Die schönen Momente des Selbstversorgerlebens

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hobbygaertnerin
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Re: Die schönen Momente des Selbstversorgerlebens

#1191

Beitrag von hobbygaertnerin » So 22. Sep 2019, 13:13

@Teetrinkerin,
dann viel Freude beim Lesen der Bücher in der gartenärmeren Zeit.
Mach ich auch so, im Winter bleibt Zeit für Weiterbildung.
Wir haben inzwischen einige niedrige Obstbäume- sie tragen früher - ich brauch bei denen keine Leiter usw. - Erträge sind nicht schlecht (sind höchstens 6-8 Jahre alt), sie werden sicher nicht die Mengen eines Hochstammes erreichen und sicher auch nicht die Langlebigkeit.
Bei den Bäumen, wo die Früchte mit Schütteln geerntet werden können brauch ich keinen Zwergbaum oder Niederstamm, aber bei Äpfeln, Birnen, Kirschen merke ich den Unterschied. Ein Kirschbaum ist höher als das Haus, ein wunderbarer Schattenlieferant im Sommer und auch die Stare freuen sich über die sehr schmackhaften Kirschen, wir holen nur noch die im unteren Bereich.
Da bin ich wirklich am Überlegen, ob ich mir einen niedrigen sehr frühen Kirschbaum von der Baumschule hole.
Bin gespannt, wie es euch mit der Mini-Kiwi geht- diese Pflanze nervt mich seit mehr als 10 Jahren- ein Jahr geb ich ihr noch, dann machen wir einen Radikalschnitt.
Was mir sehr gut gefallen würde, grossfrüchtige Kiwis, aber die brauchen wirklich sehr warmen geschützen Platz- geschmacklich sind die mit den gekauften nicht zu vergleichen.

Teetrinkerin
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Re: Die schönen Momente des Selbstversorgerlebens

#1192

Beitrag von Teetrinkerin » Mo 23. Sep 2019, 10:04

Mit dem Selbstversorger-Buch von Heistinger habe ich bereits begonnen. War da jetzt sehr gespannt drauf, weil hier ja scho über das Buch gesprochen wurde, aber es bisher keiner gelesen hat. Es ist ein ziemlicher Brocken - sowohl von der Seitenanzahl als auch vom Gewicht.

Wenn ich mich nach den Zahlen in diesem Buch richte, dann bräuchten wir, um uns selbst versorgen zu können, über 300m² Gemüseanbaufläche. Das werde ich nie schaffen, so viel Fläche gibt mein Garten nicht her (da wir ja noch Lagerplatz für Holz brauchen, Hühner irgendwann halten wollen, Bäume pflanzen möchten und auch die Kinder irgendwo noch Platz zum Spielen brauchen). Außerdem wäre das dann gestückelt verteilt. Das ist halt auch ein Unterschied, ob ich alles schön am Stück habe, oder an mehreren Stellen verteilt (merke ich immer wieder, wenn ich zwischen dem vorderen und mittleren Gartenteil und dem hinteren Gartenteil pendle).

Wir haben auch einen hohen Kirschbaum im Garten. Das ist der Baum, in dem manchmal die Kinder rumklettern und Schaukeln bauen und der letztes Jahr Massen an Kirschen geliefert hat (musste ich allerdings auch mit der Leiter ernten). Dann haben wir zwei ganz alte Hauszwetschgenbäume (die ich letzten Winter professionell habe schneiden lassen, was sie dringend mal brauchten und wo ich hoffe, dass wir sie noch lange halten können), ein neuerer Zwetschgenbaum (der wird ungefähr 10-12 Jahre alt sein), einen kleinen Apfelbaum (eigentlich Spalier, aber er wurde nicht entsprechend erzogen, nun haben wir das Spalier abgebaut und ihn entsprechend schneiden lassen), zwei Birnbäume (davon einer mit kleinen, nicht schmeckenden Früchten und einer, der leider an der Veredelungsstelle krank ist und vermutlich irgendwann absterben wird) und dann haben wir noch einen kleinbleibenden Quittenbaum, Pimpernuss, Kornellkirsche und Felsenbirne letztes Jahr gepflanzt. In einem Topf wartet noch ein Holunder darauf, ausgepflanzt zu werden und ich bin noch auf der Suche nach einem Haselnuss-Strauch.

Ich hoffe sehr, dass meine Kiwi in ein paar Jahren Früchte trägt. Hast du vielleicht eine ungeeignete Sorte erwischt? Und einen männlichen Partner hat deine Kiwi auch? Ich drücke die Daumen, dass deine Kiwi im nächsten Jahr endlich trägt.
Eine großfrüchtige Sorte hätte ich auch unheimlich gerne, aber hier in Oberschwaben kann es immer mal wieder (wenn auch mittlerweile immer seltener) Winter mit sehr, sehr kalten Nächten mit unter -20°C geben. Das würde eine normale Kiwi selbst an einer geschützten Stelle vermutlich nicht überstehen. Genauso werde ich wohl nie eine Feige haben können. Auch Pfirsiche und Aprikosen werden sich hier schwer tun.

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Re: Die schönen Momente des Selbstversorgerlebens

#1193

Beitrag von kaliz » Mo 23. Sep 2019, 10:28

-20 Grad bekommen wir hier auch ab und an, das hält die Kiwi aus. Das Problem sind eher Spätfröste. Wenn die Kiwi mal ausgetrieben hat wird sie empfindlich, davor sind auch sehr tiefe Temperaturen kein Problem.

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Re: Die schönen Momente des Selbstversorgerlebens

#1194

Beitrag von Teetrinkerin » Mo 23. Sep 2019, 10:45

Gut zu wissen. Ich habe mehrmals gelesen, dass normalfrüchtige Kiwis nur max. 12-15°C Frost aushalten, die Mini-Kiwis jedoch weit unter -20°C. Deswegen war die Entscheidung ganz klar für die Mini-Kiwi gefallen.

kaliz
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Re: Die schönen Momente des Selbstversorgerlebens

#1195

Beitrag von kaliz » Mo 23. Sep 2019, 11:43

Mein Nachbar hat eine große Pergola mit normalfruchtigen Kiwis. Die zwei Pflanzen sind schon recht alt und das Weibchen trägt mitunter um die 300 Früchte pro Jahr. Läge die Frosthärte bei -12 bis -15 Grad, gäbe es die Pflanzen schon lange nicht mehr, diese Temperaturen haben wir im Winter oft wochenlang.

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Re: Die schönen Momente des Selbstversorgerlebens

#1196

Beitrag von hobbygaertnerin » Mo 23. Sep 2019, 12:36

Ich hatte den Verdacht, dass das Kiwi-Männchen in die ewigen Jagdgründe gegangen ist und hatte vor Jahren noch nachgepflanzt.
Wenn so eine grossfruchtige Kiwi so robut ist- dann hätte ich vielleicht doch noch einen guten Platz dafür. Bei Lubera hab ich da schon was im Auge.

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Re: Die schönen Momente des Selbstversorgerlebens

#1197

Beitrag von Teetrinkerin » Di 24. Sep 2019, 13:26

Vielen Dank für die Info, Kaliz.

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Re: Die schönen Momente des Selbstversorgerlebens

#1198

Beitrag von hobbygaertnerin » Di 1. Okt 2019, 09:56

Ich bin überaus glücklich über meine Bienen- Dank meines Imkerpatens krieg ich den Honig inzwischen so hin, dass es eine wahre Freude ist.
Macht zwar eine Menge Arbeit, aber das, was dann im Glas landet- da kann ich meinen summenden Damen immer nur von Herzen danken. So schön cremig und der Geschmack- das morgendliche Honigbrot ist eine wahre Freude beim Frühstück, auch als Nachspeise mit Quark und Honig- der Honig wird immer besser.
Eigentlich soll ja selbstlob stinken, glaub ich inzwischen nicht mehr- ich liebe den Honig samt den Bienen.

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Re: Die schönen Momente des Selbstversorgerlebens

#1199

Beitrag von Minze » Di 1. Okt 2019, 13:33

hobbygaertnerin hat geschrieben:Bin gespannt, wie es euch mit der Mini-Kiwi geht- diese Pflanze nervt mich seit mehr als 10 Jahren- ein Jahr geb ich ihr noch, dann machen wir einen Radikalschnitt.
Hat sie denn schon mal gefruchtet? Ich habe eine seit 4 Jahren und warte auf die erste Blüte.
Liebe Grüße
Minze

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Re: Die schönen Momente des Selbstversorgerlebens

#1200

Beitrag von moorhexe » Di 1. Okt 2019, 14:08

ich finde selbstlob über den eigenen honig :bieni: voll in ordnung.

leider habe ich keine bienen, vermittle aber schon seit jahren bieneninteressierte menschen an eine befreundete imkerin, die kurse anbietet. so haben schon 3 freunde selber das imkern angefangen.

ich baue in meinem garten eher die insektenfreundlichen pflanzen an.

einen schöner moment meines selbstversorgerlebens hätte ich fast verpasst. es hatte die letzten tage soviel geregnet. so habe ich nur wenige walnüsse aufgesammelt. die habe ich unter einem terassendach auf dem tisch trocknen wollen. gestern waren sie alle futsch...ohne spur, wer es war.

im garten waren schon mäuse oder anderes kleinvieh, welche sich die haselnüsse geknackt hatten.

gestern flog eine krähe zum walnussbaum, die wollte ich verjagen, dabei sah ich massenweise heruntergefallene walnüsse :michel: .

ich habe ca. 2 stunden gesammelt. heute auch nochmal ne menge walnüsse.

nun trockne ich die nüsse in der wohnung, denn etwas wollte ich von meiner ernte auch haben :pfeif:

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