Ina fragte:
Terra Preta fördert aber doch nicht die Nährstoffauswaschung?
TP fördert erst mal die Nährstoffumsetzung,
ob es dann in der Nähe Wurzeln gibt, die diese Aufnehmen, hängt vom Gärtner ab, nicht vom TP.
da fehlt die Luft und da wird glaube ich nichts ausgewaschen, auch wenn ich öfters hacke..
Hmm, wenn gewisse Prozesse nur mit Luft laufen, laufen die dann, wenn du umhackst, wie soll es sonst sein?
Durch den Sauerstoff wird Humus abgebaut (das willst du ja auch: Nährstoffe, die den Pflanzen zur Verfügung gestellt werden können...)
und mit weniger Humus im Boden kann auch weniger Stickstoff gehalten werden.
Dann siehe oben, je nach Wurzeln geht er in die Pflanze oder wird ausgewaschen.
Ich bin auch immer wieder erstaunt, wenn ich feststelle, dass ich einen Teil des Kreislaufs verstanden habe und dennoch voll auf dem Schlauch stehe, wenn ein anderer Teil des gleichen Vorgangs "andere Vorzeichen" hat.
Hab ja auch mit meinem "tollen Mistkompost" so gar keine "Stickstoffsperre" zu bedenken gehabt, bis ich dann geschnaggelt hab, dass das bei Stauden doch nochmal anders ist mit der Nährstoffbilanz als bei Kohl....
Jetzt nehm ich mehr Laub und Sägespäne, ändere damit aber nur die Zeit, in der was passiert, nicht den Vorgang als solchen.
(Korrigiert mich, wenn ich nen Denkfehler habe, danke.)
Nochmal zurück zu den Schweinen und den Verletzungen (die ja auch von den Tierärzten der Uni bemängelt wurden....)
meine Aussage wollte eigentlich nur sagen, dass DIE TIERÄRZTE wohl gerade dies bemängelten:
dass es VERLETZUNGEN sind, keine "Krankheiten" (Erkältungen, Missbildungen, so was) und insofern 18% zuviel sind.
Ja, Verletzungen kommen vor; ja, ich sehe die Probleme auch für die Erzeuger.
Das liegt mir nämlich jetzt echt auf dem Herzen: Manfred, Rohana, auch Hobygärtnerin:
ich möchte, dass ihr wisst, dass ich persönlich nach so ner Info nen RIESENHALS nicht auf die Bauern sondern auf "die Grünen" hab,
oder wer immer da so link war, zuerst die Koupierung und dann die Abs zu verbieten,
obwohl die Ställe und die Wirtschaftsweisen die gleichen geblieben sind.
Das MUSS zu Tierleid führen, es geht gar nicht anders.
Natürlich muss auf der anderen Seite dringend der AB Verbrauch eingeschränkt werden,
irgendwo ist es das "Opfer" wahrscheinlich wert (schreib jetzt keiner, ich würd mir widersprechen, das ist halt ne -Pest oder Cholera-Wahl),
aber ich bin echt gar nicht auf die Idee gekommen, "DIE" Bauern dafür verantwortlich zu machen....
Ich hab die Fantasie, dass ist so ne Art "Grüner Macchiavellismus": erst die Zustände verschlimmbessern, dann kann "man" leichter größere Ställe durchboxen. Mittels Tränendrüse und unter Nichtbeachtung des Kleinbauernsterbens.
Ich kann ja nicht in eure Köpfe reingucken - und ihr nicht in meinen.
Und Kreisläufe haben nun mal, ähm, viele Seiten.
Und "gestörte Kreisläufe" meist ne Menge "Sachzwänge", also "unverrückbare" Seiten aus Sicht der "Verursacher"
und "unhaltbare" Seiten aus Sicht der, ich sag jetzt mal "anderen", oder "unerleuchteten Verbraucher".
Wir stehen ja erst am Anfang dieser "neuen Zeiten".
Und desshalb geht mein Punkt eher in die Richtung: wir brauchen keine "Ruhe", wir brauchen Streitkultur.
Umfassende Informationen, Kreislaufdenken, Eigenverantwortung.
Aber kein Bauernbashing, keinen Zank, kein "Teile und Herrsche".