smörrebröd hat geschrieben:Hatte ich ganz lange: Eine Überdosis Mensch...
Ich dachte wirklich, ich bräuchte Jahrzehnte, um mich davon zu erholen. Wollte einfach niemanden mehr sehen.
Ergeht aber nicht allen Menschen so!
Ich lebe gerne in Wien und ich hab noch lieber gelebt im "De-effe" (Mexico City). Dort leben die Menschen sehr dicht an dicht, aber zwischenmenschliche Aggressionen sind eher selten und "über" hatte niemand, den ich kennenlernte, die anderen
Ich liiiiebe sowas
toditos el slam ...
faszinierend wie der Frau, die ca. bei Minute zwei strauchelt, sofort aufgeholfen wird ...
Es muss also einen anderen Grund geben - den tät ich auch gerne wissen
(nur weil ich es interessant finde)
smörrebröd hat geschrieben:Und trotzdem bleibt meine persönliche Warum-Frage:
Warum schleppen sich so viele Menschen einfach nur durch ihr Herdenmenschen-Leben, ohne dass sie es merken?
Ich hab Jahre so gelebt (und bin bis heute nicht ganz frei davon) - und ich bilde mir ein, zu wissen, wo ich das "gelernt" habe (auch wenn mich jetzt manche hauen wollen):
in der Schule!
Nur leider hab ich es gemerkt und war sehr unglücklich darüber, konnte es aber anfangs nicht ändern - warum??
wüßte ich auch gerne!!
Irgendwie war der Kopf leer, wenn ich nach Ideen suchte - und Angst kam auch dazu - nicht im Sinne von Panik, eher sowas ganz ganz leises "ist eh alles sinnlos"
oh mei! furchtbar!!
"Geheilt" hat mich meine erste Mexico-Reise und danach der Mut, meine Geburtstadt zu verlassen, um woanders ganz von vorne zu beginnen.
Da hab ich erst kapiert, dass mir das passiert, was ich selber suche - ich weiß, diese Aussage kann man leicht falsch verstehen, aber für mich ist es so - a la Khalil Gibran....
Wayan hat geschrieben:Warum landen ausgerechnet in der "lustigen Wildsau" so viele absolut unlustigen Themen wie z.B. syrisches Kind adoptieren, SV-Ärger der Woche oder eben dieses sinnkrisenhafte Warum?
Also ich war zu meinen Single-Zeiten sehr gerne an der Schänke, um mit den Männern dort zu philosophieren - je mehr Bier sie intus hatten, umso verwickelter und interessanter wurden die Gespräche (welche übrigens nicht selten Monologe waren).
Ich hab nie getrunken, aber ich liebte diese "Stammtisch-Philosophierereien"
("Forenschänke")