Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

Benutzeravatar
Rohana
Förderer 2018
Förderer 2018
Beiträge: 5353
Registriert: Mo 3. Feb 2014, 21:31
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Oberpfalz

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2181

Beitrag von Rohana » Di 30. Apr 2019, 15:27

Teetrinkerin, es gibt doch die Alternative namens "Bio" - wird ja alles gemacht. Nur frag ich mich wie das gehen soll wenn die Herrschaften da oben spontan beschliessen dass Bayern 30% Biolandwirtschaft haben soll und wir bekommen die Produkte jetzt schon nicht vernünftig los?! Wenn Bio das neue Konvi wird, halt zum selben Preis mit doppelt so viel Aufwand, gute Nacht. Die Diskrepanz zwischen Produzenten, die sich an Auflagen zu halten haben, und Konsumenten, die sich rauspicken können was sie wollen - das gibt kein rundes Ganzes. Da fehlt mir halt die Umsetzung von "ALLE müssen umdenken". Sobald das gegeben ist, wird's realistisch(er), ich denke da kannst du mir zustimmen, oder?

Ich bin gerne bereit meinen Teil zu tun, aber weder kann noch will ich alleine die Welt retten, noch möchte ich mein komplettes Leben und Geld ins Leere laufen lassen, nur weil ein paar Leute meinen das müsste so sein.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Benutzeravatar
emil17
Beiträge: 10835
Registriert: Di 21. Sep 2010, 08:07
Wohnort: In der Schweiz da, wo die Berge am höchsten sind

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2182

Beitrag von emil17 » Di 30. Apr 2019, 15:46

Rohana hat geschrieben: Ich bin gerne bereit meinen Teil zu tun, aber weder kann noch will ich alleine die Welt retten, noch möchte ich mein komplettes Leben und Geld ins Leere laufen lassen, nur weil ein paar Leute meinen das müsste so sein.
Das muss keiner.
Versuchs mal andersrum: Wenn du für dein Produkte keinen Markt hast oder keine vernünftigen Preise bekommst, dann musst du entweder andere Produkte anbieten oder andere Kunden suchen.
Das ist überhaupt nicht landwirtschaftsspezifisch.
Du musst auch nicht die 30% Bio für Bayern (wer hat früher hier mit "es wird angestrebt und alles ist schon gut" argumentiert? - Ein Berufslandwirt) im Alleingang stemmen.
Die Bauern im hinteren Odenwald, wo sich Fuchs und Has gute Nacht sagen, waren mit ihrem Abnehmer nicht zufrieden, weil die Preise nicht stimmten. Also haben sie, weil es auch nicht viel anderes als Milchprodukte anzubieten gab, den Vertrieb selber übernommen. Heute brummt die Molkerei Hüttental - obwohl damals jeder Experte sagte, die Idee der Selbstvermarktung an so marktferner Lage sei hoffnungslos.
Ob das für ganz Deutschland so funktionieren kann, war denen wurscht. Bei ihnen funktioniert es, die Qualität der Erzeugnisse ist gut und die Kunden sind da.
Wenn ihr alles nur einem einzigen Abnehmer liefert, schreibt euch der die Preise vor, solange er weiss, dass ihr nicht an ihm vorbeikommt. Das läuft in jedem Zuliefergewerbe genau gleich, egal ob Autoteile oder Grundnahrungsmittel.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Teetrinkerin
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 1183
Registriert: Sa 15. Sep 2018, 19:59

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2183

Beitrag von Teetrinkerin » Di 30. Apr 2019, 16:55

Rohana hat geschrieben: Ich bin gerne bereit meinen Teil zu tun, aber weder kann noch will ich alleine die Welt retten, noch möchte ich mein komplettes Leben und Geld ins Leere laufen lassen, nur weil ein paar Leute meinen das müsste so sein.
Das ist doch, was ich ständig sage, dass wir ALLE umdenken müssen. Oder habe ich je was anderes gesagt?

Mir als Konsument sind auch oft die Hände gebunden. Ich versuche, so gut ich kann, Alternativen zu finden. Ich kaufe viel bio - und hier nicht das "Billig-bio", sondern das hochpreisige. Das ist es mir wert. Ich kaufe z.B. Alblinsen, 500g für knapp 6€. Das ist es mir wert - die Bauern werden vernünftig entlohnt, ich kenne den Initiator, die Bemühungen, die alte Sorten wieder zu finden und anzubauen und ich weiß um deren Bemühungen für eine nachhaltige Landwirtschaft. Mir ist das alles wichtig - wichtig, dass sowohl die Bauern ein vernünftiges Auskommen haben, als auch, dass auf Umwelt und Tierwohl geschaut wird. Oder Rapunzel, Spielberger, Schrozberger, Storzeln - alles Marken, die durchaus im höherpreisigen Segment einzuordnen sind, aber die eben auch auf Nachhaltigkeit achten.

Ich lese aus deinen Zeilen immer wieder heraus, dass ihr nicht nachhaltig wirtschaftet (wirtschaften könnt), weil ihr nicht den wirtschaftlichen Spielraum dazu habt. Aber das ist doch wichtig! Ansonsten steht ihr (also die Landwirtschaft allgemein) zwangsläufig irgendwann vor dem aus. Das dürfte doch klar sein.

Humusverlust, Nitrateintrag ins Grundwasser (ob nun durch defekte Kanalisationen oder Landwirtschaft), Verlust der Biodiversität, Bodenverdichtung - das alles sind Schlagworte, wo schon bei jedem einzelnen ein sofortiges Umdenken wichtig wäre. Aber man kommt - obwohl so geballt - einfach nicht in die Pötte. Und der Grund liegt vermutlich an dem bereits zitierten Lobbyismus.

Teetrinkerin
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 1183
Registriert: Sa 15. Sep 2018, 19:59

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2184

Beitrag von Teetrinkerin » Di 30. Apr 2019, 17:01

Ach so, um das noch zu betonen: Ich bin dafür, dass überall an den Stellschrauben gedreht wird. Sprich, Verbot der Kieswüsten in den Gärten, weniger Flächenversiegelung, höhere Besteuerung von Flügen, nachhaltigere Produkte (Stichwort geplante Obsoleszenz) etc. pp. Wir müssen was tun und zwar jetzt! Und ja, es wird mit schmerzhaften Einschnitten einhergehen, aber es ist nicht mehr anders machbar.

Benutzeravatar
Rohana
Förderer 2018
Förderer 2018
Beiträge: 5353
Registriert: Mo 3. Feb 2014, 21:31
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Oberpfalz

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2185

Beitrag von Rohana » Di 30. Apr 2019, 17:44

Teetrinkerin hat geschrieben: Ich lese aus deinen Zeilen immer wieder heraus, dass ihr nicht nachhaltig wirtschaftet (wirtschaften könnt), weil ihr nicht den wirtschaftlichen Spielraum dazu habt. Aber das ist doch wichtig! Ansonsten steht ihr (also die Landwirtschaft allgemein) zwangsläufig irgendwann vor dem aus. Das dürfte doch klar sein.
Jein. Ich finde nicht dass wir grade un-nachhaltig wirtschaften, aber das wird mir ja von allen Seiten eingeredet weil wir nicht superduperBioundweissgottnochwas sind und so böse Dinge wie Dünger und PSM überhaupt benutzen. Sicher gibt es Verbesserungsmöglichkeiten (abseits von Labeln), so wie es allgemein IMMER Verbesserungsmöglichkeiten gibt. Manches können wir umsetzen, anderes wird ausgebremst durch wirtschaftliche Gegebenheiten / Lagen oder ganz aktuell durch die Witterungsbedingungen der letzten zwei Jahre, oder auch durch die Gesetzgebung. Insofern gibt es da sehr wohl Spielraum nach oben in dem was man tun könnte, und es hängt nicht unbedingt an persönlichen Befindlichkeiten warum es nicht getan wird.
Deine genannten Schlagworte allerdings treffen lokal auf uns z.B. kaum zu ("Humusverlust, Nitrateintrag ins Grundwasser [...], Verlust der Biodiversität, Bodenverdichtung")*, da können wir uns auf den Kopf stellen und ändern nichts daran was anderswo passiert.

Letzten Endes stört es mich, dass 98% der Bevölkerung so agieren als hätten sie nichts mit der Landwirtschaft zu tun, sondern nur die 2% die sie aktiv betreiben, die sollen dann "alles" richten. Geht halt nicht, es gehört nicht nur der Produzent dazu, sondern auch der Konsument, der Verarbeiter, der Handel, die Politik, bis hin zur Logistik... und wenn jeder, in seiner Funktion, eben tun würde was er/sie kann - dann wär ja schonmal einiges getan. Dazu gehört halt bissl mehr als mal ne Unterschrift leisten.

Durch meinen Werdegang kennen ich ja die ganze Geschichte auch aus Konsumentensicht, insofern glaube ich dass wir gar nicht so weit auseinander sind vom Standpunkt her - und auch in einer Landwirtsfamilie bleiben wir Konsumenten anderer Gewerke, wo man schon bewusst schauen kann und muss was man wo kauft...


* Ich bin mir dessen bewusst dass das eine sehr glückliche Lage ist und nicht unbedingt ein "Verdienst" unsererseits, aber genauso gibt es andere anderswo die diesbezüglich weniger gesegnet sind und auch nicht viel dran ändern können
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Wildmohn

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2186

Beitrag von Wildmohn » Di 30. Apr 2019, 20:03

Um es mal abkürzend zu formulierern:
Dieser Diskurs im kleinen ist ein sehr gutes Beispiel für das Große-Ganze, warum unsere Zivilisation im Strudel des Wachstums keine Zukunftschancen haben wird. Es ist das Nichteinsehenwollen, dass das Konzept hin zu immer höher, weiter und schneller in einem Kollaps :holy: enden wird.
Eigentlich müssten wir schon sehr viel weiter sein, was das Wissen um die Folgen unserer weltweiten Wirtschaftsweise betrifft, aber stattdessen dümpelt die ganze Diskussion auf der Stufe neandertalis herum... neee, also so wird es nichts mehr mit der Kurve kriegen...
Ich jedenfalls fange schon mal mit der Hamsterei an. :)

Benutzeravatar
emil17
Beiträge: 10835
Registriert: Di 21. Sep 2010, 08:07
Wohnort: In der Schweiz da, wo die Berge am höchsten sind

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2187

Beitrag von emil17 » Di 30. Apr 2019, 20:05

Rohana hat geschrieben:Manches können wir umsetzen, anderes wird ausgebremst durch wirtschaftliche Gegebenheiten / Lagen oder ganz aktuell durch die Witterungsbedingungen der letzten zwei Jahre, oder auch durch die Gesetzgebung.
Die Gesetzgebung wird von den Landwirten als Schikane empfunden, aus Sicht des Gesetzgebers werden Exzesse verhütet, vor allem was Umweltschutz angeht. Die strengere Düngeverordnung gab es beispielsweise nur, weil die Grenzwerte von Nitrat im Trinkwasser nicht eingehalten worden sind. Wäre Nitrat kein Problem, gäbe es auch keine derartigen Vorschriften. Weil Gesetze nun mal für alle gelten, betreffen sie auch alle.

Bezüglich Witterung usw. gibt es zwei Dinge zu beachten.
1. springt der Staat (für CH weiss ich es, für D vermute ich es) ein, wenn es einen wetterbedingten Totalschaden gibt, das war z.B. 2017 beim katastrophalen Spätfrost der Fall.
2. eine Landwirtschaft kann nur dann langfristig sein, wenn sie den Ausgleich zwischen guten und schlechten Jahren betriebswirtschaftlich hinbekommt. Wenn man so wirtschaftet, dass durchschnittliche Jahre "Nulljahre" sind und die guten so halbwegs rentabel, dann hat man keine Reserven mehr. Das Wetter ist nun mal variabel, das war schon immer so.
Aus eben diesem Grund wird krisenanfälliger, wer auf hochrentable Monokulturen setzt. Ändern die Marktbedürftnisse oder kommt eine Krankheit auf, gegen die es keine Abwehr gibt, oder gibt es mal mehrere nasse oder trockene Jahre in Folge, dann ist das das Ende.
Rohana hat geschrieben:Letzten Endes stört es mich, dass 98% der Bevölkerung so agieren als hätten sie nichts mit der Landwirtschaft zu tun, sondern nur die 2% die sie aktiv betreiben, die sollen dann "alles" richten. Geht halt nicht, es gehört nicht nur der Produzent dazu, sondern auch der Konsument, der Verarbeiter, der Handel, die Politik, bis hin zur Logistik... und wenn jeder, in seiner Funktion, eben tun würde was er/sie kann - dann wär ja schonmal einiges getan. Dazu gehört halt bissl mehr als mal ne Unterschrift leisten.
Genau hier setzt doch die Kritik an der - ich nenne sie mal Lobby-Industrielandwirtschaft - an: Die 98% Konsumenten sollen mehr sein als nur Konsumenten, aber sie sollen gefälligst nur alles, was produziert wird zum Wunschpreis der Bauern kaufen und sich raushalten, was Umweltbelastungen, Tierhaltung und so weiter angeht, weil sie davon nichts verstehen. Lassen sie sich so nicht ruhigstellen, dann ist das Ausland schuld an den Problemen.

Mündige Bürger als Partner kann man nicht so abfertigen, mit denen muss man auf Augenhöhe diskutieren. Das ist unbequem, wie jede Regierung in einem demokratischen Land weiss. Hört sie nicht auf diejenigen, die sie zu vertreten behauptet, dann kommen eben die Unterschriften und Demos.
Die Landwirtschaft als grosser Subventionsempfänger sitzt da ganz besonders im Glashaus, das müsste man den Funktionären und Lobbyisten, die Euch zu vertreten behaupten, ab und zu mal sagen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Benutzeravatar
emil17
Beiträge: 10835
Registriert: Di 21. Sep 2010, 08:07
Wohnort: In der Schweiz da, wo die Berge am höchsten sind

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2188

Beitrag von emil17 » Di 30. Apr 2019, 20:10

@Wildmohn: Was gibt dir das Recht, die Neandertaler mit so einem Vergleich zu beleidigen? Die haben immerhin 40'000 Jahre lang gewirtschaftet - und wie die ihre gruppendynamischen Probleme gelöst haben wissen wir nicht.
Dass das nur mit Draufhauen ging, ist sicher falsch, aber es passt zu unserer eigenen Vorstellung der Steinzeit. Die müssen ja primitiv gewesen sein, denn sonst kämen wir vielleicht sogar zur Einsicht, dass auch wir nicht alles soo viel überlegen besser können.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Benutzeravatar
Rohana
Förderer 2018
Förderer 2018
Beiträge: 5353
Registriert: Mo 3. Feb 2014, 21:31
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Oberpfalz

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2189

Beitrag von Rohana » Di 30. Apr 2019, 20:41

Ich weiss nicht mehr wer's gesagt hat, aber ich wiederhol's mal ganz schamlos: Wer im Supermarkt das Brathähnchen für 1,99 € kauft, hat sein "Mitspracherecht" an der Kasse abgegeben.
Mündige Bürger? Wenn sie nicht nur mitreden, sondern auch mit-handeln... N bisschen Ahnung (oder zumindest das Akzeptieren selbiger) wär allerdings schon auch praktisch, muss ja alles irgendwie realistisch bleiben. :lala:

Hemmende Gesetzgebung bezieht sich nicht nur auf sowas wie Düngeverordnung. Die finde ich im grossen und ganzen unproblematisch, bin allerdings auch nicht von der Schikane in roten Gebieten betroffen (und was Nmin-Werte angeht, das Thema hatten wir ja kürzlich, könnt man wohl genausogut Kaffeesatz lesen. Naja.). Eher sowas wie die Anerkennung von Leguminosen als Greening, aber mit der Auflage keine PSM zu verwenden. Ohne diese Auflage könnte tatsächlich mal n bisschen heimisches Eiweiss bei der Sache rumkommen, weil's dann - eventuell - genug Anbauvorteile hätte. So halt nicht.

Wir schmeissen auch kein Geld ausm Fenster z.B. für eine Zwischenfrucht, die aufgrund der Witterung keine Chance hat einen vernünftigen Bestand zu bilden, auch wenn das noch so wünschenswert wäre. Wenn das Futter knapp wird weil wir die letzten x Jahre von Reserven zehren mussten statt welche aufzubauen, dann ist eben kein Platz für Experimente. Sind alles wirklich ganz simple Sachen.

Achja, was meinst du eigentlich mit "hochrentablen Monokulturen"? Bzw was ist deine tolle Alternative dazu? Bin echt gespannt :aeh:
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

strega
Förderer 2017
Förderer 2017
Beiträge: 2215
Registriert: Do 22. Mai 2014, 20:59
Familienstand: rothaarig
Wohnort: in der teutonischen Zivilisation, aber fast nie dort....

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2190

Beitrag von strega » Di 30. Apr 2019, 20:52

andere Baustelle, aber interessant und im generellen Kontext durchaus passend:

die sardischen Schafzüchter protestierten im Februar mit aufsehenerregenden Aktionen gegen den Milchpreisverfall, der eine echte Schande ist:

https://www.rainews.it/tgr/tagesschau/v ... 55f60.html

Fakt ist nun halt, dass normalerweise aus Schafsmilch halt jeder Pecorino macht, wie seit Jahrhunderten eben,
nur scheint es wohl so zu sein, dass der Markt da durchaus gesättigt ist

nun gehen mehr und mehr Schafzüchter dazu über, neue Produkte zu kreiren und auch selbst zu vermarkten

hier in der Gegend macht seit neuestem einer, der seine Weiden mitten im Nirgendwo hat, garantiert schadstofffrei, einen phantastischen Schafsmilchjoghurt, hab noch nie vorher so einen genialen Joghurt gegessen...... :) :) :)

jetzt gilt es Absatzmöglichkeiten zu schaffen. Und Kunden aufmerksam zu machen. Hier in der Gegend wird auf Bestellung der Joghurt geliefert einmal pro Woche an eine Gruppe von etwa 30 Personen. Die nehmen nicht ein Becherlein ab, sondern so drei Kilo pro Haushalt.
Ein kleines Ladengeschäft in der nächsten Kleinstadt, das Leute führen, die selbst Brot backen und selbst eingelegtes Gemüse feilbieten ist schon gewonnen dafür.
UND DIE KUNDEN, die gern für ein phänomenales Produkt das doppelte zahlen als für einen nullachtfuffzehnJoghurt ausm Supermarkt, DIE GIBT ES!!!!
JETZT SCHON. :fypig:
Frauen, die sich gut benehmen, schreiben selten Geschichte. Eleanor Roosevelt

Antworten

Zurück zu „Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion“