Warum?

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Spottdrossel
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Re: Warum?

#41

Beitrag von Spottdrossel » Sa 12. Okt 2013, 16:28

krabbe hat geschrieben:Ich denke mal, dass es bei negativ belasteten, unbekannten Dingen die Menschen oft eine Adaptationsphase brauchen. Da ist eine Phase von Toleranz einfach notwendig um zur Akzeptanz zu kommen.

Nach dem Motto :1. Kenn ich nicht, ist abartig. 2.A Ok, ich find's zwar abartig, aber muss es wohl tolerieren. 2.B Schon ungewöhnlich, das kann man tolerieren. 3. Ist zwar nicht meine Tasse Tee, aber ist ok so.
Das konnte ich schön beobachten, als wir mit einem anderen Amt zusammengelegt wurden und auf einen Schlag eine ganze Horde neuer Kollegen integriert werden mußte.
Erst denkt man "um Gottes Willen, was sind denn das für seltsame Vögel???", nach einem Jahr war alles ganz normal.
Im echten Leben muß man sich manchmal zwangsläufig zusammenraufen, virtuell wird schnell auf "ignorieren" geklickt - nur wird man sich kaum irgendwie weiterentwickeln, wenn man ewig in der plüschigen Komfortzone bleibt.
Hühner sind auch nur Menschen...
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Little Joe
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Re: Warum?

#42

Beitrag von Little Joe » Sa 12. Okt 2013, 16:58

Spottdrossel hat geschrieben:Erst denkt man "um Gottes Willen, was sind denn das für seltsame Vögel???", nach einem Jahr war alles ganz normal.
... ist irgendwie ähnlich, wie wenn man neue Hühner zu den Alten setzt. :)
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.

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krabbe
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Re: Warum?

#43

Beitrag von krabbe » Sa 12. Okt 2013, 18:21

:mrgreen:
lg Andrea

Knurrhuhn

Re: Warum?

#44

Beitrag von Knurrhuhn » So 13. Okt 2013, 09:21

elli hat geschrieben:Dabei bin auf Arno Gruen gestoßen und was er darüber schreibt, warum wir werden, wie wir sind. Z.B. "Der Fremde in uns" war in der Bibliothek. Er gibt zwar glaube ich keine Lösungen für die Weltprobleme, aber wir sind ja noch beim WARUM, und da finde ich ihn sehr anregend.
Und er passt gut zum Aufspüren und Bearbeiten der eigenen Amnesien : Körperlich ( - ich bin immer wieder fasziniert, was da noch alles möglich ist) und mental (Fehlen von Erinnerung an Kindheit)
Aber man muss auch bereit sein, von seinen gewohnten Bewegungs- bzw. Denkmustern abzuweichen und anderes versuchen, um wirklich etwas herauszufinden.
Danke für den Hinweis, Elli, klingt spannend, werde ich mal lesen.

Wenn ich durch eine Großstadt laufe kann ich den Lärm, die Hektik und das Gewusel zwar tolerieren. Aber akzeptieren fällt mir da echt schwer. :aeh:

(Ich für meinen Teil bin übrigens Teilzeitmisanthropin ... :holy: )

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