Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

Benutzeravatar
Rohana
Förderer 2018
Förderer 2018
Beiträge: 5352
Registriert: Mo 3. Feb 2014, 21:31
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Oberpfalz

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1181

Beitrag von Rohana » Mi 13. Jun 2018, 07:26

... gibt n Foto von mir als Kind, wo ein Wildschwein vor mir auf der Seite liegt und sich genüsslich mit einem Stöckchen schrubbeln und massieren lässt. Da war ich vielleicht 10 oder so.
Wenn man bedenkt das auf 82 % der Ackerflächen nur Getreide, Mais und Raps steht dient das auch nicht der Biodiversität. ;)
Ist die Frage ob Ackerflächen der Biodiversität dienen müssen/sollen? Oder vielleicht doch eher der Ernährung und NaWaRo-Erzeugung? :hmm:
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

viktualia

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1182

Beitrag von viktualia » Mi 13. Jun 2018, 08:24

Schweine, die sich "streicheln" lassen kenn ich in der Form von: <mit dem Schrubber kraulen>, die sind ja recht schnell groß und stark;
hatten wir in meiner wilden Jugend mal, kann mich erinnern, dass die arme Sau auch im R4 mit umziehen musste.

Tja, Ölkanne und Ina, da hat woidler ja vorgerechnet, was passieren könnte/müsste, wenn wir zu 98% in die Landwirtschaft zurückgingen...

Und ich hab mir gestern noch verkniffen, zu fragen, was wohl medientechnisch passiert, wenn uns demnächst das Handelsabkommen mit Südamerika deren Fleisch beschert. Denn das halte ich für das realistischere Szenario:
Lebensmittel mit geringeren Standards und mehr subventionierte "Landschaftspflege" auf unserer Seite des Teichs.
Weitere Verdummung und Entfremdung durch die Kollateralschäden der Kampagnen,
die uns zwischen -Freiem Handel- und -Rettung der Natur- zerreiben.
Hmm.
Man kann gar nicht früh genug anfangen, sich gegen >entweder/oder< abzugrenzen....

@Rohana: ich hab nen <Weidelgras-Klee-Rasen>, geerbt, sozusagen. Und das Zeug ist schon sehr dominant. Mag auf schlechteren Böden anders sein, hier setzt es sich sehr locker gegen alle anderen Gräser durch. Deshalb wird es ja auch angebaut.
"Verbuschung" ist das andere Extrem; Landschaftspflege liegt wohl eher mittig.

centauri

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1183

Beitrag von centauri » Mi 13. Jun 2018, 15:14

@Rhoana
NaWaRo? Willste mir damit sagen das da alles so super läuft. Vieles von dem Krempel würden wir gar nicht brauchen bzw. würde es gar nicht geben wenn es dafür keine Förderung gäbe.
Wo wir wieder mal bei der Sinnlosförderung angekommen sind. :aeh:

Benutzeravatar
Rohana
Förderer 2018
Förderer 2018
Beiträge: 5352
Registriert: Mo 3. Feb 2014, 21:31
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Oberpfalz

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1184

Beitrag von Rohana » Mi 13. Jun 2018, 17:23

Nachwachsende Rohstoffe müssen irgendwo herkommen, vor allem wenn man damit Erdöl ersetzen will. Wenn's das natürlich nicht braucht, klar, dann ist es sinnlos... könnten wir auch genauso importieren wie wir Erdöl importieren. Eigentlich könnten wir auch Lebensmittel importieren. Wait, what...
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Benutzer 3370 gelöscht

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1185

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » Mi 13. Jun 2018, 18:20

woidler hat geschrieben:Mal ein ganz anderer Ansatz ,
Finde ich gut den Ansatz, allerdings schreibt nicht der Konjunktiv die Geschichte sondern eher die Bequemlichkeit. Warum sollte man/frau was ändern, wenn es ohnehin irgendwie funktioniert?
Wenn das Teller voll ist, warum sollte man über den Tellerrand blicken? Lieber das gehabte konservieren, einfrieren alternativlos gestalten.
Eine alte Bauernweisheit besagt :“Was der Bauer net kennt frisst er net“

centauri

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1186

Beitrag von centauri » Mi 13. Jun 2018, 18:26

@Rohana
Erdöl durch Biosprit ersetzen? Das ist doch nur politische Augenwischerei. Nach dem Motto, "schaut wir machen ja eh schon alles".
Erst mal alle Subventionen streichen und dann schauen was dann noch angebaut wird. Einige NAWARO mit Sicherheit nicht mehr. ;)
@
Richard
:daumen:

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1187

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Mi 13. Jun 2018, 18:38

centauri hat geschrieben: Erst mal alle Subventionen streichen und
im selben Zug alle Auflagen fallen lassen.

Dann bekommt keiner mehr Geld vom Staat und kann seine Tiere halten wie er will, düngen was und wie er will, spritzen was wann und wie jeder einzelne will.
Aujaaa, paaaaaaaartyyyyyyyyy :hhe:

Benutzer 72 gelöscht

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1188

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mi 13. Jun 2018, 18:57

Rohana hat geschrieben:Ist die Frage ob Ackerflächen der Biodiversität dienen müssen/sollen? Oder vielleicht doch eher der Ernährung und NaWaRo-Erzeugung?
Warum sollten sie das?
Rohana hat geschrieben:....wenn man damit Erdöl ersetzen will. Wenn's das natürlich nicht braucht, klar, dann ist es sinnlos... könnten wir auch genauso importieren wie wir Erdöl importieren. Eigentlich könnten wir auch Lebensmittel importieren. Wait, what...
Gute Frage: Warum sollten wir Erdöl durch NaWaRo ersetzen?
(und nicht einfach weniger davon verbrauchen?)
Und warum sollten wir weniger importieren?

wegen der Umwelt?
weil es sonst weniger Menschen geben könnte?
weil die kleinen Bauern sonst gar nichts mehr verdienen?
Burgenlandler hat geschrieben:allerdings schreibt nicht der Konjunktiv die Geschichte sondern eher die Bequemlichkeit. Warum sollte man/frau was ändern, wenn es ohnehin irgendwie funktioniert?
deine Signatur.... :pfeif:
Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende.
Oscar Wilde
Deshalb dauert es ja so ewig lange, bis "das Ende" kommt! :lol:
Oelkanne hat geschrieben:
centauri hat geschrieben: Erst mal alle Subventionen streichen und



im selben Zug alle Auflagen fallen lassen.

Dann bekommt keiner mehr Geld vom Staat und kann seine Tiere halten wie er will, düngen was und wie er will, spritzen was wann und wie jeder einzelne will.
Und du meinst ernsthaft, dass alle armen Menschen nur deshalb nicht stehlen, weil sie Subventionen bekommen - oder nur deshalb nicht morden, weil sie Subventionen bekommen??

Dass manches einfach Gesetz ist, weißt du schon? :hmm: :kaffee:
Aujaaa, paaaaaaaartyyyyyyyyy

Benutzer 3370 gelöscht

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1189

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » Mi 13. Jun 2018, 19:40

ina maka hat geschrieben:Dass manches einfach Gesetz ist, weißt du schon? :hmm: :kaffee:
Da müsste das Kännchen aber auch wissen warum es Gesetze gibt und wo die (im besten Fall, Zb Demokratie) herkommen.

Aber jeder hat seine Logik, manchmal ist die Logik aber auch unlogisch :engel:

Benutzeravatar
Rohana
Förderer 2018
Förderer 2018
Beiträge: 5352
Registriert: Mo 3. Feb 2014, 21:31
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Oberpfalz

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1190

Beitrag von Rohana » Mi 13. Jun 2018, 21:13

Manches ist einfach Gesetz, und manches machen wir um die Auflagen der Subventionen zu erfüllen. Dass die Demokratie nicht über die Natur gebietet, ist vielleicht auch einigen nicht bewusst... ?
Gute Frage: Warum sollten wir Erdöl durch NaWaRo ersetzen?
(und nicht einfach weniger davon verbrauchen?)
Und warum sollten wir weniger importieren?
Guck halt mal links und rechts und schau was da weniger verbraucht wird. Warum weniger importieren... jaaaa gute Frage. Vielleicht weil der Transport Energie/Erdöl kostet und somit im Gegensatz zu deinem Wunsch nach weniger Verbrauch steht? Ist nur n Ansatz. Wie gesagt, wir können hier auch heile Welt spielen und andere Länder unseren (Energie)Hunger stillen lassen, gehen tut das ja alles :)
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Antworten

Zurück zu „Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion“