Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

Rati
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1091

Beitrag von Rati » Mo 26. Mär 2018, 13:24

Tascha hat geschrieben:Lustig wirds wenn man dann mal auf die Seite von Cargill geht...die werben groß mit Nachhaltigkeit... :dreh:
na ja, nachhaltig Zerstören ist auch ne Form von Nachhaltigkeit. :dj:

Grüße Rati
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Benutzer 4754 gelöscht

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1092

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Mo 26. Mär 2018, 21:46

aron hat geschrieben:Über die Abholzung des Gran Chaco für die deutsche Tiermast
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sojaan ... 99151.html
Wie schön das unser Tierfutter ein Abfallprodukt ist.

Sojaextraktionsschrot ( so der vollständige Name) ist ein Überbleibsel der Sojaölproduktion.
Wenn also der Sojaölbedarf sinkt, sinkt auch die Fläche für Soja.

Benutzer 72 gelöscht

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1093

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Di 27. Mär 2018, 07:05

Du meinst, dann könnten alle Rinder, die wir heute essen, auf "nachhhaltigen" Gras-und Blumen/Kräuter-Weiden leben und so ihr Fett aufbauen??

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1094

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Di 27. Mär 2018, 07:17

ina maka hat geschrieben:Du meinst, dann könnten alle Rinder, die wir heute essen, auf "nachhhaltigen" Gras-und Blumen/Kräuter-Weiden leben und so ihr Fett aufbauen??
Nicht unbedingt, aber der Sojaanbau nur für den SES Verkauf lohnt sich nicht.
Ohne Sojaöl würde also der SES Preis noch weiter steigen,
wodurch heimische Eiweißträger (Erbsen, Ackerbohnen, Rapsextrationsschrot/Rapskuchen, hier angebautes Soja) immer Attraktiver würden.
Denn die (Erbsen, Ackerbohnen, Lupine) sind aufgrund des preiswerten Importfutters von der Ackerfläche verschwunden.
Mit Fördergeldern der EU kamen sie kurzzeitig wieder, mit der Novellierung der Greenig-Vorschriften werden sie aber so schnell verschwinden wie sie kamen.

Aber Sojaeiweiß ist das mit der höchsten Biologischen Wertigkeit unter den Pflanzlichen Proteinquellen,
das heißt das Schwein kann es am besten verdauen, ist für den Körper weniger belastend und ich brauche weniger (meist künstlich erzeugte) Aminosäuren um "schlechtere" Proteinquellen (z.b. Ackerbohnen ) aufzuwerten.

Rati
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1095

Beitrag von Rati » Di 27. Mär 2018, 09:47

only sitequest:
Oelkanne hat geschrieben: Aber Sojaeiweiß ist das mit der höchsten Biologischen Wertigkeit unter den Pflanzlichen Proteinquellen,
das heißt das Schwein kann es am besten verdauen, ist für den Körper weniger belastend ...
echt? ist es nicht so, das Soja ziemlich aufwendig aufbereitet werden muß um überhaut essbar zu werden?
Erbsen brauche ich "nur" zu kochen.

Grüße Rati
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Wildmohn

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1096

Beitrag von Wildmohn » Di 27. Mär 2018, 10:23

Artikel aus der "Taz"
"Eine Crowd für Permakultur"
http://www.taz.de/Genossenschaft-fuer-O ... /!5468900/

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1097

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Di 27. Mär 2018, 12:36

Rati hat geschrieben:only sitequest:
Oelkanne hat geschrieben: Aber Sojaeiweiß ist das mit der höchsten Biologischen Wertigkeit unter den Pflanzlichen Proteinquellen,
das heißt das Schwein kann es am besten verdauen, ist für den Körper weniger belastend ...
echt? ist es nicht so, das Soja ziemlich aufwendig aufbereitet werden muß um überhaut essbar zu werden?
Erbsen brauche ich "nur" zu kochen.

Grüße Rati
Erbsen können in kleinen Anteilen an schweine roh verfüttert werden, Ackerbohnen, Soja und Lupine müssen wärmebehandelt werden (getoastet).
Beim Sojaextraktionsschrot geschieht das schon bei der Sojaölgewinnung wenn mittels Wasserdampf die Lösungsmittelreste aus dem Schrot ausgetrieben werden.
Kühe/Rinder können auch Ackerbohnen und Erbsen ungetoastet verdauen, die Verträglichkeit und Verdaulichkeit steigt mit dem toasten aber.

Die Biologische Wertigkeit bezieht sich aber nicht darauf ob ein erhitzen notwendig ist oder nicht,

sondern darauf wie die Aminosäurenzusammensetzung ist im Vergleich zu tierischen Eiweiß (beim Schwein dem Fleisch).
Je näher das Futter dem Fleisch kommt, desto weniger "Abfall" hat das Tier, den die Leber Abbauen muss,
desto weniger muss das Tier fressen und desto weniger Stickstoff habe ich in der Gülle.
Möchte ich trotzdem ein Eiweißfutter mit geringer Biologischer Wertigkeit verfüttert habe ich zwei Möglichkeiten:
1. so viel füttern das das Tier alles hat was es braucht, dabei aber massive Überschüsse in Kauf nehmen dem Tier schaden und ein Loch in den Geldbeutel reisen
2. Durch Zusatz von künstlichen Aminosäuren das Säure Muster so anpassen das es bestmöglich verwerten kann.

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connymatte
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1098

Beitrag von connymatte » So 1. Apr 2018, 08:36

Gerade frisch Unterschrieben das Gesetz. Ab 01.05.2018 müssen Hauskatzen ein so genannte Katzenmarke tragen wie ein Hund und man muss eine Haftpflichtversicherung abschließen. Die Versicherung soll zur Regulieren bei Schäden dienen. Also besser schnell drum kümmern ist ja eine recht kurze Übergangsfrist.
Alt genug um es besser zu wissen,
Jung genug um es nochmal zu tun!

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1099

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » So 1. Apr 2018, 08:46

:hmm: :) ;)

Südwind
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1100

Beitrag von Südwind » So 1. Apr 2018, 08:51

Danke , Matte, dass du das hier in diesem Faden postest. Für mich kein Problem. Meine 37 der Lebensmittelproduktion dienenden Katzen haben bereits Ohrmarken, da bin ich Vorreiter, ich weiß. Hab auch schon auf Laufstall umgestellt. Das kommt nämlich nächstes Jahr als Gesetz, ahne ich schon, zum gleichen Zeitpunkt. Unerhört!
Viele Grüße,
Südwind

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