Ina maka hat geschrieben:also wie meinst du das mit "nix verdienen"?
Vermutlich, dass, wenn man Ende Jahr das, was an Geld reingekommen ist, durch die Anzahl Stunden teilt die man dafür aufgewendet hat, die Zahl ziemlich bescheiden ist.
Hättste Wirtschaftsanwältin werden sollen ...
Was das Geldverdienen angeht: Das ist eine notwendige, aber keine hinreichende Bedingung, einen Beruf auszuüben.
Der Begriff "Beruf" impliziert schon, dass man damit Geld verdient.
Wer einen 8-Stundenjob will und Samstags, Sonntags frei mit 4 Wochen Urlaub und 13. Gehalt, der sollte nicht Landwirt werden. Aber auch nicht Eisbudenbesitzer, Restaurantwirt, Kraftfahrer, selbständiger Handwerker, und noch vieles mehr nicht.
Es gilt ja, wie aus verschiedenen eben eingestellten Beiträgen ersichtlich, als fein, sich über den Staat und die Bürokratie zu beschweren. "Dabei hat die Bürokratie keine Möglichkeit ausgelassen, uns beim Aufbau zu behindern", kommt als zweiter Satz im Video, wo ein Mähdrescher als Symbol der industriellen Landwirtschaft die Show eröffnet.
Dann macht doch Euer Zeug einfach in einer Bananenrepublik, wo es weder Rechtssicherheit noch Steuerabzocke gibt. Leider auch keine funktionierenden Infrastrukturen.
"Mal wieder ein Possenstück deutscher Bürokratie": Der Besamungsverein Neustadt Aisch wurde von der Bezirksregierung von Unterfranken ausgebremst. Sowas aber auch.
Schade, dass Ludwig Thoma tot ist, der hätte seine Freude an diesem "typischen Beispiel deutscher Bürokratie" gehabt.
Als Satire behandeln ist die einzige Art, mit sowas umzugehen, das ergibt sich zwanglos aus der Schlagzeile.
Fehler sind unglaublich dumm, nämlich wenn andere sie begehen (Lichtenberg).
Ich lebe auch in so einem Land, wo nur die anderen Fehler machen.
Immerhin weiss ich nun, was ein Eigenbestandsbesamer ist - hätte man mich gestern gefragt, hätte ich wohl etwas Unanständiges vermutet.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.