Körperliche Belastungen einer SV-Familie

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Bunz
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Re: Körperliche Belastungen einer SV-Familie

#21

Beitrag von Bunz » Mi 11. Aug 2010, 04:53

Maschinen haben wir nicht, um es leichter zu haben, sondern, um mehr zu schaffen :opa:
Der Weg zur Gesundheit führt durch die Küche und nicht durch die Apotheke.
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Re: Körperliche Belastungen einer SV-Familie

#22

Beitrag von Olaf » Mi 11. Aug 2010, 08:07

Selbst wenn, ist daran was schlechtes ?
Ich kaufe mir zusammen mit meinem Nachbarn einen Holzspalter, damit wir mit unseren nicht mehr ganz so fitten Wirbelsäulen in einem unserem verfügbaren Zeitrahmen entsprechenden Zeitraum es schaffen, unser Holz zu spalten. Klar, ich könnt es auch mit einer selbsthergestellten Steinaxt versuchen.
Oder es lassen.
Sicher find sich jetzt jemand jüngeres oder fitteres, der am halben Tag 5 m3 schafft. Freut mich für ihn, bei mir ist das nicht drin.
:neee:
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Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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Re: Körperliche Belastungen einer SV-Familie

#23

Beitrag von Dagmar » Mi 11. Aug 2010, 09:01

Lieber Bunz,

wieder deine Ironie!!!!???? :holy:

Na klar wird derzeit nach der Devise gehandelt, möglichst viel Maschineneinsatz um immer mehr und noch mehr zu produzieren. Ich will hingegen versuchen festzustellen, was an Nahrungsmitteln in welchem Umfang ich (bzw. die Nutztiere) benötigen. Und von diesem Ergebnis aus, kann ich dann festlegen was ich händisch erledigen will und kann und wo die Maschinen mir die Arbeit erleichtern. Ich will einfach die Option haben, daß ich mit zunehmendem Alter mich immer mehr körperlich entlasten kann.

Wie schon früher häufiger geschrieben: Bin eben ein fauler Mensch. :wink_1: Und will immer fauler werden. :base:


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Re: Körperliche Belastungen einer SV-Familie

#24

Beitrag von luitpold » Mi 11. Aug 2010, 09:20

Dagmar hat geschrieben: möglichst viel Maschineneinsatz um immer mehr und noch mehr zu produzieren.
das dürfte so nicht ganz stimmen, die produktionsveränderung bewegt sich im einstelligen prozentbereich, mal rauf mal runter. es sind nur sehr viel weniger bauern geworden die in summe die gleiche menge lebensmittel produzieren.

:schaf_2:
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Re: Körperliche Belastungen einer SV-Familie

#25

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Mi 11. Aug 2010, 09:32

Aber ich überlege auch schon 1-2 Video Rückfahrkamerasysteme hinten anzubauen. Eine Kamera die das Anbaugerät abbildet und die zweite um die Spur zu korrigieren. Aber ist im Moment noch eine sehr theoretische Lösungsmöglichkeit, ob das in der Praxis funktioniert - mal sehen.
@Dagmar:
ich denke da eher an ein Paar Lkw-Rückspiegel ;)

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Re: Körperliche Belastungen einer SV-Familie

#26

Beitrag von Dagmar » Mi 11. Aug 2010, 10:07

Hallo luitpold,

hast du da einige Zahlen drüber. Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, daß vor dem Einsatz von Maschinen, so bis so ca. Jahresmäßig 1900, genausoviel Lebensmittel produziert wurde, wie heutzutage.

Weil es gab sehr viel weniger Menschen auf der Welt und heute mit den Milliarden mehr - also es muss doch heute mehr produziert werden - bin gespannt auf deine Zahlen. :freu:


Hallo frodo,

mit den LKW Spiegeln kann man vielleicht die Spur ganz gut halten - aber bei mir vibrieren die Spiegel so stark, daß ich kaum was erkennen kann. Aber mich interessiert auch immer, was direkt an und mit der Anbaumaschine passiert (Einstellung Tiefe, etc. etc.) und wenn ich mir vorstelle z.B. mit einem Anbaugerät in der Reihe zwischen den Kartoffeln das "Un"kraut herauszuhacken, da vermute ich mal, daß es schon toll wäre, wenn man das auch direkt auf einem kleinen Monitor beobachten kann. Um eventuell die Fahrweise zu ändern, oder das Anbaugerät anders einzustellen.


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Re: Körperliche Belastungen einer SV-Familie

#27

Beitrag von luitpold » Mi 11. Aug 2010, 10:33

Dagmar hat geschrieben:Hallo luitpold,

hast du da einige Zahlen drüber. Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, daß vor dem Einsatz von Maschinen, so bis so ca. Jahresmäßig 1900, genausoviel Lebensmittel produziert wurde, wie heutzutage.

Weil es gab sehr viel weniger Menschen auf der Welt und heute mit den Milliarden mehr - also es muss doch heute mehr produziert werden - bin gespannt auf deine Zahlen. :freu:
hallo, ich hätte es seit dem relevanten maschineneinsatz so ab 1950 auf http://www.claas.de .
bezogen auf deutschland.
ein bauer /konsument
1950: 1/10
1960: 1/17
1970: 1/ 27
1980: 1/47
1990: 1/63
2001: 1/128
2004: 1/140

lg
luitpold :schaf_2:
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Re: Körperliche Belastungen einer SV-Familie

#28

Beitrag von BernhardHeuvel » Mi 11. Aug 2010, 12:11

Dagmar hat geschrieben:Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, daß vor dem Einsatz von Maschinen, so bis so ca. Jahresmäßig 1900, genausoviel Lebensmittel produziert wurde, wie heutzutage.
Zumindest relativiert auf die Fläche. So haben alte Landwirtschaftssysteme im alten China bis zu 500-mal mehr Ertrag bei 1.000-mal weniger Energieeinsatz pro Fläche erbracht. Ohne vergleichbaren Maschineneinsatz. Das gilt auch für einige Chinampasysteme der Azteken.

In absoluten Zahlen produzieren wir heute vermutlich mehr. Wir produzieren zum Beispiel Getreide für 10 Milliarden Menschen, wobei für jeden Menschen 1 bis 2 Kilogramm Getreide pro Tag produziert werden. Und wir haben 6,5 Milliarden Menschen auf dieser Welt. Theoretisch können wir also noch weitere 3,5 Milliarden Menschen dazu ernähren. Komischerweise hungern über 1 Milliarde Menschen jeden Tag und hunderte Millionen Menschen sterben an den Folgen des Hungers.

Jedenfalls begrenzt sich der Ertrag pro Fläche auf dem Potential des Bodens. Das Potential des Bodens ergibt sich aus der Belebung des Bodens. In einem Humusboden stecken etwa 10.000 Kilogramm oder 10 Tonnen lebende Masse. Hochgerechnet auf 10 Hektar ergibt das 100 Tonnen lebende und wabernde Masse im Boden, was in etwa 1.000 Schlachtschweinen oder 200 Kühen entspricht. Das wohlgemerkt in einem Humusboden. In den restlichen Böden fällt das Potential deutlich geringer aus.

Die Kunst ist es, den Boden mit Humus zu versorgen - ihn mit möglichst vielen Lebewesen zu besiedeln. Wenn Du sie lässt, macht das die Natur alleine. Wobei sie aber auch gern Hilfe entgegen nimmt und mit überschwenglicher Fruchtbarkeit beantwortet.

Die Kunst besteht weiter, dieses im Boden steckende Potential für uns nutzbar zu machen.

Beides geht völlig mit wenig Arbeit für uns und komplett ohne Maschineneinsatz. Je intelligenter Du bei der Einrichtung vorgehst, desto weniger Arbeit bei der Pflege.

Die übermäßige körperliche Belastung, also übermäßige Arbeit, ist immer ein Zeichen für Unverständnis, wie Du dich vom Boden ernährst. Sie ist ein Zeichen dafür, dass Du etwas widernatürlich ausführst. Wider die Natur meint, wider das Leben. Wider das Leben meint Tod. Und dieser taucht dann gehäuft auf.

Maschineneinsatz finde ich sogar gut, wenn er sinnvoll und nachhaltig eingesetzt wird. Ein soziales Netzwerk eines menschlichen Stammes oder Clans, werden Maschinen aber nie ersetzen können. Der Mensch braucht aber - when it counts - einen Stamm zum Überleben. Daher werden alle Gesellschaften untergehen, wo die regionalen Stammesmechanismen nicht mehr existieren. Da helfen Maschinen nichts.

Viele Grüße
Bernhard

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Re: Körperliche Belastungen einer SV-Familie

#29

Beitrag von luitpold » Mi 11. Aug 2010, 12:32

welche stammesgesellschaften erweisen sich denn als so besonders überlebensfähig?
das beispiel terra preta lässt eher gegenteiliges vermuten, die stämme sind weg, die schwarzerde ist da.
alte Landwirtschaftssysteme im alten China bis zu 500-mal mehr Ertrag bei 1.000-mal weniger Energieeinsatz pro Fläche erbracht
dieses zitat bezweifle ich. müsste die menschliche leistung quantifiziert werden, sackt die behauptung in sich zusammen.

luitpold :schaf_2:
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Re: Körperliche Belastungen einer SV-Familie

#30

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mi 11. Aug 2010, 15:10

hallo!
BernhardHeuvel hat geschrieben:Die Kunst besteht weiter, dieses im Boden steckende Potential für uns nutzbar zu machen.

Beides geht völlig mit wenig Arbeit für uns und komplett ohne Maschineneinsatz. Je intelligenter Du bei der Einrichtung vorgehst, desto weniger Arbeit bei der Pflege
der intelligente Faule....

Da dürfte was dran sein!
Es gibt ja auch so ein Sprichwort, das ich jetzt mal einfach nur nachplappern möchte: ;)
"Was man nicht im Kopf hat, braucht man (oder hat man?) in den Füßen"

wobei ich denke, dass man dabei nicht vergessen darf, dass es damals weniger Menschen auf mehr "Erde" gab und dadurch eine ganz andere "Bewirtschaftung" oder auch "Nicht-Bewirtschaftung" möglich war!

liebe Grüße!

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