Planen fuer den Notfall oder nicht?
Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?
Das glaube ich nicht.
Im Unterschied zu 1939 hat die "Weltgemeinschaft"schon reagiert. Der Aggressor weiß, dass es das Ende seines Landes bedeutet, wenn er Hitler spielt. Denn Rußland, wie hat Gauland das genannt?, da passt es wohl, ist ein "Fliegenschiß", wenn man die Kampfkraft der Nato anschaut. Nein nicht Deutschland ist da fit, aber der Rest ist ziemlich gut aufgestellt.
Wenn man sich wirklich Sorgen macht, dann nicht um einen Stromausfall ein paar Tage lang. Wenn man sich Sorgen machen will, dann über die Auswirkung auf die Entwicklungsländer, denn die haben nicht genug Geld sich die wichtigen Dinge zu kaufen, wir werden die ihnen alle wegkaufen.
Wir sind mit dem goldenen Löffel im Mund geboren und das gilt auch für HarztIV Empfänger. Immer im Verhältnis zum unteren Rest der Welt.
Im Unterschied zu 1939 hat die "Weltgemeinschaft"schon reagiert. Der Aggressor weiß, dass es das Ende seines Landes bedeutet, wenn er Hitler spielt. Denn Rußland, wie hat Gauland das genannt?, da passt es wohl, ist ein "Fliegenschiß", wenn man die Kampfkraft der Nato anschaut. Nein nicht Deutschland ist da fit, aber der Rest ist ziemlich gut aufgestellt.
Wenn man sich wirklich Sorgen macht, dann nicht um einen Stromausfall ein paar Tage lang. Wenn man sich Sorgen machen will, dann über die Auswirkung auf die Entwicklungsländer, denn die haben nicht genug Geld sich die wichtigen Dinge zu kaufen, wir werden die ihnen alle wegkaufen.
Wir sind mit dem goldenen Löffel im Mund geboren und das gilt auch für HarztIV Empfänger. Immer im Verhältnis zum unteren Rest der Welt.
Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. M.Gandhi
Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?
"der Aggressor" weiß, dass alle Beteiligten wissen, dass es das Ende von deutlich mehr als einem Land bedeutet, wenn er wirklich Hitler spielt, denn hätte Hitler damals die Möglichkeiten des heutigen Russland gehabt, würde Keiner von uns hier diskutieren -Stichwort: "erweiterter Suizid"
Auf DIESE Art von Notfall braucht man sich aber definitiv NICHT vorbereiten
- kraut_ruebe
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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?
Es gibt auf der Welt schwerwiegende Probleme und Krisen. Über die Auswirkungen auf den SV-Haushalt können wir hier gerne diskutieren, so weit sie die praktischen Herausforderungen an unseren (zukünftigen) Alltag betreffen.
Generelle Meinungen zu großflächigen Krisen bitte nicht hier im Forum diskutieren, wir haben hier - und da haben wir uns bewusst dazu entschieden - keine Kapazitäten über das Kernthema Selbstversorgung und Permakultur hinaus. Es gibt im Netz reichlich Plattformen, welche die entsprechenden Ressourcen dazu stellen können, hier im Bereich 'Schwarzes Brett' oder via PN könnt ihr gerne Teilnehmer zu anderswo geführten Diskussionen einladen.
Generelle Meinungen zu großflächigen Krisen bitte nicht hier im Forum diskutieren, wir haben hier - und da haben wir uns bewusst dazu entschieden - keine Kapazitäten über das Kernthema Selbstversorgung und Permakultur hinaus. Es gibt im Netz reichlich Plattformen, welche die entsprechenden Ressourcen dazu stellen können, hier im Bereich 'Schwarzes Brett' oder via PN könnt ihr gerne Teilnehmer zu anderswo geführten Diskussionen einladen.
There's a crack in everything. That's how the light gets in.
- emil17
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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?
Mit "geringer Eintrittswahrscheinlichkeit bei hohem Schadenpotential" meine ich natürlich das, was man persönlich wahrnimmt.
Das führt dann dazu, dass Leute ohne Wetterkleidung Hochgebirgstouren machen, weil der Wetterbericht ja gut war und unnützes Gepäck lästig ist.
Das ist das Problem jeder präventiv arbeitenden Organisation: wenn sie gut arbeiten, wird das Problem nicht mehr als solches wahrgenommen, weil es ja weg ist.
In der Wirtschaft wird man, je zuverlässiger die Infrastrukturen sind, immer effizienter produzieren können - und dabei immer abhängiger von Dienstleistungen Anderer. Wer kein Lager mehr hat, spart Lagerkosten und totes Kapital, ist aber verloren, wenn der Lieferdienst just in time nicht mehr funktioniert. Die Chinesen können zwar billiger, aber was hat man davon, wenn sie nicht mehr liefern können oder wollen.
Funktionierende Infrastrukturen sind wie sauberes Trinkwasser und funktionierende Müllabfuhr Teile des Alltags und werden erst als Wert wahrgenommen, wenn es mal anders ist. Man kann sich teilweise durch Vorbereitung davon unabhängiger machen, aber es lohnt sich, durch eine funktionierende Gesellschaft Sorge dazu zu tragen. Deshalb ist der Nachbar nicht potentiell zuerst einmal ein Nahrungskonkurrent im Krisenfall, sondern einer, mit dem ich im gleichen Boot bin.
Ebenso sollte man nicht alles immer noch billiger machen wollen, das geht immer auf Kosten der Krisenfestigkeit und wird im Falle eines Falles sehr teuer. Redundanz, Robustheit, Reserven und Überkapazitäten sind ja Geldverschwendung und gehen auf Kosten der Konkurrenzfähigkeit. Gutes Beispiel ist die Einführung erneuerbaren Energien: Man hätte es schon seit den 1970ern wissen können, aber es war halt unwirtschaftlich.
Bei dem Beispiel im Ahrtal kommt noch etwas weiteres dazu: Es gibt heute so viele Medienkanäle und Propheten, dass eingentlich gar nichts passieren kann, ohne dass es einer vorhergesagt hat. Nur leider bewirkt die Inflation an Warnungen vor Katastrophen aller Art, dass man abstumpft. Da gehen dann die berechtigten Warnungen unter.
Ich sehe darin ein Problem bei den Unwetterwarnungen: in 95% der Warnungen von Meteoschweiz, die meine Wohnregion betreffen, passiert nicht viel (was eigentlich eine gute Nachricht ist).
Die Argumentation nach "woanders ist es schlimmer, was habt ihr euch denn so" ist ein guter Trost, wenns einen selber erwischt, als Handlungsmaxime taugt es nicht. Wenn ich Zahnschmerzen habe, hilft es vielleicht, sich in Erinnerung zu rufen, dass eine Gallenkolik schlimmer ist, dennoch würde ich beizeiten zum Zahnarzt gehen.
Das führt dann dazu, dass Leute ohne Wetterkleidung Hochgebirgstouren machen, weil der Wetterbericht ja gut war und unnützes Gepäck lästig ist.
Das ist das Problem jeder präventiv arbeitenden Organisation: wenn sie gut arbeiten, wird das Problem nicht mehr als solches wahrgenommen, weil es ja weg ist.
In der Wirtschaft wird man, je zuverlässiger die Infrastrukturen sind, immer effizienter produzieren können - und dabei immer abhängiger von Dienstleistungen Anderer. Wer kein Lager mehr hat, spart Lagerkosten und totes Kapital, ist aber verloren, wenn der Lieferdienst just in time nicht mehr funktioniert. Die Chinesen können zwar billiger, aber was hat man davon, wenn sie nicht mehr liefern können oder wollen.
Funktionierende Infrastrukturen sind wie sauberes Trinkwasser und funktionierende Müllabfuhr Teile des Alltags und werden erst als Wert wahrgenommen, wenn es mal anders ist. Man kann sich teilweise durch Vorbereitung davon unabhängiger machen, aber es lohnt sich, durch eine funktionierende Gesellschaft Sorge dazu zu tragen. Deshalb ist der Nachbar nicht potentiell zuerst einmal ein Nahrungskonkurrent im Krisenfall, sondern einer, mit dem ich im gleichen Boot bin.
Ebenso sollte man nicht alles immer noch billiger machen wollen, das geht immer auf Kosten der Krisenfestigkeit und wird im Falle eines Falles sehr teuer. Redundanz, Robustheit, Reserven und Überkapazitäten sind ja Geldverschwendung und gehen auf Kosten der Konkurrenzfähigkeit. Gutes Beispiel ist die Einführung erneuerbaren Energien: Man hätte es schon seit den 1970ern wissen können, aber es war halt unwirtschaftlich.
Bei dem Beispiel im Ahrtal kommt noch etwas weiteres dazu: Es gibt heute so viele Medienkanäle und Propheten, dass eingentlich gar nichts passieren kann, ohne dass es einer vorhergesagt hat. Nur leider bewirkt die Inflation an Warnungen vor Katastrophen aller Art, dass man abstumpft. Da gehen dann die berechtigten Warnungen unter.
Ich sehe darin ein Problem bei den Unwetterwarnungen: in 95% der Warnungen von Meteoschweiz, die meine Wohnregion betreffen, passiert nicht viel (was eigentlich eine gute Nachricht ist).
Die Argumentation nach "woanders ist es schlimmer, was habt ihr euch denn so" ist ein guter Trost, wenns einen selber erwischt, als Handlungsmaxime taugt es nicht. Wenn ich Zahnschmerzen habe, hilft es vielleicht, sich in Erinnerung zu rufen, dass eine Gallenkolik schlimmer ist, dennoch würde ich beizeiten zum Zahnarzt gehen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?
@ kraut ruebe:
hast recht, sorry!
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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?
Mit Wasser und einer Hand voll Reis/Mais/Weizen kann der Mensch erstmal 3-6 Monate überleben.
Hier im bayrischen Raum, kann man einfach Bach- oder Flußwasser nehmen, wers nicht gewohnt ist, wird eventuell Durchfall bekommen (Kolibakterien), aber trinkt man einfach ein bißchen mehr, dann ist das ausgeglichen.
Wir haben einfach deshalb weil wir Lebensmittel im Biogroßhandel kaufen, meist eine Menge zuhause um die nähere Umgebung erstmal zu versorgen.
Unter anderem eine richtige Geldanlage: 12 x 1 Liter Demeter Sonnenblumenöl, zum Vorukrainepreis
Hier im bayrischen Raum, kann man einfach Bach- oder Flußwasser nehmen, wers nicht gewohnt ist, wird eventuell Durchfall bekommen (Kolibakterien), aber trinkt man einfach ein bißchen mehr, dann ist das ausgeglichen.
Wir haben einfach deshalb weil wir Lebensmittel im Biogroßhandel kaufen, meist eine Menge zuhause um die nähere Umgebung erstmal zu versorgen.
Unter anderem eine richtige Geldanlage: 12 x 1 Liter Demeter Sonnenblumenöl, zum Vorukrainepreis

Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. M.Gandhi
Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?
Stimmt. Außer er ist zum Beispiel auf eine Heinbeatmung angewießen, die nach ein paar Stunden ohne Strom streikt. Oder benötigt Medikamente. Oder es gibt bei zu viele Menschen auf engem Raum kleinen Problene mit der Fäkalienentsorgung.
O.o das Öl aber nicht auf einmal verbrauchen, das finanziert mal den nächsten Hauskauf
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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?
Vorab: Ich bin nicht gewaltätig und besitze überhaupt keine Waffen!
Aber: Im Fall eines längeren Stromausfalls würde ich davon ausgehen, dass die Leute zuerst hilfsbereit sind und sich gegenseitig unterstützen usw. Das hat man bei diversen Krisen auch so gesehen. Was man aber mittlerweile auch recht gut weiß ist, dass es wenn es ums nackte Überleben gehen wird (und das wird in den Städten schon nach wenigen Tagen der Fall sein) jeder nur noch seinen eigenen Arsch retten will. Mindestens in den Städten wird es also zu Kämpfen und Plünderungen kommen. Insofern habe ich überlegt, ob nicht eine Schusswaffe tatsächlich die wichtigste Krisenvorsorge für Stadtbewohner ist. Was bringen mir Vorräte für 14 Tage, wenn mein Nachbar kommt und sie mir wegnimmt?
Aber: Im Fall eines längeren Stromausfalls würde ich davon ausgehen, dass die Leute zuerst hilfsbereit sind und sich gegenseitig unterstützen usw. Das hat man bei diversen Krisen auch so gesehen. Was man aber mittlerweile auch recht gut weiß ist, dass es wenn es ums nackte Überleben gehen wird (und das wird in den Städten schon nach wenigen Tagen der Fall sein) jeder nur noch seinen eigenen Arsch retten will. Mindestens in den Städten wird es also zu Kämpfen und Plünderungen kommen. Insofern habe ich überlegt, ob nicht eine Schusswaffe tatsächlich die wichtigste Krisenvorsorge für Stadtbewohner ist. Was bringen mir Vorräte für 14 Tage, wenn mein Nachbar kommt und sie mir wegnimmt?
Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?
Wir sollen hier ja keine Apokalypse besprechen.
Aber dazu muss ich schon was schreiben, das allein so stehen zu lassen darf dann auch nicht sein.
Gerne also einfach beides löschen.
Was hilft dir eine Pistole, wenn der Andere mit einer Schnellfeuerwaffe kommt.
Was hilft dir ein Schnellfeuergewehr, wenn der andere ein weitreichendes Präzisionsgewehr hat.
Und so weiter.....
Ich denke die meisten Menschen sind so, dass sie in schwierigen Lebenslagen zueinander stehen.
Auffallen werden aber, wie immer, ein paar Idioten.
Der Blick auf die Allgemeinheit hilft oft weiter, um sich von wenigen Spinnern nicht "vereinnamen" zu lassen.
Aber dazu muss ich schon was schreiben, das allein so stehen zu lassen darf dann auch nicht sein.
Gerne also einfach beides löschen.
Was hilft dir eine Pistole, wenn der Andere mit einer Schnellfeuerwaffe kommt.
Was hilft dir ein Schnellfeuergewehr, wenn der andere ein weitreichendes Präzisionsgewehr hat.
Und so weiter.....
Ich denke die meisten Menschen sind so, dass sie in schwierigen Lebenslagen zueinander stehen.
Auffallen werden aber, wie immer, ein paar Idioten.
Der Blick auf die Allgemeinheit hilft oft weiter, um sich von wenigen Spinnern nicht "vereinnamen" zu lassen.
Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. M.Gandhi
- emil17
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- Wohnort: In der Schweiz da, wo die Berge am höchsten sind
Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?
Das hätte ich geschrieben, wenn du es nicht getan hättest
Was man auch nicht vergessen sollte, der Nachbar ist nicht nur der der will und ich bin der welcher hat, es könnte in gewissen Angelegenheiten auch ganz schnell andersrum sein. Man glaubt, man habe alles und könne alles und sei scheinbar auf keinen angewiesen - eine kleine Lungenentzündung oder den Fuss verstaucht, und alles sieht schon wieder anders aus.
Was jeder, der eine Flinte kauft zu solchen Zwecken, auch noch bedenken sollte: wie lebt man weiter nebeneinander, wenn der Stress vorbei ist?
Dumm sein sollte man natürlich auch nicht; wenn es sich etwa abzeichnet, dass der nächste Winter extrem schwierig für die Heizmaterialbeschaffung werden sollte, dann würde ich vorher meine Holzstapel im Wald einholen.

Was man auch nicht vergessen sollte, der Nachbar ist nicht nur der der will und ich bin der welcher hat, es könnte in gewissen Angelegenheiten auch ganz schnell andersrum sein. Man glaubt, man habe alles und könne alles und sei scheinbar auf keinen angewiesen - eine kleine Lungenentzündung oder den Fuss verstaucht, und alles sieht schon wieder anders aus.
Was jeder, der eine Flinte kauft zu solchen Zwecken, auch noch bedenken sollte: wie lebt man weiter nebeneinander, wenn der Stress vorbei ist?
Dumm sein sollte man natürlich auch nicht; wenn es sich etwa abzeichnet, dass der nächste Winter extrem schwierig für die Heizmaterialbeschaffung werden sollte, dann würde ich vorher meine Holzstapel im Wald einholen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.