Antibiotika für und vom Selbstversorger

Gesunde Ernährung, Bewegung, Hygiene etc.
Forumsregeln
Aktuelle Mitteilung: Im Bereich Gesunderhaltung können Themen wie gewohnt diskutiert werden, mangels Forenkompetenz können wir allerdings keinen Bezug zum Themenkomplex Corona/SARS-CoV-2/COVID-19 sowie Heilungsversprechen zulassen.
viktualia

Re: Antibiotika für und vom Selbstversorger

#41

Beitrag von viktualia » So 6. Jan 2019, 09:56

Sagt mal Leute, wie sieht denn das genau aus, bei euch selber und im Bekanntenkreis:
wie oft habt ihr, bei euch selbst oder anderen, bemerkt, dass die Darmflora schlapp macht, bei AB-Gabe, am liebsten ordnungsgemässer?
Na? Überhaupt schon mal? Oft, selten, nie?

Zum einen sind zwar all diese Varianten möglich, zum andern geht es aber meistens gut aus,
obwohl die nur genommen werden, wenn schon eine "andere Schwächung" (die "eigentliche Erkrankung") vorliegt.
Und trotzdem kommt der "Durchschnittsdarm" da locker mit klar.

Ihr traut euren Baktis zuwenig zu.

Es kann passieren, es wird, bei entsprechender "Ausgangslage" auch passieren:
bei denen, die sowieso durch Ernährung und Stress ihren Darm dauerschädigen.*
"Unsereiner" brauch nur bissl aufpassen, die Menge an "Stärke" (Auszugsmehle/-Produkte) während der Einnahme reduzieren, die ("guten") Baktis bissl füttern ("Ballaststoffe") und die Wahrscheinlichkeit, dass auch nur Durchfall eintritt ist gering.
So sieht es aus, der Rest ist, meiner Ansicht nach, Gerücht.
Da wird den AB´s was untergeschoben, was an ganz anderen Umständen liegt.

Und diese erbsenzählerische Wortklauberei, von wegen A-Biotisch ginge gegen das Leben an sich und Pro-Biotisch wäre prima:
schaltet doch mal bitte euer Hirn ein:
lieber sterben als sich für sich einsetzen, Pazifismus gegenüber Krankheiten? Hallo???
Pest und Cholera sollen leben, weil sie leben können? Hätten da mehr Rechte als meine Mitmenschen?
Das ist nicht durchdacht, das ist auf Worthülsen reingefallen.
Das ist fraktalisiertes Denken in seiner unschönsten Auswirkung.
Da kann man sich aber sicher fühlen, weil man ein Teil der breiten Masse ist, die ticken ja heutzutage fast alle so.

* Es gibt Menschen mit "schwachem Darm", die haben eine andere "Ausgangslage". Es gibt einige Faktoren, für die man nix kann, die dann AB´s "riskanter" machen. (Reicht bei manchen ne Kaiserschnittgeburt, das gibt´s ja inzwischen häufig). Das mein ich nicht. Ich meine das, was AB´s unmittelbar im "Durchschnitsmenschen" machen.

Und natürlich ist eine natürliche Behandlung besser.
Aber mich nervt, wenn sich so konsequent an einem "falschen" Fehler festgehalten wird.
Es ist natürlich Unsinn, AB´s wegen einer Kleinigkeit zu nehmen.
Aber das ist nicht dumm für den Po, das ist dumm für den Kopf. Oder?

Der Darm produziert Baktis in Hülle und Fülle. Gute und schlechte. Je nachdem, wie wir ihn pflegen.
Und wir müssen ihn ZWINGEN, lange, intensiv, bis er damit aufhört. 2 Wochen AB sind da nix.

Doris L.
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 1390
Registriert: Di 11. Sep 2018, 19:04
Wohnort: hinterm Mond
Kontaktdaten:

Re: Antibiotika für und vom Selbstversorger

#42

Beitrag von Doris L. » So 6. Jan 2019, 10:16

Schwacher Darm? Nee, bei mir nicht. Ich hatte Haarausfall über mehrere Wochen. Ich bin bisher selten krank gewesen, meines Wissens habe ich 2 Mal Antibiotika zu mir genommen ( Blasenentzündung und später mal wegen einer Erkältung die sich über 2 Monate hinzog) und wenn es nötig ist würde ich das Zeug auch nehmen.
Bei uns wurde früher bei Mittelohrentzündung nichts gegeben, unsere Mutter ging nicht zum Arzt mit uns deswegen.
Nach dieser Erkältung damals vor 6 oder 7 Jahren habe ich keinen nennenswerten Husten, Schnupfen mehr gehabt. Mein Hausmittel ist Thymian, einfach über herzhafte Gerichte gestreut.

Benutzeravatar
Rohana
Förderer 2018
Förderer 2018
Beiträge: 5318
Registriert: Mo 3. Feb 2014, 21:31
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Oberpfalz

Re: Antibiotika für und vom Selbstversorger

#43

Beitrag von Rohana » So 6. Jan 2019, 11:05

Ich hab eine lange Geschichte mit Antibiotika. Als Kind wär ich an den AB fast verreckt (besten Dank an die Ärzte die nach dem Motto "viel hilft viel" verfahren), später wär ich ohne AB fast verreckt. Ausführlichste Darmsanierung, supergesunde Ernährung über Jahrzehnte, alles durch. Trotz- oder grade wegen alledem: AB sind eine wertvolle Waffe im Kampf gegen pathogene Bakterien. Eine, die man nur einsetzen sollte wenn alles andere nicht mehr hilft, wo man achtsam und sparsam mit umgehen muss damit sie uns erhalten bleibt.
Am besten ist es wenn man sie nicht braucht und weiss dass sie verfügbar ist, für den Fall des Falles.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Sonnenstrahl
Förderer 2018
Förderer 2018
Beiträge: 831
Registriert: Mi 6. Mär 2013, 22:19

Re: Antibiotika für und vom Selbstversorger

#44

Beitrag von Sonnenstrahl » So 6. Jan 2019, 11:28

Ähm...gegen Mittelohrentzündungen weiß ich ein sehr gutes Mittel, das super hilft.
Etliche Male von meinen Kindern getestet.

Da hatte mich sogar mal eine Apothekerin angesprochen, weil sie sich gefreut hat, dass ich das kenne. Sie hatte erst eine Fortbildung bezüglich des Mittels, dass soo gut ist, aber kaum jemand kennt.
Und alle nehmen Antibiotika. :nudel:

hobbygaertnerin
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 4904
Registriert: Di 14. Jun 2011, 08:48

Re: Antibiotika für und vom Selbstversorger

#45

Beitrag von hobbygaertnerin » So 6. Jan 2019, 11:51

Hab nachgedacht, ohne AB würde ich sicher nicht mehr auf der Erde herumkratzen, hat mir schon ein paar Mal das Leben gerettet. Als Kind eine schwere Lungenentzündung, später im Leben eine Blutvergiftung.
Aber manche Krankheit widersetzt sich AB sehr massiv- bei der Einnahme wegen Borrileose haben sich die Borellien wohl schlapp gelacht und die Baktis im Darm waren sauer, sehr sauer.
Hat lange gedauert, bis die lieben Kleinen im Darm wieder nett zu mir waren.
Diese ganzen Ratschläge, wie man den Darm wieder aufbauen kann, waren meinen Baktis schnuppe. Meine Vermutung, dass nicht die Baktis an sich sauer sind, sondern die Darmschleimhat sich verändert und damit Probleme auslöst.
Ich kann heute zum Glück wieder fast alles essen, aber ich weiß aber auch, was mir nicht so gut tut.

aron
Beiträge: 521
Registriert: Do 26. Aug 2010, 15:53
Wohnort: mittelitalien

Re: Antibiotika für und vom Selbstversorger

#46

Beitrag von aron » So 6. Jan 2019, 12:48

Sonnenstrahl hat geschrieben:Ähm...gegen Mittelohrentzündungen weiß ich ein sehr gutes Mittel, das super hilft.
Etliche Male von meinen Kindern getestet.

Da hatte mich sogar mal eine Apothekerin angesprochen, weil sie sich gefreut hat, dass ich das kenne. Sie hatte erst eine Fortbildung bezüglich des Mittels, dass soo gut ist, aber kaum jemand kennt.
Und alle nehmen Antibiotika. :nudel:
Jetzt hast Du mich aber neugierig gemacht!

Hildegard
Förderer 2017
Förderer 2017
Beiträge: 2095
Registriert: Mi 11. Aug 2010, 21:33
Wohnort: Oberösterreich

Re: Antibiotika für und vom Selbstversorger

#47

Beitrag von Hildegard » So 6. Jan 2019, 16:26

Rohana hat geschrieben:Wenn man bei sowas dermassen "politisch korrekt" sein muss, hörts aber für mich auf. Antibiotika retten Leben - schon vergessen, was in den Zeiten vor dem gezielten (!) Einsatz von Antibiotika so alles passiert ist?
Mir gehts wirklich nicht um politsche Korrektheit,im Gegenteil :mrgreen: aber manchmal legt sich die "Korrektheit" eben selber ein Bein. :lol:
Ja, wenn der AB-Einsatz auch so gezielt gewesen wäre, dann würde sich ihre "Zeit" nicht dem Ende näheren. Durch den hemmungslosen Einsatz von Breitbandpräparaten ..meist auch unsinnig bei viralen Infekten....und der unkontrollierten Aufnahme via Nahrung, Trinkwasser..etc..ja auch Glyphosat ist als AB zugelassen.!..sind die Resistenzen der Bakterien leider schneller gewesen als die Menschen.
Die Zeiten, die du ansprichst, werden wir bald wieder erleben,wenn man namhaften "Experten" glauben darf.Darum ist es hilfreich, wenn sich "Mensch" vermehrt selber um seine Gesunderhaltung und sein Immunsystem kümmert, als seine Verantwortung in die Hände jener legen, die auch ein berechtigtes Interesse an seinem "Leiden" haben, ..sonst würden ja sie Hunger leiden ;) ..denn unser so hochgelobtes "Gesundheitssystem" kracht an allen Ecken und wird in der Form wie nun einfach unfinanzierbar sein.
In der Presse kursieren ja bereits horrende Zahlen ...wie weit sie stimmen, kann ich nicht beurteilen.
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagno ... 26302.html
https://science.orf.at/stories/2945722/
https://www.aerztezeitung.de/medizin/kr ... rdnet.html
Auch von der WHO kommen keine beruhigenden Nachrichten...und die dürften schon überholt sein.
https://www.welt.de/gesundheit/article1 ... otika.html
https://www.landkreis-lueneburg.de/Port ... terien.pdf

Dass die Resistenzen ein RASANT zunehmendes PROBLEM darstellen,steht wohl außer Diskussion.Warum stirbt man dann auch heute wieder vermehrt in unseren Breiten UND Krankenhäusern an Infekten..Lungenentzündung, ...wo man doch die AB s tonnenweise! zur Verfügung hat und auch anwendet?
LG Hildegard
Trau nie dem Ort an dem kein Unkraut wächst ;)

Benutzeravatar
Rohana
Förderer 2018
Förderer 2018
Beiträge: 5318
Registriert: Mo 3. Feb 2014, 21:31
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Oberpfalz

Re: Antibiotika für und vom Selbstversorger

#48

Beitrag von Rohana » So 6. Jan 2019, 16:44

Wieso muss das eine das andere ausschliessen? Wer mit Hirn nimmt denn überflüssige ABs ein oder kümmert sich nicht um einen gesunden Lebensstil bzw. eine einigermassen passende Ernährung? Trotzdem ist das kein Garant für ewige Gesundheit.
Oh und wenn du den breiten Einsatz von Antibiotika schlecht findest, wie ist das nun mit Knoblauch? Sollte man ihn doch nur im Notfall anwenden? ... rein rhetorische Frage. :roll:
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Hildegard
Förderer 2017
Förderer 2017
Beiträge: 2095
Registriert: Mi 11. Aug 2010, 21:33
Wohnort: Oberösterreich

Re: Antibiotika für und vom Selbstversorger

#49

Beitrag von Hildegard » So 6. Jan 2019, 17:17

Rohana hat geschrieben:Wieso muss das eine das andere ausschliessen? Wer mit Hirn nimmt denn überflüssige ABs ein oder kümmert sich nicht um einen gesunden Lebensstil bzw. eine einigermassen passende Ernährung? Trotzdem ist das kein Garant für ewige Gesundheit.
Oh und wenn du den breiten Einsatz von Antibiotika schlecht findest, wie ist das nun mit Knoblauch? Sollte man ihn doch nur im Notfall anwenden? ... rein rhetorische Frage. :roll:
AB´s müssen immer noch von Menschen... mit Hirn???... :hmm: verordnet werden. :lol:
LG Hildegard
Trau nie dem Ort an dem kein Unkraut wächst ;)

viktualia

Re: Antibiotika für und vom Selbstversorger

#50

Beitrag von viktualia » So 6. Jan 2019, 17:47

Hildegard am Sa 5. Jan 2019, 20:58
Das ist halt die Krux mit solchen Bezeichnungen. Anti-biotisch= gegen das Leben gerichtet.Gegen Welches eigentlich? :hmm:
gemeint ist halt üblich gegen das Leben von Bakterien,aber....
Ich bevorzuge deshalb "Pro-Biotika".
Definiere: "Hirn"...
womit wir wieder beim Selbstversorgen der Selbstversorger wären....

Antworten

Zurück zu „Gesunderhaltung“