Ja ja, die gute alte Zeit ... Du weisst aber schon, warum das Zeug verboten worden ist?
Hätte ich nicht Atrazin schreiben sollen, sondern "die Kulturbegleitflora wurde durch einen herbziden Wirkstoff aus der Gruppe der Triazine erfolgreich bekämpft, gleichzeitig zeichnet sich der Bodenwirkstoff durch ein äußerst niedriges phytotoxisches Potential aus bei gleichzeitig großer Dauerwirkung."
Das hätte doch auch wieder nur mecker gegeben.
Von "guter alter Zeit" sprach keiner außer dir.
Dass jeder eine neue Sorte züchten und zulassen kann, ist theoretisch möglich, praktisch bei kommerziell interessanten Nutzpflanzen genauso wahrscheinlich, wie jeder Amerikaner Präsident von Amerika werden kann.
Na also,
dann beschwere dich doch nicht.
Du brauchst, eben wegen diesem Patentierungsunfug, neben den eigentlichen Züchtern einen ganzen Stab von Anwälten, um die rechtlichen Seiten abzusichern
Das ist kein Patentierungsunfug.
Der Sortenschutz dient dazu den Züchtern ihr Einkommen zu sichern und "Raubkopien", die du offensichtlich befürwortet, zu verhindern.
Nach etlichen Jahren (Getreide 25 Jahre) fällt der Sortenschutz weg und jeder kann mit der Sorte züchten und sie Gebührenfrei Nachbauen wie er lustig ist.
Das Beispiel von "gehe selber nach Kasachstan und suche dir dort den resistenten Weizen" hinkt schon deshalb, weil sich die Firmen die Pflanzen selber als geschützt eintragen lassen wollten und so das Monopol auf die Verwendung der Resistenzeigenschaft gehabt hätten.
Eine Sorte eines Züchters ist seine Sorte ist doch klar daß er seine Arbeit vor dem Zugriff anderer schützen will?
In Deutschland sind die Regeln dazu im Sortenschutzgesetzt gesammelt:
https://www.gesetze-im-internet.de/sortschg_1985/
Eine einzelne Sorte zu schützen kostet 900€ im Jahr,
bei mehreren Sorten sinkt der Betrag schrittweise auf 300€ pro Jahr und Sorte.
Ohne Sortenschutz, oder Patentierungsunfug wie du es nennst, wären die Züchter auf der Stelle pleite.
Ohne Züchter wären wir jetzt immer noch auf dem Ertragsniveau von vor 100 Jahren...