Warum unsere Gesellschaft so krank ist

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strega
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Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist

#61

Beitrag von strega » Mo 26. Feb 2018, 13:18

in Südeuropa im Winter, wenns denn mal kalt ist, ist das normal, dass im Wohnzimmer so 18 Grad sind, in den anderen Zimmern wesentlich weniger, und wennde Glück hast, im Klo schon mal so 10 oder weniger im Hochwinter im Februar...

zentralgeheizte überall 20 Grad hat aufm Land zumindest niemand, vielleicht noch eher in den Großstädten teilweise in den modernsten Wohnblocks.
Alles Luschen hier in Mitteleuropa :mrgreen:

Is vielleicht weniger anstrengend fürs Immunsystem, wenns nicht ständig 20 Mal am Tag Temperaturunterschiede von 20 Grad zu bewältigen hat und die Innentemperatur sich der Aussentemperatur annährt? :pft:

Ich friere generell wenig, weil ich mich halt bewege und nicht den ganzen Tag sitze. Jeden Tag mal ins Schwitzen kommen mindestens ne halbe Stunde tut mir gut. Und ich mag die extremen Kälte- und Wärmereize, heisse und kalte Wechselduschen hin und wieder morgens, wenn ich nicht so wirklich Bock hab auf Arbeit dann ist das phantastisch, hinterher bin ich quitschfidel.... Sauna und hinterher im Schnee wälzen (da wo ich grad jetzt bin geht das ausgezeichnet)

Oder laufen gehen und danach einen Sprung ins Meer.... nicht im Juli, im März, das zepft ordentlich für zwei Minuten, danach was Schnuggeliges anziehen und es ist traumhaft :)

Ist glaub echt ziemlich viel einfach Trainingssache, das mit dem Kälteempfinden.
Frauen, die sich gut benehmen, schreiben selten Geschichte. Eleanor Roosevelt

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Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist

#62

Beitrag von hobbygaertnerin » Di 27. Feb 2018, 07:03

Gestern war bei uns das warme Wasser nicht greifbar,
musste wegfahren, also Haare mit kaltem Wasser gewaschen, aber im Waschbecken, das geht zur Not, auch kalt Duschen, wenn der Raum nicht kalt ist.
Mit Wechseldusche hab ich überhaupt kein Problem-
ich hab mich diesen Winter mit dem Buch vom Pfarrer Kneip beschäftigt- ich hab es so verstanden, dass er damals die kalten Güsse usw. als Anwendung an den Körperstellen machen liess, wo das gesundheitliche Problem war-
Bin auch ein Fan vom Barfuss gehen im morgentaunassen Gras, aber derzeit bei Minus 15 Grad und darunter muss ich da nichts ausprobieren.

Muss z.B. auch nicht jede Woche in die Therme fahren, aber ein paar Mal im Winter ist das sehr angenehm.
Ich fand auf alle Fälle die Sendung interessant, dass Kältereiz auch Vorteile hat, muss auch keine überheizte Bude haben, aber Eisschwimmen bzw. Schwimmern im Winter draussen im See würde ich mich nicht zutrauen. Müsste man vermutlich im Sommer anfangen und üben auch wenn es dann kälter würde.
Ich vermute aber mal, dass dieser massive Kältereiz einen sehr wirksamen Reiz auf den Körper hätte.
Zumindest hab ich es so verstanden, dass Kältereiz das Vitamin D aktiviert, die Heizung im Körper einschaltet-
aber ist nichts für Weicheier.
Bis jetzt hab ich toi, toi, toi, die Grippe so einigermaßen umgangen, aber da möcht ich nichts verschreien, die ist heuer sehr agressiv.
Wenn das Imunsystem so einigermaßen auf Zack ist und seine Aufgaben erledigt, das ist für mich auf alle Fälle ein Anreiz, die Komfortzone beim Wasser in Richtung kaaaaalt zu verschieben.
@Viktualia, ich hab in unserem alten Haus seeeehr viele Jahre gefroren, muss schon gestehen, dass ich die neue Heizung sehr schätze.
Küche und Bad- in der Früh beim Aufstehen nicht ausgekühlt wie zuvor, naja, ist für mich echter Luxus, aber ich geniesse ihn.
Ich hab vor einer Weile ein Buch über die Körpertemperatur gelesen, muss mir das nochmals hervorholen.

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Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist

#63

Beitrag von si001 » Di 27. Feb 2018, 18:56

hobbygaertnerin hat geschrieben:Gestern war bei uns das warme Wasser nicht greifbar,
musste wegfahren, also Haare mit kaltem Wasser gewaschen, aber im Waschbecken, das geht zur Not,
So habe ich 4 Jahre gelebt. Es geht. Warm ist natürlich besser.
Liebe Grüße, si001!
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Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist

#64

Beitrag von hobbygaertnerin » Mi 28. Feb 2018, 07:50

Kalt duschen find ich jetzt nicht so schlimm, hab auch die kalte Kopfwäsche überlebt, aber wenn ich mir die Haare im Waschbecken öfters waschen müsste, würde ich mir Wasser dafür erwarmen und damit die Haare waschen,
Ich bin vielleicht ein Weichei, aber der kalte Guss auf den Kopf, das find ich schon heftig.
Beim kalt Duschen fang ich unten bei den Beinen an, ich finds dann nicht mehr so zapfig, wenn dann Arme und das Körperoberteil an die Reihe kommt, aber die Haare mit der kalten Dusche waschen, da bleibt mir die Luft weg.
Aber trotzdem mir geht immer wieder der Pfarrer Kneip und sein Buch durch den Sinn, er war sehr krank, eigentlich todkrank, er hatte Lungentuberkulose und man gab ihm nicht mehr viel Lebenszeit und ist jeden Tag in die eiskalte Donau gestiegen- und dabei wieder gesund geworden.
So gesehen ist am kalten Wasser doch einiges dran.

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Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist

#65

Beitrag von Sonne » Mi 28. Feb 2018, 12:29

ina maka hat geschrieben: war irgendwas mit Briefträgern, die es noch immer haben, weil so viel draußen.
Mein Mann IST Briefzusteller. Da muss ich heute Abend mal ein bisschen aufschneiden und unter die Haut gucken um zu sehen, wieviel braunes Fett da ist. :haha:

Jedenfalls... momentan kommt er völlig erschöpft heim. Die Kälte geht ihm langsam bis tief in die Knochen. Trotzdem ist er der Gesündeste von uns allen.

Ich bin das klassische Weichei dagegen. Mich friert es sogar noch im Bett und sonst auch überall. Bin auch kaum draußen. Hm...

Braunes Fett? Nie gehört. Schon wieder was gelernt hier im Forum. Seitdem ich hier bin zweifel ich manchmal ganz schön an meinem Bildungsstatus. Soviel Sachen lese ich hier, von denen ich bis dato keinen blassen Schimmer hatte. :rot:
Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. 1. Mose 1, 31

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Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist

#66

Beitrag von strega » Mi 28. Feb 2018, 12:52

ach ja, und wenn ich aufm Weihnachtsmarkt bin den ganzen Tag, dann schwitz ich zum Steinerweichen, wenn ich dann wieder in geheizte Räume komm.... der Körper passt sich an.
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Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist

#67

Beitrag von Maeusezaehnchen » Mi 28. Feb 2018, 13:27

Wenn ich die Kids in der Schule anschaue wunder es mich nicht.
Die meisten sind heute überbehütet. Kaum kommt ein einzellnes Hatschie raus laufen alle zum Arzt wo die Keime sich schön verteilen könne. Und beim 2. dürfen die Kids nicht mehr Tunren oder raus. Bei noch einem weiteren bleiben sie für min 1 Woche zuhause....
Ich kenne eine, die hat ihre Tochter in der Volkschule wegen einer Fiberblase 1 Woche zuhause gelassen.... sorry, aber...????
Und so sind alle gewohnt dass sie bei der kleinsten Kleinigkeit schon krank und arm sind.
Alles wird sofort desinfiziert. Kinder füren keine staubigen Hände bekommen.
Wo sollen da noch Abwehrkräft gebildet werden?
Wenn man wirklich krank ist soll man unbedingt zuhause bleiben und sich richtig auskurieren. Aber bitte mit Maß und Ziel.
Sonst haben wir bald nur noch Mimosen.

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Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist

#68

Beitrag von hobbygaertnerin » Mi 28. Feb 2018, 14:09

@Sonne,
bin leider auch eine Frostbeule, derzeit mit dickem Anorack, wattierter Skihose, Mütze, Schal, dicke Socken kann ich draussen schon ein paar Stunden arbeiten.
Hab im Winter immer ein wenig mehr Zeit für Bücher- hab mir von einer Freundin ein Buch von Uwe Karstädt ausgeliehen,
37 Grad- Das Geheimnnis der idealen Körpertemperatur für optimale Gesundheit.
So ein paar Sachen sind mir schon aufgefallen, seit es jeden Tag eine Knochenbrühe gibt, nichts Kaltes mehr zum Essen dazugetrunken wird,
Wechselduschen - seitdem ist meine Bibberei leichter geworden.
Ob man jetzt dieses braune Fett noch ansetzen kann, keine Ahnung, ich hab heute meinem Mann erzählt, dass ich, wenn es draussen wieder wärmer wird, mal in unserem Fluss baden möchte, der hat mich angesehen wie wenn er an meinem Geisteszustand zweifeln würde.
Kennt er mich doch als ewig frierende Frostbeule.
@Mäusezähnchen,
einen netten Nicknahmen hast du-
ich find überhaupt, dass die Kinder heute nicht nur verweichlicht, sondern ein Stück Lebensuntüchtigkeit anzerzogen bekommen.
Keinen Meter mehr zu Fuss gehen, eingepackt wie die Nordpolforscher schon im Herbst beim Spielplatz, ohne Matsch und Buddelhose geht heute scheinbar kein Kind mehr draussen spielen und die Angst vor Fuchsbandwurm, Zecken.................................................
Erde ............................ bei jedem Husterer wird sofort Ab beim Kinderarzt verlangt............................
woher sollen die Kinder ein aktives Imunsystem aufbauen?

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Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist

#69

Beitrag von Maeusezaehnchen » Mi 28. Feb 2018, 14:21

Genau...
Die Kids laufen schon Anfang Oktober mit dicken Rollis Skijacke und Haube herum, obwohl es in den letzten Jahren noch immer warme 20° hatte.
Das steht so im Kalender.... also passt.
Dass die dan schwitzen wie verrückt und sich erst recht verkühlen... das glaubt einem keiner.

Meine Kids pack ich nie so extrem ein.
Vor allem ist es in den Schulen und Kindergären immer so heiß dass man dort das ganze Jahr über kurzärmlig gehen kann.
Die Wohnungen sind alle überheizt.
Wenn die zu mir kommern jammern die Mütter dass es kalt ist... bei 22° .... sagt ja alles.

Da bekommt man irgendwie Angst vor den künftigen Arbeitnehmern.
Es ist jetzt oft schon schwierig... und es wird noch schlimmer.

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Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist

#70

Beitrag von 65375 » Mi 28. Feb 2018, 18:13

Ist aber auch ein Stück weit Veranlagung.

Vor fast exakt vier Jahren gab es einen Artikel in der FAZ über einen verunglückten isländischen Fischer, der eigentlich nicht hätte überleben können, wenn er "normal" gewesen wäre. Es stellte sich raus, daß er ein Unterhautfettgewebe wie eine Robbe hat.
http://m.faz.net/aktuell/wissen/leben-g ... 15996.html


@Sonne
Das mit dem braunen Fett geht erst seit ca. zwei/drei Jahren durch die Medien. Da hast Du noch nicht viel verpasst.

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