Zitat des Tages

Forenschänke und Smalltalk
Benutzeravatar
Rohana
Förderer 2018
Förderer 2018
Beiträge: 5318
Registriert: Mo 3. Feb 2014, 21:31
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Oberpfalz

Re: Zitat des Tages

#581

Beitrag von Rohana » Mo 28. Okt 2019, 14:42

emil17 hat geschrieben:
Mo 28. Okt 2019, 12:52
Vielleicht kannst du Freilandkartoffeln aus Bodenhaltung, vom mondphasengerecht ochsengepflügten Acker, für 20 Euro das Kilo absetzen und dann rechnet sich das.
Aber nur wenn's ne alte Sorte ist... :hmm: :lala:
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Manfred

Re: Zitat des Tages

#582

Beitrag von Manfred » Mo 28. Okt 2019, 15:08

Naja. Wer damals im Kernreich eigenen Boden und eigene Ochsen hatte, der hatte wohl idR auch das nötige Personal, das, ob frei oder nicht, gegen Kosten und Logis arbeiten durfte.
Geteilt habe ich das Zitat etwas schmunzelnd, weil man damals schon vom romantischen Landleben träumte, es selbst aber doch vorzog, in den Städten und am Puls der Macht zu leben.

Die Situation der Bauern heute bringt Keckl deutlich besser auf den Punkt.
Man ist gezwungen, gegen das eigentlich Sinnvolle unternehmerische Entscheidungen, im Zweifel inkl. der Aufgabe des aktiven Betriebs, zu treffen, um eigenen Kinder und, falls vorhanden, Vermögen zu schützen.
Keckl.jpg
Keckl.jpg (244.78 KiB) 6486 mal betrachtet
Curtis Stone geht soweit, dass er einen Generalplan sieht (den einige NGO-Vertreter ja sogar schon offen ausgesprochen haben), die Menschen vom Land in die Städte zu drängen.
Dort sind die Menschen dann total abhängig von den immer stärker zentralisierten Versorgungssystemen und damit sehr leicht erpress- und beherrschbar.

https://www.youtube.com/watch?v=vqqAGqQdEjQ

Womit sich der Kreis wieder schließt, und alleine schon die Erhaltung der Möglichkeit einer (Teil-)Selbstversorgung zum politischen Akt wird.

Benutzeravatar
emil17
Beiträge: 10752
Registriert: Di 21. Sep 2010, 08:07
Wohnort: In der Schweiz da, wo die Berge am höchsten sind

Re: Zitat des Tages

#583

Beitrag von emil17 » Mo 28. Okt 2019, 15:33

Wenn ich den Keckl lese oder höre, was ich selten tue:
Warum bloss erinnert der mich immer wieder an einen Hassprediger?
Richtig, wegen seinem Vokabular.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Manfred

Re: Zitat des Tages

#584

Beitrag von Manfred » Mo 28. Okt 2019, 16:56

Ich bin mir sicher, dass er auch Nazi, Verschwörungstheoretiker und Klimaleugner ist...
oder was sonst noch so an Begrifflichkeiten und Totschlagargumenten einfällt, wenn man keine Sachargument hat und deshalb via Geschäftsordnung kämpfen muss.

:haha:

Benutzeravatar
Rohana
Förderer 2018
Förderer 2018
Beiträge: 5318
Registriert: Mo 3. Feb 2014, 21:31
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Oberpfalz

Re: Zitat des Tages

#585

Beitrag von Rohana » Mo 28. Okt 2019, 16:58

Keckl ist halt genauso polemisch wie die "Prediger" der "anderen Seite", nur dass er auf unserer steht. Aber: Mindestens ein Körnchen Wahrheit ist immer drin, wenn nicht mehr ;)
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Benutzeravatar
emil17
Beiträge: 10752
Registriert: Di 21. Sep 2010, 08:07
Wohnort: In der Schweiz da, wo die Berge am höchsten sind

Re: Zitat des Tages

#586

Beitrag von emil17 » Mo 28. Okt 2019, 19:34

Ich hab den Keckl ja mal in diesem Forum sachlich zerlegt, da gings glaub ich um irgendwelche Statistiken, die er sehr selektiv interpretiert hat, um es nett zu sagen.
Ein Körnchen Wahrheit ist bei den meisten Beiträgen solcher Leute drin. Auf die berufen sie sich dann, wenn man die Unzulässigkeit ihrer Aussagen nachweist.
Wer polemisch ist oder sein zu müssen glaubt, dem fehlt es gewöhnlich an wirklichen Argumenten. Dagegen hilft dann noch mehr Polemik.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Benutzeravatar
Rohana
Förderer 2018
Förderer 2018
Beiträge: 5318
Registriert: Mo 3. Feb 2014, 21:31
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Oberpfalz

Re: Zitat des Tages

#587

Beitrag von Rohana » Mo 28. Okt 2019, 21:41

Zähl' die Polemiker der jeweiligen Seiten... wie gesagt, ich steh nicht total auf Keckl, er beleuchtet aber Dinge die sonst gern unter den Tisch gekehrt werden. Und wenn man ehrlich ist - Statistik wie gewünscht interpretieren ist ja Sport unter den "Experten", also ist es letzten Endes wurscht in welche Richtung da interpretiert wird, solange die Daten es hergeben.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Benutzer 146 gelöscht

Re: Zitat des Tages

#588

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Mo 28. Okt 2019, 22:57

Rohana hat geschrieben:
Mo 28. Okt 2019, 21:41
Und wenn man ehrlich ist - Statistik wie gewünscht interpretieren ist ja Sport unter den "Experten", also ist es letzten Endes wurscht in welche Richtung da interpretiert wird, solange die Daten es hergeben.
Nö, - nur so lange die Unkenntnis der Leser/Zuhörer es hergibt. Die Daten sind entweder aussagekräftig, oder nicht, - dafür gibt es eindeutig definierte Regeln -, nur die Unkenntnis der Mehrheit, was diese Regeln betrifft, ermöglicht die "Interpretation" in unterschiedliche Richtungen. Das Problem ist außerdem die Zuverlässigkeit von Daten-Quellen - frei erfundenen oder beliebig "geschönten" Zahlen sieht man das ja nicht an.
Leider gehen deshalb Viele dazu über, die Zuverlässigkeit von Daten daran zu messen, WER sie interpretiert... :pfeif:

Manfred

Re: Zitat des Tages

#589

Beitrag von Manfred » Di 29. Okt 2019, 01:02

Nur dass es in diesem Beitrag in erster Linie nicht um Daten, sondern um die Stimmung in der Landwirtschaft geht.
Wenn man in zweiter Linie die Betriebswirtschaftlichen Daten als Grundlage nehmen will: Diese werden jedes Jahr veröffentlicht und sind anhaltend schlecht. Die Branche schafft es nicht, die Faktorkosten zu decken.
Von Ausnahmekönnern (man fragt sich, ob es die wirklich gibt) abgesehen, hat Keckl also auch mit dem Verweis auf Ausstiegsstrategien recht. Und wenn die Kinder sich zur Landwirtschaft berufen fühlen, sollte man auch dazu beitragen, dass sie diesem Ruf irgendwo folgen können, wo wirtschaftlicher Erfolg und Lebensqualität mit nennenswerter Wahrscheinlichkeit erreichbar sind.
Dass Deutschland seine Lebensgrundlagen zerstört, sowohl wirtschaftlich als auch in Sachen Sicherheit der Grundversorgung, dürfte inzwischen jeder verstanden haben, der sich dafür interessiert.
Ich wurde heute auf den Begriff anarcho-thyranny gestoßen, der recht gut beschreibt, was wir erleben.
Das lässt vier Optionen. 1. Es über sich ergehen lassen. 2. Dagegen ankämpfen. 3. Nach einer neuen Heimat mit besseren Perspektiven suchen. 4. Selbst zum Parasiten werden und auf Kosten anderer aus dem System ziehen was geht, solange es geht.

Rati
Beiträge: 5549
Registriert: Di 8. Mär 2011, 14:58
Wohnort: ein Sachse unter Niedersachsen

Re: Zitat des Tages

#590

Beitrag von Rati » Di 29. Okt 2019, 07:09

:mued:
Wer viel redet, glaubt am Ende, was er sagt.
(Honore de Balzac) :kaffee:
Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
[Einstürzende Neubauten 1996]

Antworten

Zurück zu „Zur lustigen Wildsau“