuschätzen.

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

Verfasst: Fr 7. Dez 2018, 07:28
von Rohana
Bei den Weissblauen Belgiern ist es eine natürliche Mutation im Gegensatz zur Manipulation am Schwein. Tiere mit Doppellender-Gen reinerbig zu züchten ist meines Wissens als Tierquälerei in D verboten.

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

Verfasst: Fr 7. Dez 2018, 08:38
von Benutzer 72 gelöscht
hobbygaertnerin hat geschrieben:Wir werden vermutlich nicht gefragt werden, sondern das nehmen müssen, was uns angeboten wird.
nein!!!

"Wir" können uns sehr wohl wehren und mitreden.
Tun muss man´s halt und ein bisschen sich einbringen....
das ist wahrscheinlich etwas ungewohnt und vielleicht auch anstrengend - aber es geht!

außer man redet sich oft genug ein "ich kann eh nichts tun"

das bitte bitte nicht!
Es kommt auf jeden einzelnen an
und jeder kann versuchen, etwas zu tun.
zum Beispiel:
hobbygaertnerin hat geschrieben:Kann sich jeder gücklich schätzen, der wenigstens ein paar Quadratmeter Garten bewirtschaften kann.
Ich hab übrigens begonnen, selber Brot zu backen, als "mein" Demeter-Bäcker in Pension ging...
weil ich eben genau dieses Brot wollte und es aber nirgends im Handel gefunden hab....

geht :)

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

Verfasst: Fr 7. Dez 2018, 08:48
von strega
die Gelbjacken zeigen ja etwas von dem was möglich ist, wenn mal ein paar Leut aufstehen vom Sofa und was machen....
nur aufstehen muss mensch halt, sitzenbleiben, lamentieren und weiterkonsumieren hilft halt nix

und in der Tat,
die einzig zukunftsfähigen Modelle für mich, jetzt und möglichst auch später noch was Essbares zu haben das es auch wert ist so genannt zu werden

sind der eigene Garten und die Regionalität oder noch besser Lokalität in Sachen Lebensmittelbeschaffung.
Eben nicht Industrie sondern der Nachbar von nebenan mit seinen fünfzig Schafen.