Über die Vorzüge des Landlebens

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Rohana
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Re: Über die Vorzüge des Landlebens

#11

Beitrag von Rohana » So 5. Nov 2017, 20:13

Wenn man Nachbarn hätte mit denen man was anfangen könnte - ein Grattler links und ein nettes, leider bewegungseingeschränktes Seniorenpaar rechts reicht da irgendwie nicht... :kaffee:
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

centauri

Re: Über die Vorzüge des Landlebens

#12

Beitrag von centauri » Di 7. Nov 2017, 08:40

Rohana hat geschrieben:Wenn man Nachbarn hätte mit denen man was anfangen könnte - ein Grattler links und ein nettes, leider bewegungseingeschränktes Seniorenpaar rechts reicht da irgendwie nicht... :kaffee:
Ja sowas ist immer doof wenn man mit den Nachbarn nicht so gut kann. War hier aber auch so. Mittlerweile geht es aber ganz gut da sie wissen das sie uns eh nicht beeinflussen können. Die meisten Dinge werden eben abgesprochen und gut ist es.
Der grösste Vorteil am Landleben ist für mich das man auf dem Land besser netzwerken kann. Klar kann man das in der Stadt auch, aber die Möglichkeiten sind auf dem Land einfach besser. Und was mir aufgefallen ist, Leute die lieber etwas tauschen wollen nehmen in letzter Zeit immer mehr zu.
Ich wüsste zum Beispiel nicht was ich mit einem Wohnungsinhaber aus der Stadt tauschen sollte, außer seiner Hände Arbeit vielleicht. Liegt aber wahrscheinlich auch daran das wir eh schon so ziemlich alles haben was wir so brauchen.
Ein aktuelles Beispiel: Unser T4- Bulli hat in der Frontscheibe einen Steinschlag. Auf die Frage was das den kostet diese zu wechseln sagte unser Scheibendoktor "Naja da wird sich doch ein Baum zum abtragen finden"! :)

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Re: Über die Vorzüge des Landlebens

#13

Beitrag von hobbygaertnerin » Di 7. Nov 2017, 08:58

In der Stadt würde unser sehr melodisch klingender Hahn aber trotzdem ein Problem sein, denn er meint immer, er muss schon sehr früh mit der Aufweckerei beginnen.
Ich merke immer, nach einem Tag Stadt bin ich so kaputt und müde- von den vielen Eindrücken und Reizen- da freu ich mich dann jedesmal wieder auf die Pampa.
Nachbarschaft - man braucht sich, das verbindet auf eine besondere Weise- und lässt sich dennoch in Ruhe, weil etwas mehr Abstand vorhanden ist.
Auf alle Fälle ist der Text über die vorzüge des Landlebens sehr nett geschrieben und beim Lesen kann man gar nicht anders als zu lächeln beginnen.
Wünsche euch weiterhin alles Gute fürs Landleben.

centauri

Re: Über die Vorzüge des Landlebens

#14

Beitrag von centauri » Di 7. Nov 2017, 09:26

@hobbygaertnerin
ja das kenne ich auch. Die Reizüberflutung in der Stadt. Kleinstadt geht ja noch da kennt man sich aus und weis wohin. Aber Großstadt geht gar nicht. Da renne ich eher rum wie ein aufgeschrecktes Huhn. :aeh: Eigentlich gibt es da zuviel was unsereins nicht braucht. Die meisten Strassen bestehen sowieso immer aus den selben Läden. Ist wie die Riesen Einkaufszentren. Kennste eins, kennste alle.
Und Bummeln gehen kenne ich sowieso nicht. Ich geh immer nur einkaufen! :eek:

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Re: Über die Vorzüge des Landlebens

#15

Beitrag von strega » Di 7. Nov 2017, 12:15

hihiihhiiii, das kenn ich auch....

bin aber mittlerweile so weit, dass ich, falls ich so zweimal im Jahr in Ulm bin, nun ja eher mittelgrosse Stadt, wo ich mich aber noch halbwegs auskenn,

von den gefühlten 200 Läden (inclusive Baumärkte und die üblichen Ketten, die es echt in jedem ach so tollen Shoppingcenter hat)
exakt 3 bis absolut maximal 5 Läden hin und wieder frequentiere: zwei Secondhand-Läden, einen Bioladen und eventuell noch ein Bücherantiquariat. Und den Sport-Outlet alle Jahre wieder.
Alles andere juckt mich inzwischen nicht mehr.... und ich fühl mich wesentlich besser so.

Dreh dann vielleicht, wenn ich eh schon da bin, noch ne Runde ins Blautal, da gibts einen Haufen Nussbäume, oder in den Rosengarten an der Donau, ein Traum....
und völlig gratis :)
Frauen, die sich gut benehmen, schreiben selten Geschichte. Eleanor Roosevelt

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Re: Über die Vorzüge des Landlebens

#16

Beitrag von Rohana » Di 7. Nov 2017, 19:30

centauri hat geschrieben:
Rohana hat geschrieben:Wenn man Nachbarn hätte mit denen man was anfangen könnte - ein Grattler links und ein nettes, leider bewegungseingeschränktes Seniorenpaar rechts reicht da irgendwie nicht... :kaffee:
Ja sowas ist immer doof wenn man mit den Nachbarn nicht so gut kann. War hier aber auch so. Mittlerweile geht es aber ganz gut da sie wissen das sie uns eh nicht beeinflussen können. Die meisten Dinge werden eben abgesprochen und gut ist es.
Die Senioren sind super nett, von ihr hab ich mehrere Seymours ausgeliehen :D früher, so vor 30 Jahren, waren die auch mal ziemlich SV drauf... :eek:
Netzwerken ist so relativ. Ich persönlich finde hier momentan 0 Anschluss, es ist einfach schwierig vom Hof wegzukommen und die richtigen Leute sind auch nicht unbedingt in der Nachbarschaft - die nähere, wie gesagt oben beschrieben, die weitere fängt dann so in 5-10km an. Aber gut, rede ich halt mit den Kühen und den Hühnern. Die freuen sich wenigstens wenn sie mich sehen :kaffee:
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Re: Über die Vorzüge des Landlebens

#17

Beitrag von ohne_Furcht_und_Adel » Fr 24. Nov 2017, 21:29

Ich habe es hier recht gut getroffen.

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Re: Über die Vorzüge des Landlebens

#18

Beitrag von ohne_Furcht_und_Adel » Fr 24. Nov 2017, 21:34

Ich habe es hier recht gut getroffen.

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Re: Über die Vorzüge des Landlebens

#19

Beitrag von ohne_Furcht_und_Adel » Fr 24. Nov 2017, 21:34

Ich habe es hier recht gut getroffen. Vor allem wenn man bedenkt, daß ich vor zwei Jahren noch niemanden kannte und selber nur schwer neue Kontakte knüpfe. Meine Herzensdame hat gegenüber eine Landsfrau kennengelernt, und mein Sohn ist in die Nachbarstochter "verliebt". Ich kann mich über den Zaun hinweg über Geflügel und Gemüse austauschen und wo man was bekommt oder organisiert, über den anderen Zaun gibt's schonmal Obst umsonst, und andere Nachbarn sind untypische, aber im Dorf trotzdem recht gut vernetzte Kapitalismuskritiker. Im Zentrum kennen wir jetzt ein älteres Intellektuellenpaar, die 1967/68 sozialisiert wurden und gerne viel selber machen, vor allem in der Küche, aber auch handwerklich. Keiner beschwert sich hier über das morgendliche Gekrähe, und der Imkertreff im Wald ist fußläufig zu erreichen.

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