Warum unsere Gesellschaft so krank ist

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viktualia

Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist

#601

Beitrag von viktualia » Fr 4. Jan 2019, 13:34

Ach, Hobbygärtnerin, als ich damals (`88) meine Prüfung zur "Ernährungs- und Gesundheitsberaterin" ablegte, hatte ich als Thema der Praktischen Prüfung "Hefeteig" und sollte Dampfnudeln machen. Hatte ich nicht nur noch nie gegessen, sondern auch noch nie gesehen.
Zum Glück, denn ich hab ne Mini-Version "erfunden", mit viel weniger Teig und viel mehr Pflaume drin. (Erschien mir logisch, denn es sollte der "Nachtisch" sein.) Und alle waren total begeistert von dieser "Luxus-Version", zum Glück....

Unwissen muss nicht von Nachteil sein, solange ich mit "Zusammenhängen" noch was am Hut hab.
(Gilt auch für Heizungen...)

Da ist, in meinen Augen, die sogenannte "Fraktalisierung" des Wissens das größere Problem; die Zerstückelung und dass es inzwischen ne Menge Leute gibt, die mit dem Wissen, was verfügbar ist, nix anfangen können.

Das nehm ich mal als Überleitung:
k_r hat geschrieben:
ich find das konzept 'in würde begegnen' durchaus faszinierend, hab aber so meine zweifel, dass es lückenlos anwendbar ist.
Wer hat denn, historisch gesehen, mehr Erfahrung mit dem "Nein", sei es mit Würde oder ohne?
Wir, die Plebs oder die Autoritäten?
Wer durfte denn jahrtausendelang bestimmen, wo es lang geht?
Was haben wir denn für "Rollenvorbilder" - solche, die passen?

Das ist ein Gedanke, der mich zur Zeit sehr bewegt: mein "NEIN" zu Dingen, die ich als verdummend oder versklavend empfinde.
"In Würde", o.k., aber das sollte erst mal meine eigene Würde sein.
Ich hab es mal als ne Art "gleichberechtigt" empfunden, mit meiner Empörung, mit meinem Schmerz in eine solche "Diskussion" zu gehen.
Als "echter Mensch".
Nö, die Zeiten sind vorbei.
Ich probier´s jetzt als "erwachsener, echter/überlegener Mensch".
(Ich "respektiere" ihre "Entscheidung" mich zu verdummen, mach aber nicht mit.)

Höfliche Respektlosigkeit, hemmungsloses Vorführen der Unsinnigkeit des Argumentes (nicht der Person, aber das kann sie selber rausfiltern...) find ich da inzwischen zielführender.
aus der Buchkammer war zu lesen:
Gefangen in ihren Denkstrukturen des Egos (Verstand) versäumen sie keine Gelegenheit, um ihren Mitmenschen eine reinzuwürgen.
.....
Wie kann sich die Menschheit ändern, wenn der Weg zum Frieden nicht erkannt wird, weil es diesen Weg gar nicht gibt, sondern Frieden der Weg ist?
Wie kann sich die Menschheit ändern können, wenn als erstes der "Verstand" mit dem Ego und dieses mit "dem Bösen" gleich gesetzt wird?

Frieden ohne Verstand; oder Frieden ohne Personen (Egos)???

("Weg ohne Ziel"? Oder >Der Frieden ist das Ziel<, aber man ist schon da, solange man fest daran glaubt, sich be-weg-t zu haben?)

Wie wäre es mit Frieden durch die Erkenntnis, dass man nur das erkennt, was man an sich selber kennt?

Benutzer 72 gelöscht

Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist

#602

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Fr 4. Jan 2019, 14:10

viktualia hat geschrieben:Wie wäre es mit Frieden durch die Erkenntnis, dass man nur das erkennt, was man an sich selber kennt?
das halte ich für eine Verblindung der Vernunft (sorry für dieses Unwort...)

Gibt es Unterschiede zwischen Verstand/Vernunft/Geist und Wahrheit??
Gibt es ein Denken mit dem Herzen?

Was tut der Friede in einer hitzigen Diskussion?
Feuer löschen?
brauchen wir ein bisschen Feuer nicht?? :aeh:

Fragen über Fragen....

und ;) @centauri:
kann ich die Antworten auf solche Fragen wirklich googeln?
Keine Angst, du musst sie mir nicht liefern, aber ich tät mich freuen über jeden, der versucht, sie - für sich - zu finden
ehrlich jetzt :holy:

Benutzer 72 gelöscht

Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist

#603

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Fr 4. Jan 2019, 14:14

sorry, kleiner Nachsatz: viktualia, du solltest wirklich mal im wiener Prater spazieren gehen - nicht im Vergnügungspark, im "grünen Prater".
Die alten Wege sind dort so angelegt, dass sie alle mehr oder weniger ohne Ziel sind, aber es tut sehr gut, ihnen zu folgen.
Sie führen (manchmal über Umwege) alle im Kreis :)
- bis auf den Ein- und Ausgang jetzt natürlich.

Und während man friedlich diskutierend so im Kreis lustwandelt, findet man manches mal das Ziel - in sich selber.
Es war immer da, ich hab es nur noch nicht gesehen.....

centauri

Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist

#604

Beitrag von centauri » Fr 4. Jan 2019, 15:37

ina maka hat geschrieben:@centauri:
kann ich die Antworten auf solche Fragen wirklich googeln?
Keine Angst, du musst sie mir nicht liefern, aber ich tät mich freuen über jeden, der versucht, sie - für sich - zu finden
ehrlich jetzt :holy:
Man kann manches natürlich auch nicht mit googeln erklären oder beantworten. Nur manches braucht man dort auch gar nicht suchen wenn man weis das es sowieso nur in seinem eigenem Inneren zu suchen ist. Ich versuche auch nicht immer mir Antworten auf etwas zukünftiges zu suchen. Ich handle dann intuitiv und schaue mal was rauskommt. :kaffee:

viktualia

Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist

#605

Beitrag von viktualia » Fr 4. Jan 2019, 15:51

Ina, ich habe niemals und würde auch nicht, behaupten, alles müsse ein "Ziel" haben, um Sinn zu machen.
Nur dieser da propagierte "Weg zum Frieden", der "sich selber sei", war mir zu schwurbelig, macht einfach keinen Sinn.
Ich seh da keine Grenze zum Mitläufertum. Und das ist ne Art von "friedlich", an der ich keinen Bedarf habe.

Ich hät´s lieber mit mehr Platz für Individuen mit Ego und Verstand und eigener Meinung. Und Würde.
Bissl Zank schreckt mich da weniger als dieses "Ego/Verstand taugt sowieso nix".
Vor allem wenn mein Verstand gemeint sein könnte und der Sprecher angeblich kein Ego hat...

Und:
viktualia hat geschrieben:
Wie wäre es mit Frieden durch die Erkenntnis, dass man nur das erkennt, was man an sich selber kennt?
Ina hat geantwortet:
das halte ich für eine Verblindung der Vernunft (sorry für dieses Unwort...)
"Verblindung"??? Ina, das ist ne "neurologische Tatsache", auf die ich mich beziehe, sorry, kennst du das echt nicht?
"Es braucht einen, um einen zu erkennen?" kennst du auch nicht?
Du hast aber doch schon mal vom "Schatten" gehört: dass man sich bei anderen gut über das aufregen kann, was man bei sich selber nicht wahrhaben mag (aber halt "erkennt"), oder?
Das hab ich gemeint: bei sich selber schauen, warum es "aufregenswert" ist.

(Was mag es nur bedeuten, dass du mal nicht gefragt hast???)

Und natürlich gibt es "Denken mit dem Herzen" und das geht richtig gut, aber nicht, weil es so schön "rosa" ist;
ohne "Herz", also innere Sicherheit, kann man eigentlich so gut wie keine "eigenen" Gedanken denken.

Aber
Gibt es Unterschiede zwischen Verstand/Vernunft/Geist und Wahrheit??
ist bisssl wie "Gibt es Unterschiede zwischen Verpackung/Inhalt/Menge und Gewicht?"
Passt durchaus in ein "Verbraucherschützerforum"; eine Antwort wäre aber irgendwie Kharma-Yoga für Fortgeschrittene.

Benutzer 72 gelöscht

Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist

#606

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Fr 4. Jan 2019, 16:28

viktualia hat geschrieben:
viktualia hat geschrieben:Wie wäre es mit Frieden durch die Erkenntnis, dass man nur das erkennt, was man an sich selber kennt?
ina maka hat geschrieben:das halte ich für eine Verblindung der Vernunft (sorry für dieses Unwort...)
Du hast aber doch schon mal vom "Schatten" gehört: dass man sich bei anderen gut über das aufregen kann, was man bei sich selber nicht wahrhaben mag (aber halt "erkennt"), oder?
hm, ich denke, "man" kann mehr erkennen, auch anderes... (mich hat nur das "nur" gestört ;) )
viktualia hat geschrieben:(Was mag es nur bedeuten, dass du mal nicht gefragt hast???)
Dass ist tatsächlich fragen wollte!!! :lol:
- danke für die Antworten! :)
viktualia hat geschrieben:Aber
Gibt es Unterschiede zwischen Verstand/Vernunft/Geist und Wahrheit??
.... eine Antwort wäre aber irgendwie Kharma-Yoga für Fortgeschrittene.
hm, ja, das dürfte so sein :flag:

viktualia

Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist

#607

Beitrag von viktualia » Sa 5. Jan 2019, 10:43

Hey, Ina, ich nehm "Kharma-Yoga für Fortgeschrittene" zurück:
Gibt es Unterschiede zwischen Verstand/Vernunft/Geist und Wahrheit??
ist bisssl wie "Gibt es Unterschiede zwischen Verpackung/Inhalt/Menge und Gewicht?"
Als ich mich gestern abend so räkelte - ich hab nämlich ein supernettes Bilder- Buch "Yoga für Kids" da -
dachte ich, das haben die echt gemeinsam:
mit den Fragen: was ist drin, was ist drum
und: brauch ich es und wenn ja, wieviel,
komm ich definitiv weiter als mit zählen oder Zahlen.
Bei beiden "Gruppen".

Verstand/Verpackung :xpresent2: :xsocks: :xpresent1:
Vernunft/Inhalt :näh: :xwirr: :stricken:
Geist/Menge :ohm: :trank: :frech:
Wahrheit/Gewicht :twister1: :feder: :duckundweg:

Vielleicht war es auch die wilde Horde und kein Yoga.... :engel: :orctop:

Da war noch einer, beim "Räklen": es kommt nicht nur auf den "Standpunkt" sondern auch auf die "Beleuchtung" an.
(Stimmungen färben das Erleben mindestens so sehr wie "Wissen".)

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Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist

#608

Beitrag von hobbygaertnerin » So 6. Jan 2019, 08:13

Hab gestern aufgeräumt und unter anderem eine Dezember Ausgabe einer Apothekenzeitschrift. Den Artikel über Resillienz hab ich mir rausgeschnitten.
Die Suche, warum der Eine auch unter schwierigsten Bedingungen nicht zusammenklappt und ein anderer auch schon bei leichteren Problemen aus den Latschen kippt- da haben sie nach meinen Gefühl noch nicht die Lösung gefunden. Und ob es wirklich stimmt, dass Derjenige, der vom Schicksal andauern gebeutelt wird - durch die ständige Übung besser damit klarkommt, keine Ahnung.
Und ob es stimmt, dass wir in der jetzigen Zeit immer weniger verkraften?
Was mir auffällt, wir werden sehr viel mit dem Leid anderer von überall auf der Welt her- in Berührung gebracht- aber die Not der ganzen Welt kann niemand schultern.
Und was ich mich durch den Ressillenzbeitrag auch gefragt habe, wer ist eigentlich der Chef im Haus, der Körper, der Verstand (Willen), die Seele? Und wann ist man gesund - wann krank?
Was geschieht, wenn das Imunsytem schlapp macht, mir fällt es bei ein paar Bekannten auf, die so bewusst und gesund gelebt haben, da gab es eigentlich nur die Fürsorge, das besonders gesunde Essen, Sport, keinen Alkohl, auch beruflich keine grossen Schwierigkeiten, keine grossen Sorgen wegen Familie usw.
Mir ist da gestern wieder der Satz, ich glaub von Isaak Newton eingefallen- was wir wissen ist ein Tropfen, was wir nicht wissen, ein Ozean.

viktualia

Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist

#609

Beitrag von viktualia » So 6. Jan 2019, 10:16

Und was ich mich durch den Ressillenzbeitrag auch gefragt habe, wer ist eigentlich der Chef im Haus, der Körper, der Verstand (Willen), die Seele? Und wann ist man gesund - wann krank?
Mach´s anders herum: die wollen uns, seit verdammt langer Zeit jetzt, einreden, da wär ne Trennung möglich.
Und dann suchen und suchen sie sich doof, wie bei "Resilienz" und betrachten (mal wieder) nur die Einzelteile.
Obwohl man da wunderschön sehen, aber halt nicht ganz so gut statistisch untersuchen kann, wie eine solche "Einheit" schützt.

Und es kann verdammt gesund sein, "Ja" zu einer Krankheit, einem Problem zu sagen, das ist auch was, wo man heutzutage "gegen den Strom" hin schwimmen sollte. In die "eigenen Verwirbelungen" eintauchen muss.
Aber, ehrlich Leute, was hat man sonst? Kein Leben, kein eigenes.

Benutzer 72 gelöscht

Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist

#610

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mo 7. Jan 2019, 00:54

viktualia hat geschrieben:Und es kann verdammt gesund sein, "Ja" zu einer Krankheit, einem Problem zu sagen
:daumen: :michel: :michel:

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