Die schönen Momente des Selbstversorgerlebens

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Manuela
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Re: Die schönen Momente des Selbstversorgerlebens

#941

Beitrag von Manuela » Mo 16. Jul 2018, 17:14

Sooooo groß sind wir schon :)
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16.7-01.jpg (164.23 KiB) 1650 mal betrachtet
Mama übt schon Stange sitzen mit uns :lol:
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16.7.-02.jpg (246.76 KiB) 1650 mal betrachtet
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16.7-03.jpg (122.6 KiB) 1650 mal betrachtet
Frage an die Profies: gibts schon Tipps- Huhn und/oder Hahn?

sybille
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Re: Die schönen Momente des Selbstversorgerlebens

#942

Beitrag von sybille » Mo 16. Jul 2018, 19:17

Manuela, das sind ja tolle Bilder! So nahe bekomme ich meine Minis leider nicht vor die Kamera. Es ist so schön zu sehen das sie mit knapp einer Woche schon mit der Glucke draußen unterwegs sind. Eines setzt sich mal gerne und ruht sich aus. Naja, es scheint so als würde es sich ausruhen denn wenn die Glucke ein gutes Stück weitergegangen ist, rennt es piepsend und flatternd hinterher :lol:

7 Gläser Gurken konnte ich heute einmachen :)
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.

Manuela
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Re: Die schönen Momente des Selbstversorgerlebens

#943

Beitrag von Manuela » Mo 16. Jul 2018, 20:23

Danke Sybille :) Ist ein geborgter Foto, meiner streikt :lol: sollte mal nachfragen, ob die den ggf. auch verkaufen würden. Anderen Falls gibts den bei eb-kl-az schon für 10€ :) Wer braucht heute auch noch sowas........klar der der kein Smartphone hat :haha:
Die Lütten sind am Mi/Do 3 Wochen und auch schon nach 1 Woche mit draußen. Gestern sogar ganz raus in den Garten :) Da hatte ich aber schon ein wachsames Auge mit drauf, denn da sind keine Netze drüber.......konnt aber beobachten, dass beim geringsten fremden Geräusch ein Ruf der Mama reicht und ab ins Gebüsch :michel: Es ist doch immer wieder schön, die Wunder der Natur zu sehen :michel: Der beste Balsam für die Seele :holy: Die sind mit fast 3 Wochen schon mehr SV als wir im ganzen Leben :haha:

Manuela
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Re: Die schönen Momente des Selbstversorgerlebens

#944

Beitrag von Manuela » Mo 16. Jul 2018, 20:29

Ach und noch ein schöner Moment:
Es hat einfach mal gewittert, bisschen Blitz und Donner, schöner Regenguß und gut........geht doch! Auch ohne Unwetter und absaufen..... Man ist fast schon geneigt zu sagen: wie's früher war :haha:

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Re: Die schönen Momente des Selbstversorgerlebens

#945

Beitrag von hobbygaertnerin » Mi 18. Jul 2018, 09:10

Ich hab gestern einen Eimer Klaräpfel zu einer Freundin gefahren, das ganze Auto duftete so gut nach den Äpfeln.
Freundin erzählte mir, dass sie aus gekauften Äpfeln ein Mus gekocht und es weggeschütet hat, weil es so geschmacklos war.
Also bild ich mir das doch nicht ein, dass Duft, Geschmack was ausmacht.

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Re: Die schönen Momente des Selbstversorgerlebens

#946

Beitrag von Minze » Mi 18. Jul 2018, 09:29

Küken aufwachsen zu sehen ist immer schön
k-DSC01326.JPG
k-DSC01326.JPG (100.53 KiB) 2005 mal betrachtet
Klaräpfel habe ich auch und der Duft ist wirklich wunderbar.
Liebe Grüße
Minze

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Re: Die schönen Momente des Selbstversorgerlebens

#947

Beitrag von Maisi » Mi 18. Jul 2018, 16:59

@hobbygärtnerin

Kann ich bestätigen. Normalerweise mache ich Apfelmus auch immer aus Klaräpfeln. Letztes Jahr gabs keine, also hab ich es aus anderen, eigentlich zum essen guten (eigenen) Äpfeln gemacht. Ergebnis: im Vergleich total fad. Dieses Jahr gibt's zum Glück wieder viele Klaräpfel *freu*

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Re: Die schönen Momente des Selbstversorgerlebens

#948

Beitrag von hobbygaertnerin » Do 19. Jul 2018, 07:47

Wir haben nach den Klaräpfeln einen Baum, wir nennen sie Frauenäpfel, weil sie um die Zeit von Mitte August reif werden, ausserdem den Jakob Fischer-Apfel,
aus denen wird auch ein sehr guter Kuchen, Apfelstrudel und ein wohlschmeckendes Apfelmus, aber an den weissen Klar-Apfel kommen sie auch nicht ran.
In unserer Zeitung stand neulich ein Artikel, dass sich eine Gruppe befasst, um Zeitzeugen aus verschiedenen Epochen zu suchen und deren Wissen an die heutige Zeit weiter zu geben.
Unter anderem ist ein Vortrag über die Haltung von Hühner, Kaninchen, Tauben geplant, die früher als Fleischlieferanten eine wichtige Rolle spielten. Ein weiteres Mal über die Haltung von Ziegen und Schafen früher und um die Futterversorung früherer Zeit für diese Tiere.
Einmal soll über die Selbstversorgergärten referiert werden.
Und alles aus der Brille- weil es früher solche Not gab, mussten die Leute selbst was machen.
Eigentlich ist das traurig, dass das nur aus der Sicht von Not und Armut gesehen wird,
es geht sehr vile Wissen und Können verloren und auch ein Stück Bewusstheit, dass Essen einen Wert hat.
Kann man eh alles zu jeder Zeit kaufen.
In vielen Wohngebieten dürfen heute gar keine Hühner mehr gehalten werden, Kaninchen zur Fleischerzeugung zu halten, ein heisses Thema.
Die Gärten werden zu reinen Erholungsoasen, wo der Ropbotter den Rasen mäht, die Äpfelbäume stören, weil sie den Robotter bei der Arbeit behindern,
hab mich da schon öfters gefragt, sind wir jetzt reicher, weil wir uns das alles leisten können oder ärmer geworden,
weil uns sehr viel verloren geht?

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Re: Die schönen Momente des Selbstversorgerlebens

#949

Beitrag von 65375 » Do 19. Jul 2018, 10:40

In der Woche nach Ostern waren wir in Franken in einem Weingut, wo es auch Mollebuschbrand gab. Meine definitiv liebste Birnensorte, typisch für Mainfranken und Rhein-Main und sonst nirgends heimisch. Eigentlich eine Sorte, die nur zum Brennen angebaut wird, aber als Kind wußte ich das ja nicht, und das griesige Innenleben war mir unendlich viel lieber als jede zarte Williams (die sich bei uns den Baum mit der Mollebusch teilen mußte).

Nun hatte der Winzer auch einen Mollebuschbaum hinterm Haus und ich zuhause im Garten ein Wurzelausläuferbäumchen, der auf Veredlung wartet. Einen ordentlichen Zweig hat er mir geschenkt und ich habe, wohlwissend, daß die Bedingungen nicht den Regeln entsprechen, den Zweig nass eingepackt und zuhause nochmal drei Tage gekühlt, in der Hoffnung, daß er glaubt, es sei wieder Winter.

Dann hab ich drei kleine Zweigabschnitte mit banalem TE SA Krepp auf mein Bäumchen veredelt, wegen der Hitze mit unserm ungenutzten Thermokomposter beschattet - und recht flott die Hoffnung aufgegeben. Zu heiß, zu trocken, die Reiser waren eh zur falschen Zeit geerntet und schon im Saft. Beim Winzer hatten wir schon ein Weiderkommen im August angekündigt, um dann Okulationsreiser zu holen. Hab eh nur Okulation gelernt eigentlich.

Heute hab ich gesehen, daß eins, nur eins der drei Zweiglein ein Blättchen treibt!!! :michel: Boah, bin ich happy!

Mit unserm hiesigen größten Obstbauern habe ich schon ausgemacht, daß ich im August einen Reiser Gute Luise zur Okulation kriege, dann kann das Bäumchen wachsen. Vielleicht mach ich dann noch zwei Sorten drauf, aber das hat dann Zeit.

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Re: Die schönen Momente des Selbstversorgerlebens

#950

Beitrag von Maeusezaehnchen » Do 19. Jul 2018, 10:46

Ich finde es auch komisch, dass man von vielen belächelt wird, wenn man von SV-Garten redet und dass man sich was für die Winter haltbar macht.
"Das kann man sich ja eh alles kaufen"
Eben nicht.... zumindet wenn man sich nicht vom Einheitsbrei ernähren will und weiß wie gut Selbstgemachtes schmecken kann. Das sind aber auch die, die sich total über die Leckereien als Mitbringsel freuen, weil so was gutes bekommt man nirgenst.
Heuer hab ich mir bis jetzt schon brav mitgeschrieben, was ich so ernte und was das im Bio-Laden kosten würde. Bis jetzt sind ja noch nicht die großen Erntemengen wie Trauben, Kartoffeln, Tomaten usw und trotzdem hab ich schon ganze 40kg rein aus meinem Grundstück geholt. Die vielen Kilos die gar nicht ins Haus kommen weil sie zuerst im Bauch sind sind da natürlich nicht dabei.
Und das schönste daran ist, das meine Kids - vor allem die Große mit 12 Jahren - total gerne im Garten was holen und sie sagen, dass sie mir immer wieder helfen wollen, weil sie ja später auch mal was selbst anbauen wollen.
Das bringt mir auf jeden Fall Hoffnung für die Zukunft.
Dass wir dank dem "netten Nachbarn" keine Hühner haben dürfen nur weil wir um 1 Grundstück nicht im Dorfgebiet sondern im Wohngebiet sind und der andere Nachbar im Dorfgebiet schon einen Hahn haben darf ist mehr als eigenartig.... aber was soll´s. Wir haben Wachteln und 2 Streichelhasen. Das Fleich holen wir uns von den umliegenden Bauern. Die melden sich, wenn sie schlachten und man bekommt es noch zu moderaten Preisen.... und wir wissen wie die Tiere leben.

Schwierig wird es nur, wenn die Zeiten mal schlechter werden. Dann weiß keiner mehr, wie er selbst zu Nahrung kommt die nicht fertig in die Mikrowelle oder ins Rohr kommen. So weit will ich meine Mädels schon in die SV "einschulen" damit sie sich dann weiterhelfen können.

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