Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

Rati
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1381

Beitrag von Rati » Do 19. Jul 2018, 14:49

Pitu hat geschrieben:Rati: Dein vorletzer Post ist mir rechtschreibtechnisch nicht verständlich? ;)
:eek: was, der hier:
Rati hat geschrieben:
Pitu hat geschrieben:Artikel zum Thema: Gilt für mit CRISPR veränderte Nahrungsmittel die Gentechnik-Regelung?...
ja, crispr euphorisier die gentechniker und ich finde es sehr gefährlich, weil es so genau und und "unkompliziert benutzt" werden kann. Das wird stark verzögernd auf den Erkenntnissprozess wirken an dessen Edne allen klar wird das gentec nur in Grenzen hilfreich für die Welt und die menschheit sein kann...
also wie kann das den nich verständlich sein... :schmoll: :lol:
Kurz und Fehlerfrei:
CRISPR ist Gentechnik also gelten natürlich die Gentechnikregelung.
Und weil es so super funktioniert und jetzt nicht mehr nur eher zufällig Gensequenzen verändert werden können, wird das Verzögernd auf den Umdenkprozess wirken an dessen Ende die menschen einsehen das Gentechnik nicht für den Einsatz in der freien Natur sondern nur im Fermenter o.ä. Sinn machen kann.

Besser :mrgreen:

Grüße Rati
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der.Lhagpa
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1382

Beitrag von der.Lhagpa » Do 19. Jul 2018, 19:02

Wintergerste bei uns abgeschlossen : 50% weniger Ertrag.
Heute ist "unser Bauer" in den Raps gegangen, er spricht von 20-30 % weniger Ertrag.
Wir haben seit Anfang Mai Trockenheit. Eine Katastrophe.

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1383

Beitrag von Rohana » Do 19. Jul 2018, 20:00

Rati hat geschrieben:
Rohana hat geschrieben:... Und dass heutzutage keine GVO-Lebensmittel im Supermarkt zu bekommen wäre ist schlichtweg falsch.
sag an Rohana, welche denn?

Grüße Rati
Zumindest theoretisch ist alles, was kein non-GMO Siegel trägt, möglicherweise "kontaminiert" und unter 0,9% einer Zutat sind nicht deklarierungspflichtig falls GMO. Explizit fand ich mal auf einem Erdnussriegel den Hinweis dass GMO-Erdnüsse verwendet wurden. Gut, da könnte man wieder streiten ob so etwas unter "Lebensmittel" fällt - ich weiss auch nicht was mich da geritten hatte :pfeif:
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1384

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Do 19. Jul 2018, 21:14

Rohana hat geschrieben:
Rati hat geschrieben:
Rohana hat geschrieben:... Und dass heutzutage keine GVO-Lebensmittel im Supermarkt zu bekommen wäre ist schlichtweg falsch.
sag an Rohana, welche denn?

Grüße Rati
Zumindest theoretisch ist alles, was kein non-GMO Siegel trägt, möglicherweise "kontaminiert" und unter 0,9% einer Zutat sind nicht deklarierungspflichtig falls GMO. Explizit fand ich mal auf einem Erdnussriegel den Hinweis dass GMO-Erdnüsse verwendet wurden. Gut, da könnte man wieder streiten ob so etwas unter "Lebensmittel" fällt - ich weiss auch nicht was mich da geritten hatte :pfeif:
Meine "heilige" Erdnussbutter mit Stückchen ist ein Ami-Land Import,
wenn da kein GVO drin ist täts mich wundern.

Wenn sie Mal auf Erdnussbutter Strafzölle legen bin ich sauer :nudel: :mrgreen:

Benutzer 6122 gelöscht

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1385

Beitrag von Benutzer 6122 gelöscht » Do 19. Jul 2018, 23:33

@Rati: Nein, es war das Ende dieses Textes:
[quote="Rati allen klar wird das gentec nur in Grenzen hilfreich für die Welt und die menschheit sein kann.
lässt gentechnikche [/quote] (Sorry, klappt irgendwie nicht richtig mit dem Zitieren)
?
Danke für die leichter verständliche Erklärung. Und ja, frag doch bitte mal Deinen Imker. So ganz eindeutige Aussagen mit Kilometerangaben habe ich beim ersten Recherchieren nämlich nicht gefunden bzgl. Abstand und GVO.

Das Argument, daß CRISPR keine Gentechnik ist ja aber, daß kein anderes Gen eingefügt wird. Na, es bleibt spannend!

Auf jeden Fall: Danke für Eure guten Erklärungen! :daumen:

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1386

Beitrag von Rati » Fr 20. Jul 2018, 09:12

Rohana hat geschrieben:
Rati hat geschrieben:
Rohana hat geschrieben:... Und dass heutzutage keine GVO-Lebensmittel im Supermarkt zu bekommen wäre ist schlichtweg falsch.
sag an Rohana, welche denn?

Grüße Rati
Zumindest theoretisch ist alles, was kein non-GMO Siegel trägt, möglicherweise "kontaminiert" und unter 0,9% einer Zutat sind nicht deklarierungspflichtig falls GMO...
Ja. i.O. kontaminationen bei Produkten aus Ländern die GV Pflanzen Anbau erlauben ist natürlich möglich. Das ein oder andere Amiprodukt wie dein Erdnussriegel, mag sich auch im Sortiment verstecken, (muß ja aber gekennzeichnet sein).
Aber im Allgemeinen weiß ich das unsere Großmarktketten GVO Lebensmittel im Sortiment ablehnen, weil sie Angst haben was passiert wenn Verbraucherschutzorg., oder Greenpeace und Co. das herausfinden und in Aktion treten (Motto: "Ein Gespenst geht um in Europa" - falls diesen historischen Spruch jemand kennt).
Diese Angst der Supermärkte könnten wir ruhig mal als Zeichen der Macht des Konsumenten betrachten.
In diesem Sinne : Weitermachen! :mrgreen:
Pitu hat geschrieben:Das Argument, daß CRISPR keine Gentechnik ist ja aber, daß kein anderes Gen eingefügt wird. Na, es bleibt spannend!
ja, schon klar, das möchten sie gern vorbringen. Reicht nur nicht, den es ist eindeutig eine gentechnische Arbeit an den Pflanzen vorgenommen worden, d.h. es wurde künstlich durch einen Eingriff eine Änderung am Genom vorgenommen.
Pitu hat geschrieben:@Rati: Nein, es war das Ende dieses Textes:
Rati hat geschrieben: ....und die menschheit sein kann. lässt gentechnikche
(Sorry, klappt irgendwie nicht richtig mit dem Zitieren)
ja, das sind so die typischen Textüberbleibsel, hastigen umformulierens nach selbstkritischem betrachten der Vorschau. :pfeif:

Grüße Rati
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1387

Beitrag von Rati » Sa 21. Jul 2018, 12:10

Hallo Leute,
gerade habe ich einen kurzen Artikel in der GEO gelesen, dessen Inhalt ich als Zukunftsidee so gut fand das ich ihn euch vorstellen wollte.

Es geht darum auf der selben Fläche Solarenergie zu gewinnen und Feldfrucht anzubauen.
Dazu werden auf 5 m hohen Gerüsten Solarpanele aufgebaut, die sowohl das direkte als auch das vom Boden reflektierte Lich zur Stromerzeugung nutzen.

Durchgeführt wurde der Test (läuft seit 2016) auf einem Demeterhof in Baden Würtenberg auf einer halb Fussbalfeld großen Fläche.
Ergebniss ist eine um 60% gesteigerte Effektivität der Flächennutzung.

So, kommen wir nun zu den natürlich logischen ABER's der wissenden Landwirte. :)

einfachheitshalbe schreib ich mal tatsächlich aus dem Artikel ab:
GEO 8/2018 hat geschrieben:..."die entscheidende Rechnung aber ist eine andere, und sie beginnt mit einem Minus. Nach einem Jahr konnten die Bauern etwa fünf Prozent weniger Kleegras ernten....bei Winterweizen Kartoffeln und Sellerie betrugen die Ausfälle sogar 18 bis 19%. Auch der Energieertrag ..fiehl um etwa 20% gegenüber einer durchschnittlichen ...Anlage"
also neben der nötigen Investition, braucht es - wie bei allen nachhaltigen Dingen- Zeit.
Aber dann:
GEO 8/2018 hat geschrieben:..."Dennoch lohnt sich die Doppelnutzung. Statt auf dem einen Feld nur Getreide ...und auf dem nächsten nur Solarmodule zu installieren. ... Denn dabei liegt der Ertrag gegenüber der halbierten Nutzung sowohl beim Weizen als auch beim Strom um 60% höher".
Ich finde das klingt interessant und förderungswürdig, erst recht wenn mensch bedenkt das Landwirte auf Grund von Extremwetter immer mehr mit dem risiko Ernteausfall leben müssen.

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1388

Beitrag von Rohana » Sa 21. Jul 2018, 12:35

Foto?
Energie "nebenbei" ist sicher ne schöne Sache aber die nötige Infrastruktur (Einspeisung oder "Aufbewahrung") ist ja noch eine zweite Baustelle. Ich möchte auch gar nicht wissen was die allgemeine Bevölkerung zu solchen im wahrsten Sinne des Wortes flächendeckenden Solaranlagen sagen würde :flag:
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1389

Beitrag von der.Lhagpa » Sa 21. Jul 2018, 12:44

"Nebenbei" ist gut. Hier (M-V) gibt es keine olle Dreckshalle die nicht mit Solaranlagen saniert wurde. Untendrin is nix, Hauptsache das Dach gibt es her. Auf den "lohnenden" Flächen gibt es Raps und Mais. Gibt es noch Landwirte die Lebensmittel anbauen? Dazu ist die Landschaft mit Solaranlagen auf "unrentablen Flächen" zugekleistert. ganz zu schweigen von den tollen Windkraftanlagen. Wenn ich das Nachts sehe (rote Blinklichter) fühle ich mich immer wie bei "Krieg der Welten"...Interessiern den Landwirt heute noch Getreidepreise? Oder sind es eher die Strompreise?
Schöne neue Zeit...

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1390

Beitrag von Rati » Sa 21. Jul 2018, 12:48

hm, Solaranlagen sind nich so Lebensquali. beeinflussen wie Windanlagen Rohana, und DAS ist ja gerade das großartige (oh je, Trum sprech :lol: ) es würden ja keine extra Flächen "verschandelt" werden. :)
Rohana hat geschrieben:(Einspeisung oder "Aufbewahrung")
deswegen schrieb ich ja förderungswürdig, außerdem liegen viele Ackerflächen ja schon in der Nähe von benötigter Infrastruktur.

Also, mehr Optimismus bitteschön. :mrgreen: ;)

Grüße Rati

Nachtrag:
Rohana hat geschrieben:Foto?
Zeitschrift kaufen, Foto sehen. :)
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