Nicht-finanzielle-Aufwand-Nutzen-Betrachtung in der SV

[becks]

@Richard: Was ich schon länger frage wollte (ich hoffe, es stört dich nicht): Arbeitet ihr noch nebenbei oder seid ihr bzw. ist einer von euch 'Selbstversorger' in Vollzeit?

ich kann mir kaum vorstellen, wie man die ganze Arbeit noch nebenbei schafft (geht mir aber auch bei vielen anderen hier so, die Häuser ausbauen, umgraben, Tiere halten etc.).

[Manfred]

@Thomas: Der Thread scheint in eine Richtung zu gehen, die nicht angedacht war. Evtl. solltest du das Ziel noch mal spezifizieren?

[Thomas/V.]

Stickstoffüberdüngung erhöht die Pilzanfälligkeit der Pflanzen.
Eine gammelnde Streuobstwiese nebenan ist natürlich eine solide Quelle für Pilzsporen und Schadinsekten.
Wenn sich keiner drum kümmert: Evtl. darfst du da zwei Schweine einzäunen, die das Fallobst verwerten? Im späten Frühjahr zwei 20 kg Ferkel besorgen und im Spätherbst schlachten.

Was an Äpfeln da wuchs, haben ich und der eine Nachbar uns geholt, teilweise recht schmackhafte, die anderen als Schaf- und Kaninchenfutter.
Aber die Bäume sind nun völlig hinüber, teilweise abgebrochen usw. . Jetzt haben wir die Schafe da mit drauf stehen, zu mehr ist das nicht nütze.
Müßte alles umgesägt und umgeackert werden. Aber auf fremden Grundstücken machen wir natürlich sowas nicht. Schon die Schafweide ist ja eigentlich illegal.
Hm, das die Krankheiten von nebenan kommen, kann natürlich sein, sind ja in jede Richtung nur 20-30 Meter. (ja, es sind 2 verlassene Grundstücke)

[Thomas/V.]

@Thomas: Der Thread scheint in eine Richtung zu gehen, die nicht angedacht war. Evtl. solltest du das Ziel noch mal spezifizieren?

Naja, so richtig weiß ich das auch nicht...
Es scheint ja bei einigen auch so ähnlich zu sein. Ich suche wohl Anregungen, was man anstatt "sinnloser" (weil nur mit Mini-Ertrag oder Maximaleinsatz was zu ernten ist) Gartenarbeit anderes machen könnte, um sich selber zu versorgen. Alos nicht Aufhören und die "eingesparte" Zeit vorm Fernseher hocken, sondern was anderes. Allerdings darf das natürlich nicht in größere finanzielle oder bauliche Investitionen ausarten.
Mir wäre durchaus eine Tierhaltung über Hühner und Kaninchen hinaus angenehm, ist nur wegen mangelnder Fläche problematisch.
Über ein paar Enten hatte ich schon nachgedacht, die könnten sogar auf einem Stück schlechter, oft feuchter Wiese wohnen.
Problem ist, das da kein offenes Wasser ist. Mit der eingesparten Gartenarbeitszeit könnte man allerdings dann eine Badegelegenheit schaffen und täglich mit Wasser aus dem Nachbarteich auffüllen. Wasser an die Gemüse schleppen muß ich ja auch. Nur fressen dann die Schnecken das Gemüse, wenn es mal regnet.

Also, solche Alternativen suche ich, ist jetzt nur ein Beispiel.

[becks]

Enten wären auch als Schneckenvertilger nützlich

[Thomas/V.]

Enten wären auch als Schneckenvertilger nützlich

Prinzipiell sicher, nur haben wir auch einen Hund, der gern mal im Garten toben will. Also müssen sie schon eingezäunt bleiben. Außerdem soll das "gute" Gras ja Kaninchenfutter sein und nicht von Enten vollgekackt werden.

[Manfred]

Hm. Sollten wir den Thread dann evtl. umbenennen in "Effektiver Zeiteinsatz in der SV"?
Andererseits geht es ja nicht nur um Zeit, sondern auch um andere Ressourcen...

[Thomas/V.]

Achso, was mir grad noch einfällt: Gibt es eigentlich irgendwas, wo die Schnecken und andere Schädlinge nie oder fast nie ran gehen, was man essen könnte?
Also natürlich Wiesenkräuter usw., ist klar. Aber mir fiel heute auf, das am Mais überhaupt keine Schnecke saß, die zogen dran vorbei zu den Roten Beeten und Kohlpflanzen.
Blöd ist beim Zuckermais bloß, das der innerhalb kurzer Zeit geerntet und verspeist werden muß. 20 Pflanzen reichen bei uns dafür, das er uns dann zum Schluß nicht mehr schmeckt. Haltbarmachen geht ja wohl nicht?

[Thomas/V.]

Hm. Sollten wir den Thread dann evtl. umbenennen in "Effektiver Zeiteinsatz in der SV"?
Andererseits geht es ja nicht nur um Zeit, sondern auch um andere Ressourcen...

Ja, eben. Die vorhandene Nutzfläche ist sicher eine wichtige Ressource. Aber auch die Umgebung (kann ich Wald oder verlassene Grundstücke für mich irgendwie nutzen) und sowas.

[Sabi(e)ne]

Zuckermais SOFORT in einen Topf mit kochendem Wasser - das unterbricht die Umwandlung von Zucker in Stärke.
Die Amis sagen, wenn du Zuckermais willst, muß der Topf schon kochen, wenn du zum Ernten gehst, und auf dem Rückweg mußt du rennen.