Nitratüberschuss im eigenen Gemüse

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Sarek
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Nitratüberschuss im eigenen Gemüse

#1

Beitrag von Sarek » Do 16. Nov 2017, 22:15

Hallo zusammen,

ich kann mich schwach daran erinnern, dass hier irgendwo im Forum ein Beitrag geschrieben wurde, dass ein Indikator für
Nitarüberschuss im Essen z.B. größere Tränensäcke an den Augen sein können.

Ich habe mich bei folgendem Video daran erinnert u.a. auch deshalb, weil ich bei der Technik von Jean-Martin Fortier noch nicht
schlüssig bin, ob nicht zuviele Nährstoffe in den Boden gebracht werden (Arbeitet ausschließlich mit Kompost).
https://www.youtube.com/watch?v=ku1g-lo-BFU

Auch er hat größere Tränensäcke - kann aber auch am Leben als Landwirt liegen ;-). Oder anatomisches Erbe etc.
Kann sich jemand an dieses Thema erinnern?

Grüße
Sarek

Benutzer 72 gelöscht

Re: Nitratüberschuss im eigenen Gemüse

#2

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Do 16. Nov 2017, 23:55

Tränensäcke können viel bedeuten, aber meines Wissens nach deuten sie eher auf Nierenprobleme hin, Entwässerung - oder schlaffes Bindegewebe ...
zuwenig Schlaf! :pft:
Ich erinner mich, dass da mal ein Video eingestellt wurde - von einer älteren Demeter-Gärtnerin, die da wohl Tipps gab. Der wurde "vorgeworfen" Tränensäcke zu haben und "deshalb kann ihr Gemüse nicht soo gesund sein" - meinst du das?

gegen Nitrat im Gemüse hilft viel Sonnenlicht (fürs Gemüse ;) )

centauri

Re: Nitratüberschuss im eigenen Gemüse

#3

Beitrag von centauri » Fr 17. Nov 2017, 05:35

Oh, Tränensäcke hab ich auch.
Nun woher kommen die. Wenig Schlaf? Das könnte stimmen. Zu wenig die Nieren gespült? Hm, daher eher nicht. :)
Erblich? das könnte sein. :hmm:
Vielleicht liegt es nur daran das man im Internet die krudesten Ideen liest die nur noch zum heulen sind so das viele Tränen gar nicht mehr wissen wohin. Den Rest erledigt dann die Schwerkraft! :)

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65375
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Re: Nitratüberschuss im eigenen Gemüse

#4

Beitrag von 65375 » Fr 17. Nov 2017, 09:39

ina maka hat geschrieben:Ich erinner mich, dass da mal ein Video eingestellt wurde - von einer älteren Demeter-Gärtnerin, die da wohl Tipps gab. Der wurde "vorgeworfen" Tränensäcke zu haben und "deshalb kann ihr Gemüse nicht soo gesund sein" - meinst du das?
Ich habe nicht behauptet, daß deshalb ihr Gemüse ungesund sein müsse. Ich habe nur geschrieben, daß sie anscheinend ihre Nieren nicht besonders gut behandelt, also zuwenig trinkt.
Hier ist der Thread:
https://www.selbstvers.org/forum/viewto ... 6592&hilit

Benutzer 72 gelöscht

Re: Nitratüberschuss im eigenen Gemüse

#5

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Fr 17. Nov 2017, 15:10

@65375: danke fürs Wiederfinden!!
(Es war aber ahoras Kommentar, an den ich mich erinnerte....)

@Sarek:
ahora hat geschrieben:in dem gemüse der dame dürfte reichlich nitrat eingelagert sein. nitrat wird u.a. über die nieren ausgeschieden. die können damit schon überfodert sein, was auf die tränensäcke hindeuten würde. aber das ist reine spekulation meinerseits.
ob das stimmt, weiß ich aber nicht! hab mir darüber noch nie Gedanken gemacht... :rot:

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Re: Nitratüberschuss im eigenen Gemüse

#6

Beitrag von Rohana » Fr 17. Nov 2017, 18:11

Steht doch dran, reine Spekulation. Nitrat ist nun weder das einzige noch das schlimmste was die Nieren belasten kann und über sämtliche anderen Faktoren weiss man auch nicht Bescheid. :kaffee:
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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Re: Nitratüberschuss im eigenen Gemüse

#7

Beitrag von hobbygaertnerin » Sa 18. Nov 2017, 07:57

Es wird wohl für alles und jedes irgendwas Gutes und Schlechtes im I-Net zu finden sein.
Im Winter muss ja nicht jeden Tag eine riesige Schüssel Spinat oder Salat auf den Tisch, die Natur hat dafür vorgesorgt und Einlagerungsgemüse wachsen lassen.
Was mir über die Jahre aufgefallen ist, ich mach seit mehr als 30 Jahren unseren Gemüsegarten, mit gutem Kompost und speziell mit Terra Preta wächst das Gemüse anders, im Spätherbst und Winter ist mangels Sonnenschein und Wärme nur noch Feldsalat, Endivien und Zuckerhutsalat draussen, ja, der Kohl hält die niederen Temperaturen aus, Rosen- und Grünkohl trotzen dem Frost.
Im Gewächs- und Tomatenhaus fängt erst ganz spät der Portulak zum Keimen und Wachsen an, scheint, dass die Pflanzen da viel klüger als wir sind.

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Re: Nitratüberschuss im eigenen Gemüse

#8

Beitrag von Dyrsian » Sa 18. Nov 2017, 21:33

Die ganzen Marketfarmer arbeiten mit riesigen Mengen an Kompost, nur so kriegen sie die gewaltigen Erträge aus den kleinen Flächen.
Da ist aber wohl eher der hohe Phosphatgehalt ein Problem, Kompost enthält nicht besonders viel Stickstoff. Im Gegensatz zu Mist oderso. Diese starke Phosphatüberdüngung ist aber bei den kleinen Fläche kein großes Problem, und durch die Aufbau eineer dicken Humusschicht wird viel CO2 gebunden und der Bodenerosion etwas entgegengesetzt.
Edit: Ich werde das nächstes Jahr in einem Versuchsbeet auch mal machen. Also normal gedüngtes Beet im Vergleich gegen Anbau in praktisch reinem Kompost. Dazu gibt es dann aber einen eigenen Thread.

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Re: Nitratüberschuss im eigenen Gemüse

#9

Beitrag von hobbygaertnerin » So 19. Nov 2017, 07:38

Ich habe diesen Unterschied von Kompost und Terra Preta seit 6 oder 7 Jahren sehr sichtbar.
Muss Tomaten mit der Leiter pflücken, weil die um einiges höher wachsen, auch bei den anderen Gemüsearten ist der Ertrag höher.
Meines Erachtens speichert die Pflanzenkohle und der zugesetzte Ziegelsplitt und ähnliches Material Nährstoffe - Stickstoff, Phosphor,
die Vielfalt an sonstigen Zutaten im Terra Preta Kompost lässt Krautkäpfe wachsen, die ich mit normalem Kompost nie hinbekommen habe.
In unseren Terra Preta Kompost kommt Kaninchenmist, Hühner- und Taubenmist, magnesiumhaltiger Kalk, die Pflanzenkohle, Pflanzenmaterial von grün bis holzig und immer wieder Erde zwischen die Schichten.
Aber trotzdem, ich muss jetzt nicht massenweise Baby leaf Salate aus dem Garten im Winter haben, wenn dann eher Keimlinge im Januar und Februar aus der Keimschale.
Der mangelnde Sonnenschein und das wenige Licht haben einfach auch auf die Pflanzen Wirkung.

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Re: Nitratüberschuss im eigenen Gemüse

#10

Beitrag von holzgaser » So 19. Nov 2017, 11:12

TP - Hochbeet intensivkultur_2-017.jpg
TP - Hochbeet intensivkultur_2-017.jpg (197.07 KiB) 2590 mal betrachtet

Das ist mein Wintergemüsebeet am 1. Nov. 2017. Es fehlt noch die Abdeckung.

ich hab mal irgendwo gelesen dass Gemüse für die Winterernte bis Oktober zu 85% der Erntegröße gewachsen sein soll denn dann ist die Nitrataufnahme in den Tagen mit wenig Sonnenlicht sehr gering. Der Nitratgehalt im Gemüse geht von zu vielen Stickstoff im Boden aus. Dieser Stickstoff kann von den Pflanzen bei zu wenig Licht nicht richtig verarbeitet werden. Mit Holzkohle (Terra Preta) ist das Problem viel geringer da die Pflanz nicht "Zwangsernährt" wird.
Holzkohle - warum die wertvollste Kohle nicht das Geld ist!

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