Warum unsere Gesellschaft so krank ist

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Zottelgeiss
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Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist

#11

Beitrag von Zottelgeiss » Do 17. Aug 2017, 18:50

"Wenn man sich überlegt, was schon alleine die beiden Weltkriege, 2 Diktaturen bzw. Besatzungszeiten innerhalb kurzer Zeit an Traumata angerichtet haben, dann braucht man sich doch nicht zu wundern, das gerade D. so eine kranke Gesellschaft geworden ist."

Meiner Meinung nach eine der Hauptursachen für den derzeitigen Zustand der Gesellschaft. An den Kindern sieht man deutlichst die Auswirkungen einer traumatisierten Generation, denen Werte zwar vermittelt wurden, die sich im täglichen (Kriegs-/ Nachkriegs) Leben aber nicht als "roter Faden", als Konstante darstellten. Die jetzige Elterngeneration (40-50 J.) kann das gar nicht mehr vermitteln. Das zieht sich durch alle Bereiche unserer Gesellschaft. Gut in ihrem Leben verortet sind die ganz alten Leute, ab 80 aufwärts.
Die eigenen Grenzen sind immer die Grenzen des anderen.

Fred
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Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist

#12

Beitrag von Fred » Do 17. Aug 2017, 22:43

Zottelgeiss hat geschrieben:"Wenn man sich überlegt, was schon alleine die beiden Weltkriege, 2 Diktaturen bzw. Besatzungszeiten innerhalb kurzer Zeit an Traumata angerichtet haben, dann braucht man sich doch nicht zu wundern, das gerade D. so eine kranke Gesellschaft geworden ist."
Was so gerne verdrängt wird: Deutschland ist eine umerzogene Nation. Das Haben die Sieger damals so beschlossen, daß die Deutschen umerzogen werden müssen (wenn auch mit verschiedenen Vorstellungen).

Rati
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Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist

#13

Beitrag von Rati » Fr 18. Aug 2017, 09:34

Thomas/V. hat geschrieben:Nein, Rati...
Doch Thomas... :lol:
He, ich habe mich doch nur auf die allgemeine Definition für Normopathie bezogen welche da aussagt, das auf Fehlern einer Gesellschaft beruhende Krankheiten bzw physische Störungen(?) nicht als solche erkannt werden sobald das dazu führende Verhalten von der Mehrheit der Gesellschaft als normal angesehen wird.
Das ist eine ganz neutral Betrachtung und da es eine generelle Def. ist trifft sie auf alle zu.
Die Kurzform wäre (wie Ina schon schrieb) :Normal = krank. Und das finde ich nicht zutreffend wie jede Verallgemeinerung.
An sonsten must du mir nicht immer wieder erklären was deine Def. von normal ist Thomas. :)
Wir werden da nie zusammenkommen... weil, ich hab gar keine Def. für normal. :aeh:

In jeder Zeit(früheste schriftliche Zeugnisse gab es schon auf babylonischen Steintafeln) gab es Kritiker der Gesellschaft. Und meistens hatten die schlimmste Untergangsvisionen vom baldigen Niedergang der Menschheit.
Manche davon warenTraditionalisten die sich das alte zurück wünschten, manche sahen neue Wege.
Ich finde es viel zu einschränkend auf einzelne Nationen oder Gesellschaftsformen zu focusieren.

Viel wichtiger finde ich die Erkenntnisse, darüber was Traumatische Ereignisse mit unseren Genen machen.
Menschen- nicht deutsche, reiche , unterdrückte oder anders klassifizierte, nein menschen erfahren durch große Traumatas (seine das Naturkatastrophen mit Hungersnot und Vertreibung oder Kriege mit all ihren schrecklichen Auswirkungen) Veränderung in den Genen. Diese Veränderungen (zB Stressverträglichkeit [Fluchtverhalten]) brauchen mehrere Generationen des Friedens und der sozialen Sicherheit um wieder abgebaut zu werden.
Und nun nennt mir mal ein Zeitalter in dem die Menschen vier oder fünf Generationen so abgesichert gelebt haben.

Grüße Rati
Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
[Einstürzende Neubauten 1996]

Benutzer 146 gelöscht

Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist

#14

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Fr 18. Aug 2017, 10:00

Manfred hat geschrieben:Da fällt mir das Buch von Jean Liedloff wieder ein "Auf der Suche nach dem verlorenen Glück: Gegen die Zerstörung unserer Glücksfähigkei​t in der frühen Kindheit".
Sie hat jahrelang bei den Yequana-Indianern in Venezuela gelebt und war wohl von deren Umgang mit den Kindern und den draus resultierenden Erwachsenen sehr angetan.
Habe das Buch schon lange auf meiner Wunschliste stehen, aber nie gelesen.
Ja, ein lesenswertes Buch! :daumen: Als es damals bekannt wurde, habe ich 4 o. 5 davon gekauft und an Freunde verschenkt, und mein Eigenes wohl mal verliehen - und jetzt habe ich auch kein Exemplar mehr :bang:

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Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist

#15

Beitrag von bielefelder13 » Di 22. Aug 2017, 09:15

Weil Toleranz, Hilfe und Rücksichtnahme für die Meisten ein Fremdwort geworden ist. Es geht nur noch um Geld und Macht. :bang:
Fang nie an aufzuhören. Höre niemals auf Anzufangen.

Manfred

Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist

#16

Beitrag von Manfred » Di 22. Aug 2017, 15:45

viktualia hat geschrieben:Hallo Manfred, ich schick´s dir!
Ist heute angekommen, nach Heu duftend.
Vielen Dank! :)

Ich hoffe ich komme die nächste Zeit dazu, es zu lesen.

viktualia

Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist

#17

Beitrag von viktualia » Di 22. Aug 2017, 18:36

Gern geschehen.

Das "Heu" ist Mariengras, das riecht noch lange so.

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Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist

#18

Beitrag von hobbygaertnerin » So 18. Feb 2018, 09:07

Ich hab vor ein paar Tagen eine neue Ausgabe einer landw. Zeitschrift bekommen,
da war ein Artikel von Dr. Joel D. Wallach-
hab den Artikel dann noch im I-Net gesehen:

https://pulsar.li/downloads/dasgeheimni ... vondrw.pdf

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Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist

#19

Beitrag von kraut_ruebe » So 18. Feb 2018, 10:46

ziemlich straight, das pdf. aber gut :daumen:
There's a crack in everything. That's how the light gets in.

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Thomas/V.
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Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist

#20

Beitrag von Thomas/V. » So 18. Feb 2018, 11:06

bei mir kommt da ne Bedrohungswarnung
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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