Warum unsere Gesellschaft so krank ist
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Aktuelle Mitteilung: Im Bereich Gesunderhaltung können Themen wie gewohnt diskutiert werden, mangels Forenkompetenz können wir allerdings keinen Bezug zum Themenkomplex Corona/SARS-CoV-2/COVID-19 sowie Heilungsversprechen zulassen.
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Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist
Ich seh das ja so, dass wir viel zu sehr trennen in "Arbeitszeit" und "Urlaubszeit".
Diese Trennung tut nicht gut, denn es handelt sich ja immer um Lebenszeit....
sollte also immer lebenswert sein - ?
Diese Trennung tut nicht gut, denn es handelt sich ja immer um Lebenszeit....
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Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist
Vielleicht kann das folgende Interview ein wenig dazu beitragen und den Versuch einer Erklärung zu wagen, warum unsere Gesellschaft so krank ist?
(Hinweis: Am Anfang geht es auch um Wilhelm Reich und seinen Orgonakkumulator. Wer dagegen allergisch ist, sollte besser vorspulen. [Wer meint, das Interview auf Grund dieses Teils zu diskreditieren, kann das selbstverständlich auch tun.])
Denke, was der Herr Maaz zu sagen hat, lohnt, gehört zu werden:
(Hinweis: Am Anfang geht es auch um Wilhelm Reich und seinen Orgonakkumulator. Wer dagegen allergisch ist, sollte besser vorspulen. [Wer meint, das Interview auf Grund dieses Teils zu diskreditieren, kann das selbstverständlich auch tun.])
Denke, was der Herr Maaz zu sagen hat, lohnt, gehört zu werden:
Quelle: RUBIKON: Im Gespräch: „Das falsche Leben“ (Jens Lehrich, Florian Ernst Kirner und Hans-Joachim Maaz) (Länge des Videos: 96 Minuten)Die Ereignisse von Chemnitz sind Symptom unserer kranken Gesellschaft. Florian Ernst Kirner und Jens Lehrich im Interview mit Hans-Joachim Maaz.
Wenige Tage nach „den Ereignissen“ in Chemnitz trafen Florian Ernst Kirner und Jens Lehrich in Halle auf den renommierten Psychoanalytiker und Psychotherapeuten Hans-Joachim Maaz. Ein Gespräch über Wilhelm Reich, den Neoliberalismus, Ostdeutsche, Flüchtlinge, Aggression und Geduld.
Direkt nach der Wiedervereinigung war Hans-Joachim Maaz in den Medien ein gefragter Gast, um dem sehr irritierten Westpublikum sozusagen die Psyche der Ostdeutschen zu erklären. Diese analytische Entwicklungshilfe scheint nur bedingt gefruchtet zu haben. Sieht man sich auch dieser Tage den Mediendiskurs über Sachsen im Speziellen und die Ostdeutschen im Allgemeinen an, erscheint der Ostdeutsche nach wie vor als unbekanntes, ziemlich fragwürdiges Wesen, dessen vermeintlich völlig irrationales Verhalten ganz unverständlich bleibt.
Dabei sind sich die allermeisten Menschen selbst weitgehend unbekannte Wesen. Die Projektionen auf die jeweils anderen ermöglichen vor allem, diese dramatische und tragische Tatsache immer wieder vor sich selbst zu verhüllen. Fallen diese Hüllen, kommen oftmals Schmerz und Angst zum Vorschein. Genau das soll durch immer neue Feindbildkonstruktionen verhindert werden. Wir kamen nach Halle, um gemeinsam mit Professor Maaz ein tieferes Verständnis jener eskalierenden Psychodynamik zu erarbeiten, die immer deutlicher droht, unsere Gesellschaft zu zerreißen.
Wir wollten aber auch wissen, wie ein ungebremstes Aufschaukeln diverser Konfliktenergien zu verhindern wäre – oder wie man mit bereits aufgerissenen Gräben immerhin so umgehen könnte, dass sich eine echte Chance auf kollektive Heilung auftut. Hans-Joachim Maaz ist als streitbarer Geist bekannt, der wenig Scheu hat, sich auch ins Getümmel der Tagespolitik zu werfen. Das bringt ihm immer wieder einiges an Kritik ein.
Er gilt als „AfD-Versteher“ und das meint mitunter, dass wer etwas zu verstehen sucht, wohl auch damit sympathisieren müsse. Wir erlebten einen Menschen, der vor allem Arzt ist – und deshalb gewohnt, alle Seiten eines Konflikts zunächst in ihrer Psychodynamik zu analysieren, um vom dunklen Weg der Eskalation auf den grünen Zweig der Heilung zu kommen. So kam ein hochspannendes, facettenreiches Gespräch zustande, das sich in spiralförmigen Bewegungen von der Oberfläche der tagespolitischen Erscheinungen immer tiefer zum Wesenskern unserer gesellschaftlichen Polarisierung bewegte.
Gestern war ich klug und wollte die Welt verändern. Heute bin ich weise und möchte mich verändern. (Rūmī)
https://www.bewusste-menschen.de/
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Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist
Leben von Bedingungen entkoppeln.
Nicht über längere Zeit zu irgendetwas zwingen.
Herausfinden, was man nicht ist.
Direkter leben. Echtes von Fiktionen unterscheiden lernen.
...und so viel wie möglich Steuselkuchen vertilgen.
Nicht über längere Zeit zu irgendetwas zwingen.
Herausfinden, was man nicht ist.
Direkter leben. Echtes von Fiktionen unterscheiden lernen.
...und so viel wie möglich Steuselkuchen vertilgen.
- emil17
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Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist
Kirschkernchen hat geschrieben:Leben von Bedingungen entkoppeln.
Das geht nicht, wie jeder selbst leicht einsehen kann.
Nicht über längere Zeit zu irgendetwas zwingen.
Das geht nun leider auch nicht, wie sich aus obigem zwanglos ergibt, man kann also nur versuchen, den Zwang nicht als solchen zu empfinden (ich freu mich auf das Mittagessen statt warum muss man essen). Oder ich hab nicht verstanden, was "irgendetwas" ist
Herausfinden, was man nicht ist.
Da es sehr viel mehr Möglichkeiten gibt, etwas nicht zu sein, als etwas zu sein, dürfte da für jeden etwas dabei sein.
Direkter leben. Echtes von Fiktionen unterscheiden lernen.
Das liest sich gut und taugt als Handlungsmaxime etwas so viel wie "mach die Welt gerechter"
...und so viel wie möglich Steuselkuchen vertilgen.
Ob es jetzt gerade Streuselkuchen sein muss, darüber kann man diskutieren, aber mit diesem Satz kann ich tatsächlich etwas anfangen!
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist
aus aktuellem Anlass plädiere ich für Birnenkuchenemil17 hat geschrieben: ...und so viel wie möglich Steuselkuchen vertilgen.
Ob es jetzt gerade Streuselkuchen sein muss, darüber kann man diskutieren, aber mit diesem Satz kann ich tatsächlich etwas anfangen!
Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist
Vielleicht war soetwas gemeint wie "ich bin erst glücklich, wenn ...." oder "in der Pension dann...."emil17 hat geschrieben:Das geht nicht, wie jeder selbst leicht einsehen kann.Kirschkernchen hat geschrieben:Leben von Bedingungen entkoppeln.
Vor kurzem lag ich mit meinem Jüngsten auf dem Bett (er wollte, dass ich ihm am Kopf Zecken suche - so schläft er manchmal ein).
Also es war früher Abend.
Ich hatte noch keine Zähne geputzt, die Großen noch nicht zum Schlafengehen vorbereitet, die Hausarbeit wartete etc.
Ich wurde müde, es war so gemütlich, also träumte ich einen Moment lang, wie es wohl wäre, jetzt gleich da beim Kleinen einfach einzuschlafen....
Gab es nicht mal eine Zeit, wo wir so gelebt haben?
Dann weißt du, was Freiheit bedeutet!emil17 hat geschrieben:ich freu mich auf das Mittagessen statt warum muss man essen.
Übrigens essen wir nicht zu Mittag. Wer Hunger hat, jausnet etwas (Obst, Nüsse, Gemüsesticks, belegte Brote oder auch was süße, Chips... je nachdem).
Am Abend, wenn wir entspannen, wird gekocht und ganz automatisch will jeder essen.
sich zum Mittagessen zwingen finde ich irgendwie seltsam. Es ist meistens sehr unpraktisch, mitten am Tag das, was man gerade tut, zu unterbrechen, um zu essen, obwohl man keinen Hunger hat.
Nein,nein, man braucht nicht drei Mahleiten - da gibt es sehr viele Theorien dazu, wie oft und wann und was man essen soll
Ich plädiere für Zwetschkenfleck
Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist
Kirschkernchen, nix für ungut, aber da musste ich jetzt auch mal ran.
(deins hätte ich ja noch stehen lassen können, aber....)
(deins hätte ich ja noch stehen lassen können, aber....)
Leben von Bedingungen entkoppeln. Selbstbestimmt sein.
Nicht über längere Zeit zu irgendetwas zwingen. Selbstbestimmt sein.
Herausfinden, was man nicht ist. Stattdesen: selbstbestimmt sein!
Direkter leben. Echtes von Fiktionen unterscheiden lernen. Selbstbestimmt sein....
...und so viel wie möglich Steuselkuchen vertilgen. Pflaumenkuchen wär auch o.k..
Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist
siehste und ich esse unter der Woche 5 Mal am Tag (Frühstück 6:45 [Müsli], 2. Frühstück 10:30 [Brot mit Belag], Mittagessen 13:00 [Brot mit viel Belag dazu Obst/Gemüse], "Kaffe" 16:00 [Kuchen oder Süsstückle], Abendessen 19:30 [warm und ausgiebig]) , Wochenends nur drei Mal.Übrigens essen wir nicht zu Mittag. Wer Hunger hat, jausnet etwas (Obst, Nüsse, Gemüsesticks, belegte Brote oder auch was süße, Chips... je nachdem).
Am Abend, wenn wir entspannen, wird gekocht und ganz automatisch will jeder essen.
sich zum Mittagessen zwingen finde ich irgendwie seltsam. Es ist meistens sehr unpraktisch, mitten am Tag das, was man gerade tut, zu unterbrechen, um zu essen, obwohl man keinen Hunger hat.
Die Kühlbox mit Essen öffnet sich eigentlich nach dem Hunger, praktisch kommen dabei immer die selben Uhrzeiten dabei raus.
Kommt (so wie heute) den Essgewohnheiten was dazwischen...
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Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist
@oelkanne,
du bist vermutlich noch im Wachsen- da braucht der Körper einiges an Intus.
Wobei- mein Mann hat einen Spruch- wie die Verpflegung, so die Bewegung.
Bei uns ist das Mittagessen schon ein wichtiger Teil des Tages, ausserdem hab ich soviele Jahre für das Wohlergehen der Tiere gesorgt, bei denen war das "Futter" ganz wichtig, warum soll das für die Menschen, die für das Futter sorgen - nicht auch gelten.
Und ja, ich freu mich auch über ein gutes Essen.
du bist vermutlich noch im Wachsen- da braucht der Körper einiges an Intus.
Wobei- mein Mann hat einen Spruch- wie die Verpflegung, so die Bewegung.
Bei uns ist das Mittagessen schon ein wichtiger Teil des Tages, ausserdem hab ich soviele Jahre für das Wohlergehen der Tiere gesorgt, bei denen war das "Futter" ganz wichtig, warum soll das für die Menschen, die für das Futter sorgen - nicht auch gelten.
Und ja, ich freu mich auch über ein gutes Essen.