Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

viktualia

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1741

Beitrag von viktualia » So 13. Jan 2019, 15:09

viktualie redet mal wieder wie der Papst vom Kinderkriegen ...
erinnert mich schwer an:
Diese Leute halten sich an die altbekannte Rhetorikregel:
Wenn du Argumente hast, dann bringe sie.
Wenn du keine hast, oder der Gegner die besseren, dann stelle seine Kompetenz in Frage.
Gelingt dieses nicht, dann greife ihn persönlich an.
Esmil, Wasser predigen und Wein trinken, oder wie?

centauri

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1742

Beitrag von centauri » So 13. Jan 2019, 15:24

Rohana hat geschrieben:Meinst du wir haben keine Fahrzeuge? :hmm: ja, die Ausgleichsflächen, die kenn ich - davon werden unsere Flächen nämlich kleiner.
Klar habt ihr auch Fahrzeuge. Aber stelle dir mal vor ihr dürft mit euren Traktoren nicht mehr aufs Feld weil sie irgend welche Grenzwerte nicht einhalten. So wie es bei den Handwerkern ist die nicht mehr in die Stadt dürfen.
Für den Landwirt ist der Traktor ein wichtiges Betriebsmittel genau so wie für den Handwerker sein Transporter. Ich habe weder das eine Problem noch das andere. Und wenn mich mal jemand aus der Umweltzone Leipzig anruft das er einen Baum gefällt haben möchte. Ich muss da nicht hin fahren was ich auch nicht mehr mache.
Ist die Landwirtschaft gezwungen Ausgleichsflächen zur Verfügung zu stellen? Soweit ich weis nicht. Und wenn sie das tun wird das ohne Geld auch nicht ablaufen. Erkläre mir das. Hab da echt keine Ahnung.

Benutzer 72 gelöscht

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1743

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » So 13. Jan 2019, 15:26

viktualia hat geschrieben:du meinst also, dein Sprössling und sein Kumpel hätten ohne Schaufel besser lernen können, etwas im Sand zu bauen?
Vielleicht ....
mit den Händen bauen, mit einem Hölzchen, das da rumliegt etc. Ich bin ein bisschen Fan von "ohne Spielzeug" (nicht immer, aber eben auch) ;)
viktualia hat geschrieben:Und was das Kind, welches von deinem Spross eins übergebraten bekam, davon lernen soll, dass es auch keine Schaufel mehr haben darf,
Also ich bin da ganz brutal und nehme nur dem Kind, das schlägt, die Schaukel weg. Die anderen dürfen ihre behalten, außer es haben alle aufeinander eingehaut. Ich hab drei Jungs, da kommt das öfters vor... :holy:

Wie das jetzt aber im Fall der Umweltverschmutzung funkionieren könnte ...
hm, da kau ich noch dran.
Über Vorschläge freu ich mich! :)
Rohana hat geschrieben:Fair bedeutet, dass endlich mal effektive Einschnitte kommen, um Verkehr und Emissionen, Versiegelung, Licht- und Lärmverschmutzung, Stromverbrauch etc zu beschränken. Aber das scheint ja wieder nicht umsetzbar weil dann jede/r was beitragen müsste anstatt nur die Landwirte :hmm:
:daumen: :daumen:

liebe Rohana, es tragen bereits jetzt alle was bei - manche weniger, manche mehr und ein paar Menschen sogar freiwillig viel viel mehr.

Letzteres könnte ruhig öfters vorkommen .....

Benutzer 72 gelöscht

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1744

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » So 13. Jan 2019, 15:28

centauri hat geschrieben:Ist die Landwirtschaft gezwungen Ausgleichsflächen zur Verfügung zu stellen? Soweit ich weis nicht. Und wenn sie das tun wird das ohne Geld auch nicht ablaufen. Erkläre mir das. Hab da echt keine Ahnung.
interessante Frage! weiß ich auch nicht - ich dachte immer, das ist freiwillig und die Landwirte bekommen als Entschädigung Geld dafür - stimmt nicht?

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1745

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » So 13. Jan 2019, 15:32

ja so einfach hat der Bauer es eben natürlich auch nicht einfach weil er eben an sein Land gebunden ist und dadurch nicht ganz so flexibel reagieren kann. Wenn die eine Autobahn durch dein Land bauen ist es eben weg da nützen dir das Geld für die Fläche auch wenig.

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1746

Beitrag von Rohana » So 13. Jan 2019, 15:34

centauri hat geschrieben:
Rohana hat geschrieben:Meinst du wir haben keine Fahrzeuge? :hmm: ja, die Ausgleichsflächen, die kenn ich - davon werden unsere Flächen nämlich kleiner.
Klar habt ihr auch Fahrzeuge. Aber stelle dir mal vor ihr dürft mit euren Traktoren nicht mehr aufs Feld weil sie irgend welche Grenzwerte nicht einhalten. So wie es bei den Handwerkern ist die nicht mehr in die Stadt dürfen.
Für den Landwirt ist der Traktor ein wichtiges Betriebsmittel genau so wie für den Handwerker sein Transporter. Ich habe weder das eine Problem noch das andere. Und wenn mich mal jemand aus der Umweltzone Leipzig anruft das er einen Baum gefällt haben möchte. Ich muss da nicht hin fahren was ich auch nicht mehr mache.
Ist die Landwirtschaft gezwungen Ausgleichsflächen zur Verfügung zu stellen? Soweit ich weis nicht. Und wenn sie das tun wird das ohne Geld auch nicht ablaufen. Erkläre mir das. Hab da echt keine Ahnung.
Tja, an Eigentumsflächen kommen sie nicht ohne weiteres, aber sie kommen dran wenn sie wollen (für Pipelines, Stromtrassen, Strassen, ... wird im öffentlichen Interesse auch enteignet zur Not). Ausgleichsflächen betreffen bei uns bisher "nur" Pachtflächen, aber im Gesamtbild gesehen ist jede Ausgleichsfläche die vorher landwirtschaftlich genutzt wurde und dann eben "ausgleicht", ein Minus auf der Landwirtschaftsseite und nirgendwo sonst. Was genau wird also ausgeglichen? Renaturierung von ehemals städtisch oder industriell genutzten Flächen ist teuer...
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1747

Beitrag von centauri » So 13. Jan 2019, 15:51

Naja das enteignet werden kann betrifft ja nicht nur die Landwirtschaft. Das hat jetzt nichts mit den Ausgleichsflächen zu tun.
@Rohana
Meine Frage war, ob ein Landwirt Ausgleichsflächen zur Verfügung stellen muss? Egal ob Eigen- oder Pachtland.
Und wenn es bei euch ja nur Pachtland betrifft liegt es vielleicht auch daran das der Landwirt lieber Pachtland dafür zur Verfügung stellt als sein eigenes?

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1748

Beitrag von emil17 » So 13. Jan 2019, 17:33

Enteignung kann jeden treffen, aber Landwirte sind besonders oft davon betroffen, weil sie viel Fläche bewirtschaften und weil landwirtschaftliche Nutzfläche geringere Quadratmeterpreise hat als z.B. ein Villenviertel, das gar nichts produziert. Hier spielt auch politische Einflussnahme eine Rolle, leider. Deshalb, und nicht nur aus rein logistischen Gründen, stehen Müllverbrennungsanlage selten auf einem Bonzenhügel
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

centauri

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1749

Beitrag von centauri » Di 15. Jan 2019, 09:54

emil17 hat geschrieben:Enteignung kann jeden treffen, aber Landwirte sind besonders oft davon betroffen, weil sie viel Fläche bewirtschaften
Da kommt es darauf an wie viel man hat. Wenn sie meinem Nachbarn von seinen 1500 ha 2 weg nehmen ist das was anderes wie wenn sie einem Kleinbauern mit 20 ha die selbe Fläche nehmen. Oder uns nehmen sie 2500 m². Da ist die Hälfte weg. ;)

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1750

Beitrag von Rohana » Di 15. Jan 2019, 10:06

Da fragt aber keiner nach welchen Wert diese x ha für seinen Besitzer haben. Wenn Strasse dann Strasse.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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