Euer Selbstversorger-Ärger

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Zacharias
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Re: Euer Selbstversorger-Ärger

#2721

Beitrag von Zacharias » Mo 3. Jun 2019, 15:21

Oli, wenn du mir nun noch erklären magst, wie du das machst, dass deine Totbleiber zu Feigen werden... :hmm:
Grüße,
Birgit

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Oli
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Re: Euer Selbstversorger-Ärger

#2722

Beitrag von Oli » Mo 3. Jun 2019, 21:10

Klar Birgit, wir machen hier SV-Alchemie wo es nur geht. Tomaten zu Feigen ist da eine der leichteren Übungen, denn Erde habe ich irgendwie immer zu wenig. Aktuell haben 2 Cotto-Töpfe von jeweils 90l auf organisches Material und Erde gewartet, damit dort hinein die Feigenbäumchen ziehen können, die in 10l-Eimern ausgeharrt haben.

Wir machen auch Enteneier zu Hühnereiern, Brombeerranken zu bestem Kaninchenmist und denn dann zu dem größten Rhabarber, der hier weit und breit gesehen wurde, all sowas :)

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Teetrinkerin
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Re: Euer Selbstversorger-Ärger

#2723

Beitrag von Teetrinkerin » Di 11. Jun 2019, 16:12

Ich schiebe mal wieder einen riesen Frust gegen meine Nachbarn nebenan. Ihre beiden Katzen nutzen meinen Gemüsegarten ständig als Katzenklo. Das nimmt echt teilweise heftige Ausmaße an, es ist zum ko....!! Zumal man mittlerweile auch weiß, dass Katzenkot gesundheitlich nicht unbedenklich ist. Letztes Jahr habe ich aus meinem Tomatenbeet am Schuppen (Dachvorsprung) einen halben Eimer Katzenscheiße rausgeklaubt!! Da vergeht einem echt alles. Als ich das erste Jahr meine Mörtelwannen hatte, dachte ich, ich säe sie im Herbst mit Winterkulturen ein. Ich konnte NICHTS davon nutzen, weil die Mörtelwannen ausgiebig als Katzenklo genutzt wurde. Nicht nur, dass meine Zeit und meine Arbeit sprichwörtlich für die Katz war, es ist mir ja auch ein (wenn auch nicht großer) finanzieller Schaden entstanden, weil ich fast ausschließlich biologisches Saatgut verwende, das halt auch nicht so günstig ist.

Jedenfalls hab ich dann meine Nachbarin drauf angesprochen und sie gebeten, doch mal ein Obstkistchen mit Dächlein und Sand in Grenznähe aufzustellen, in der Hoffnung, dass die Katzen das annehmen. Zuerst hat sie es falsch verstanden und meinte, ICH würde das machen. Fand sie eine gute Idee und meinte, das würden die Katzen sicher annehmen. Als ich dann sagte, ne, ich möchte gerne, dass SIE das macht, war sie völlig entrüstet und sagte, dass würden die Katzen nie und nimmer annehmen. Wenn ich keine Katzen im Garten wolle, solle ich ihn einzäunen, das sind schließlich freilaufende Tiere. Ihr Mann schrie dann später noch rum: "Die spinnt ja wohl. Die hat sie nicht mehr alle".

Klar, die schaffen sich Katzen an und ich soll Geld und Zeit in die Hand nehmen und meinen Garten einzäunen (der zwar eingezäunt ist, aber durch Gefälle eben mit Lücken unten). Außerdem klettern Katzen ja auch über Zäune. Und dann darf ich mich auch noch beschimpfen lassen, obwohl ich wirklich lange mit mir gerungen habe und sie freundlich drauf angesprochen habe.

Jedenfalls haben sie auch einen Hund. Soweit so gut. Wir seit anderthalb Jahren auch. Als sie zu uns kam, hatte sie monatelang fürchterliche Blasenentzündungen (was sich als Blasenkristalle dann rausgestellt hat) und hat deswegen wirklich alle fünf Meter gepinkelt (oftmals nur ein paar Tropfen). Und ganz oft sind wir nur die Straße mit ihr entlang gelaufen und haben dann umgedreht, da es Winter war und es ihr echt nicht gut ging. Nun steht bei ihnen am Grundstücksrand eine Laterne. An diese hat unsere Hündin halt ab und an mal hingepieselt. Steht eines Tages meine Nachbarin vor der Tür und sagt, wir haben das gefälligst zu unterlassen. Wir würden unseren Hund drauf konditionieren, sie da ranpieseln zu lassen. Ihr Hund würde völlig kirre dadurch. Wir sollen ihr beibringen, nicht im Ort zu pinkeln (habe übrigens Nachbarin nun mehrmals beobachtet, wenn wie Gassi geht - wenn ihr Hund im Ort rumpinkelt, scheint das aber wohl völlig o.k. zu sein. Nur unser Hund darf es nicht - worauf ich, wie gesagt drauf achte, dass sie nicht rumpinkelt. Meine anderen Nachbarn meinen mittlerweile schon, ich soll mich etwas lockerer machen, wenn ein Hund auf den Gehweg pieselt, ist das kein Weltuntergang).

Mittlerweile laufe ich schon gar nicht mehr in diese Richtung, sondern nur noch in die andere (mag mich dem echt nicht mehr aussetzen müssen). Wobei es unserem Hund wieder gut geht und sie so lange einhalten kann, bis wir auf den Feldwegen sind (mit wenigen Ausnahmen).

Nun sagte mein Mann kürzlich, dass der Nachbarhund letztens zwei mal bei uns im Garten war. Am Samstag, wir waren im Garten, steht der Nachbarhund wieder bei uns im Garten und pieselt mein Gemüse an!! :motz: :motz: :motz: :motz: :motz: Gerade gehe ich mit dem Komposteimer zum Kompostplatz, steht Nachbarhund schon wieder bei uns im Garten und pieselt rum. :motz: :motz: :motz:

Mir platzt langsam echt der Kragen! Das kann doch echt nicht sein, oder? Warum muss ich es hinnehmen, wenn deren Tiere mir den Garten verpieseln und verscheißen, Gemüse halb verbuddeln, drüber pinkeln etc. und die stehen bei uns schon vor der Tür, wenn unser Hund an den Laternenpfahl pinkeln. Das kann doch echt nicht sein, oder?

Doris L.
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Re: Euer Selbstversorger-Ärger

#2724

Beitrag von Doris L. » Di 11. Jun 2019, 16:19

Oh, man, ich fühle mit dir. Beim lesen bekam ich auch gleich Wut. Kannst du die Katzen mit einem Wasserschlauch anspritzen? Das soll in manchen Fällen helfen. Außerdem würde ich die wichtigsten Beete mit Maschendraht überspannen. Die Löcher im Zaun nach Möglichkeit schließen.

Doris L.
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Re: Euer Selbstversorger-Ärger

#2725

Beitrag von Doris L. » Di 11. Jun 2019, 16:32

Ach, was hast du mit dem Eimer mit Katzenscheiße gemacht? Rübergeschüttet :grr: :grr: :holy: ?

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Re: Euer Selbstversorger-Ärger

#2726

Beitrag von 65375 » Di 11. Jun 2019, 16:34

Weil Leute wie Du zu friedlich sind, können solche Ar..öcher sich ausbreiten und ihre Umgebung schikanieren! Ich könnte kotzen, wenn ich das lese! :motzs:
Gegen Katzen nützt kein Zaun, aber Wasser! Ein Bekannter mit großem Garten hat seine unerwünschten Besucher irgendwann in Marderfallen gefangen und samt Falle getunkt. Das hat sich in der Katzenwelt rumgesprochen, der mußte die Besitzer nicht mehr unnötig belästigen....
Wenn Du den Katzendreck einfach zurückbringst, übern Zaun wirfst oder sowas, ist das vielleicht mal eine Ansage, die sie verstehen. Jedenfalls solltest Du das Zeug nicht in Deine Mülltonne oder auf Deinen Kompost entsorgen müssen.

Hier sind ein paar Sachen, die Du in Erwägung ziehen könntest. Zumindest der Kaffeesatz sollte kostenlos zu besorgen sein und ist auch in großen Mengen nicht schädlich im Garten. Ich hab mal eine Zeitlang welchen in einer Bäckerei geholt; die haben den meist eimerweise.
https://www.gartentipps.com/katzen-aus- ... tipps.html

Und :ohm:

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Re: Euer Selbstversorger-Ärger

#2727

Beitrag von alter Sack » Di 11. Jun 2019, 16:47

Kaufe dir, oder leih dir von einem Pferdehalter einen e-Zaun.
Das weiße Band in entsprechender Höhe für Hund und Katze. Da reichen ein paar Tage.

Wenn Hund und/oder Katze Kontakt hatten ist Ruhe.
Wenn die dann später nur das weiße Band sehen, machen sie in Zukunft einen großen Bogen.
Gruß Jürgen, der alte Sack

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Re: Euer Selbstversorger-Ärger

#2728

Beitrag von Taraxacum » Di 11. Jun 2019, 17:25

Statt dem weißen Band würde ich aber besser Litze nehmen, da diese besser brizzelt. Unter dem Band haben sich die unerwünschten Hundeviecher, ohne einen Schlag abzubekommen, durchgequetscht um auf die Schafweide zu gelangen... Kommentar: der will doch nur spielen.... :bang: Die Litze haben sie dann anscheinend nicht gesehen oder für voll genommen und haben ziemlich eine gewischt bekommen. Die gehen auf keine 5m mehr an die Weiden ran.

Was die Mörtelkübel angeht, einfach ein Drahtgeflecht drüberspannen. Unsere eigenen Katzen wollten die Kisten mit den eingelagerten Möhren auch als Klo benutzen, da war so schöner trockener Sand drin. Karnickeldraht drüber und dann war Ruhe. Auch in einigen großen Blumentöpfen in der Wohnung mussten wir das so machen, da die Katzen die Töpfe spannender fanden als das Katzenklo.

Benutzer 6122 gelöscht

Re: Euer Selbstversorger-Ärger

#2729

Beitrag von Benutzer 6122 gelöscht » Di 11. Jun 2019, 20:33

Oh jeh! Das hört sich echt übel an!

Bei mir konnte ich die markierenden Nachbarskatzen mit der Verpiss-Dich-Pflanze in Töpfen abhalten. Dadurch haben sie mir nicht mehr meine Tomaten, Bohnen, Kastenbeete, Buchshecken anmarkiert. Wenn sie dann woanders ihr Zeichen gesetzt haben, sind die Töpfe eben weitergewandert.
Soll auch gegen Hunde helfen.
Über das eine Beet, wo sie reingemacht haben, habe ich gleich lose Hasendraht drübergelegt.

Das mit dem Stromzaun ist natürlich ne härtere Lösung. Das mit den Marderfallen finde ich schon ... wow, heftig. :eek:
Schlimm genug, daß man sowas verwenden muß ... *kopfschüttel*

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Re: Euer Selbstversorger-Ärger

#2730

Beitrag von emil17 » Di 11. Jun 2019, 21:19

E-Zaun ist eine gute Lösung, zumal leicht aufzustellen. Mach das unterste Band sehr nahe am Boden, so dass keins der Viecher unten durch kann, und verbinde es mit der Erdung. Das zweite Band dann 10 cm darüber und mit dem Zaunkontakt verbinden, darüber noch weitere.
Das hat den Vorteil, dass die Tiere, wenn sie durchgehen wollen, gleichzeitig Erde und Zaunlitze berühren und so ziemlich heftig eins gebraten kriegen.
Falls du auch noch mit einem Schlauch rummachst, solltest du vorher den Zaun abstellen.
Flexinet für E-Zaun geht auch, nur verfangen sich da gerne Igel drin.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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