Die Castoren rollen, oder auch nicht...

Was halt nirgendwo passt
Benutzeravatar
emil17
Beiträge: 10829
Registriert: Di 21. Sep 2010, 08:07
Wohnort: In der Schweiz da, wo die Berge am höchsten sind

Re: Die Castoren rollen, oder auch nicht...

#31

Beitrag von emil17 » Mo 8. Nov 2010, 22:53

Manfred hat geschrieben:Es würde ja auch schon überlegt, das Zeug einfach im Meer fein zu verteilen. Würde die vorhandene Radioaktivität durch das im Meerwasser enthaltene Uran und seine Folgeprodukte kaum erhöhen.
Geht's noch ...?
Plutonium und andere Spaltprodukte gibt es nicht in der Natur, sondern nur als Abfallprodukt von Kernreaktionen. Die dürfen auf keinen Fall in die Umwelt gelangen. Wer weiss, was die alle anrichten können ...

Ach ja, das Zeug, was nach Tschernobyl 1986 halb Westeuropa lahmgelegt hat, war als reine Wirksubstaz etwa ein halber Esslöffel voll. Soviel zum Verdünnen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Benutzer 72 gelöscht

Re: Die Castoren rollen, oder auch nicht...

#32

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Di 9. Nov 2010, 08:12

hallo!

Uran ist eine schlafende Schlange, die man nicht wecken darf - sagen die alten Hüter der Erde....

Das war meine "Musik zum Heulen" als ich noch jünger war: youtube ....

Manchmal wünscht ich mir heute noch, dass die Regenbogenkrieger kommen mögen....
Was tun wir unserer Jugend da eigentlich an?
:waeh:

sinnlos...
ich weiß eh

liebe Grüße!

Benutzer 146 gelöscht

Re: Die Castoren rollen, oder auch nicht...

#33

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Di 9. Nov 2010, 10:18

Die Sache mit der Verteilung müsste man mal überlegen. Mir fehlt jetzt das Wissen dazu, ob AKW's die Strahlung insgesammt vermehren, oder lediglich konzentrieren. Sollte Letzteres der Fall sein, dann könnte man schon darüber nachdenken, das strahlende Material in ähnlicher Verteilung wie beim Abbau wieder einzubringen. Nach dem Motto, war ja auch vorher dort.
Oh Mann... :roll:
Es existieren ungefähr 60 natürliche Radionuklide (Nuklide einer Atomsorte zeichnen sich durch eine unterschiedliche Neutronenzahl aus). Überdies lassen sich 1500 Radionuklide in Kernreaktoren künstlich herstellen.
aus umweltdatenbank.de

Manfred

Re: Die Castoren rollen, oder auch nicht...

#34

Beitrag von Manfred » Di 9. Nov 2010, 10:22

emil17 hat geschrieben:Ach ja, das Zeug, was nach Tschernobyl 1986 halb Westeuropa lahmgelegt hat, war als reine Wirksubstaz etwa ein halber Esslöffel voll. Soviel zum Verdünnen.
In dem Reaktor waren 200 Tonnen Uran.
Je nach Schätzung wurden davon 3,8 bis 20 % freigesetzt.
Lass es 10% sein.
Die Brennstäbe sollen auf 3% angereichert gewesen sein.
Es wären also ca. 200.000 kg x 0,1 x 0,03 = 600 kg Uran U235 freigesetzt worden. + Folgeprodukte in unbekannter Menge.
Das kriegst du auf keinen Esslöffel.

roland
Beiträge: 1404
Registriert: Mi 4. Aug 2010, 21:09

Re: Die Castoren rollen, oder auch nicht...

#35

Beitrag von roland » Di 9. Nov 2010, 14:00

Klaus hat geschrieben: Mir fehlt jetzt das Wissen dazu, ob AKW's die Strahlung insgesammt vermehren, oder lediglich konzentrieren. Sollte
sowohl als auch - Durch die Alpha-Stralung werden nichtradioaktive Stoffe rundrum radioaktiv. Allerdings geht diese Strahlung nicht weit.

Also: Uran mit wenig radioaktiven Isotopen: wenig Strahlung auf viel Raum, wenig kommt nach aussen und mit umliegenden Stoffen in Kontakt.
Angereichertes Uran oder gar Plutonium ect in Künstlicher Umgebung erzeugt viele weitere Radioaktive Stoffe. das fängt mit dem Kühlwasser (innerer Kreislauf, nicht das der Flüsse) an und hört mit der Betonhülle auf.
Insofern muss das gesamte Kraftwerk entsorgt werden und nicht nur die ausgebrannten Brennstäbe. Aber darüber machen wir uns dann nach dem Ende der Laufzeiten erst Gedanken :bang: :grr:

eines simmt allerding:
Der richtige Ansatzpunkt für Protest wären die AKW´s selber und die Produktion von angereichertem Uran. Wie wäre es mal mit den 2-3000 Leuten um einen Meiler und diesen ein paar Tage aushungern? Weis wer, wie oft die Nachschub brauchen?

Roland

Benutzer 72 gelöscht

Re: Die Castoren rollen, oder auch nicht...

#36

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Di 9. Nov 2010, 14:13

hallo!

Uranabbau ist sowieso ein eigenes Kapitel....
gfbv - der schadet ja selber schon, dort, wo er passiert!! :motz:

aber leider enden alle diese Lieder so wie dieses, welches ich verlinkt habe -

"they didnt listen" ....

liebe Grüße!

BernhardHeuvel
Beiträge: 701
Registriert: Mi 4. Aug 2010, 13:02

Re: Die Castoren rollen, oder auch nicht...

#37

Beitrag von BernhardHeuvel » Di 9. Nov 2010, 14:19

roland hat geschrieben:...Wie wäre es mal mit den 2-3000 Leuten um einen Meiler und diesen ein paar Tage aushungern?
Die Atomtechnik (auch die Gentechnik!)steht unter einem gesetzlich geregelten besonderem staatlichen Schutz.

Unter Zuhilfenahme des Bundesnachrichtendienstes.

Noch Fragen, Kienzle?

Bernhard

Manfred

Re: Die Castoren rollen, oder auch nicht...

#38

Beitrag von Manfred » Di 9. Nov 2010, 15:01

Noch zum Vergleich:
Die im Meerwasser gelöste Uranmenge wird auf 4,5 Milliarden Tonnen geschätzt.
Davon 0,7 % U235 entspricht 31,5 Millionen Tonnen.
Darin die gesamte U235 Menge von Tschernobyl (6 Tonnen) aufzulösen, hätte kaum einen messbaren Effekt.
Aller Atommüll zusammen würde kein Prozent Erhöhung der Radioaktivität ausmachen, wenn man ihn denn fein genug verteilen könnte.Das Plutionium könnte man vorher abscheiden. Das wäre nicht das Problem.
Es scheitert an der Technologie zum Verteilen und am politischen Willen zu solchen Lösungen.

Sowas hört sich zunächst völlig abwegig an. Aber wenn man nüchtern die Zahlen betrachtet, sollte man ersthaft über solche Lösungen nachdenken, statt hochkonzentrierte Gefahrenquellen zu schaffen.

Benutzeravatar
Theo
Beiträge: 2869
Registriert: Mi 4. Aug 2010, 11:08
Wohnort: SW-Deutschland

Re: Die Castoren rollen, oder auch nicht...

#39

Beitrag von Theo » Di 9. Nov 2010, 16:01

Kernkraft wird ja auch subventioniert. Gibt es überhaupt eine Energie, die hierzulande wirtschaftlich erzeugt wird?
Atomstrom wird teilweise aus Frankreich zugekauft. Wie machen die das, haben die keine "Bio-AKWs"?!?
Gruß
Theo

Live Free or Die

Benutzeravatar
Saurier61
Beiträge: 1014
Registriert: Mo 27. Sep 2010, 16:04
Familienstand: zu kompliziert
Wohnort: Neuenkirchen NRW

Re: Die Castoren rollen, oder auch nicht...

#40

Beitrag von Saurier61 » Di 9. Nov 2010, 16:56

Manfred hat geschrieben:Noch zum Vergleich:
Die im Meerwasser gelöste Uranmenge wird auf 4,5 Milliarden Tonnen geschätzt.
Davon 0,7 % U235 entspricht 31,5 Millionen Tonnen.
Darin die gesamte U235 Menge von Tschernobyl (6 Tonnen) aufzulösen, hätte kaum einen messbaren Effekt.
Aller Atommüll zusammen würde kein Prozent Erhöhung der Radioaktivität ausmachen, wenn man ihn denn fein genug verteilen könnte.Das Plutionium könnte man vorher abscheiden. Das wäre nicht das Problem.
Es scheitert an der Technologie zum Verteilen und am politischen Willen zu solchen Lösungen.

Sowas hört sich zunächst völlig abwegig an. Aber wenn man nüchtern die Zahlen betrachtet, sollte man ersthaft über solche Lösungen nachdenken, statt hochkonzentrierte Gefahrenquellen zu schaffen.
Hallöle,

was das kosten wird... erst die Entwicklung... dann....

da kann man dann genausogut schon vorhandene Technik nutzen...

Vielleicht nicht ganz so abwegig :hmm: .....
Jeder Castor kann mit einer Uranmenge von rund zehn Tonnen beladen werden....

Raketen... die von Astrium Space Transportation gebaute Ariane 5 ECA hat eine Tragkraft von zehn Tonnen.
Vielleicht etwas umbauen...Vollpacken... Richtung Sonne schicken.... und weg ist...

Und dann möchte ich die sehen, die zwischen Erde und Sonne ne Demo veranstalten... Sitzstreik im Weltall... :michel: :haha:

Lieben Gruß von
Helga
Diplomatie ist... Jemanden so zur Hölle zu schicken, dass er sich auf die Reise freut.....

Antworten

Zurück zu „Sonstiges“