Rohkost und SV

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centauri

Re: Rohkost und SV

#31

Beitrag von centauri » Sa 8. Apr 2017, 11:46

Ich fresse mich zum Beispiel nicht zu Tode und brauche auch kein Buch darüber zu lesen.
Rohkost lehne ich z.B. schon seit bei meiner Kindheit ab. Schmeckt mir nicht also "esse ich nicht".
Und sonst sehe ich den Vegetarismus bzw. Veganismus sowieso nur als eine eher urbane Erscheinung die
von den Medien angeschürt wird.
Vor 200 Jahren hat sich da keiner Gedanken darüber gemacht und man war froh wenn mal Fleisch auf den Tisch kam.
Heute muss jeder "Ernährungsexperte" seinen Senf zum Thema abgeben und wird dann für sein Geschreibsel gleich zum Guru erhoben.
Dabei geht es ja auch darum was der Körper braucht.
Ich brauche manchmal 4000 kcal am Tag.
Da müsste ich von manchem Gemüse 8 Kg zu mir nehmen. :pfeif:

Zottelgeiss
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Re: Rohkost und SV

#32

Beitrag von Zottelgeiss » Sa 8. Apr 2017, 14:55

Mein 13jähriger isst, wenn man ihn lässt und alles da ist, zu 80% rohes Gemüse und Obst. Die Salatmischung zum Frühstück, zwischendurch ein Kilo Tomaten, abends mal schnell sechs Bananen....heute morgen habe ich die Schale diverser Knoblauchzehen im Kühlschrank gefunden. Die restlichen 20% sind gegartes Fleisch und Eier (die muss ich verstecken, sonst isst er davon auch sechs Stück auf einmal), Reiswaffeln eher als Brot, Fisch...
Könnte ich jetzt noch weiter ausführen, letztlich ernährt er sich so, wie für ihn gut passt. Aber für einen 13jährigen eher ungewöhnlich.
Ich denke nicht, das man aus einer (antrainierten?) Ernährungsform darauf schließen kann, was für wen das geeignete LEBENSmittel ist.
Die eigenen Grenzen sind immer die Grenzen des anderen.

horsche
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Re: Rohkost und SV

#33

Beitrag von horsche » Fr 14. Apr 2017, 21:28

Hallo centaurus, oder bist Du mit der hohen Kalorienzufuhr schon so üppig geworden, daß es Dich im Plural gibt? Dein Zwilling übrigens würde sich mit 8 kg Gemüse nicht schwer tuen, laß ihn doch mal 'ran. Kann den Mißmut verstehen der beim Verzehr vegetarischer, oder gar veganer Nahrung durch unsere Geschmacksorgane erzeugt wird, wenn man wie ich gut 40 Jahre mit gut bürgerlicher Küche gelebt hat. Befürchte, daß sich da auch nichts mehr ändern wird, für mich dennoch kein Grund für meinen Gaumenkitzel Fleisch zu essen, oder besser gesagt ein Lebewesen zu töten. Es gibt 'ne Menge anderer Dinge mit denen man sich die Zeit auch schön vertreiben kann. Vor allem vor dem Hintergrund, daß jede dem Körper zugeführte Kalorie verstoffwechselt werden muß, dh., der body muß richtig arbeiten, so wie Du meinst arbeiten zu müssen, damit immer genug Holz vor der Hütte ist. Da ist's schon ein Unterschied ob es 4000 oder die uns weitgehend schadfrei zustehenden 800 kal. sind mit denen man übrigens 140Jahre alt werden kann. Was meinst Du warum die Lebenserwartung des Mannes am Hochofen, oder des Bergmannes. u.a. geringer ist, weil es da so warm oder so dunkel ist? Der Grundumsatz wird erheblich beschleunigt und damit auch die Körperfunktionen. Nun ist das “Geheimnis“ des Büchleins gelüftet und muß nicht mehr gelesen, nur noch darüber nach gedacht werden. Hat das was mit Gurueinfluß zu tuen, die Autorin ist jedenfalls keiner, sondern promovierte Medizinerin, aber ich, weil ich hier Veggigequatsche ablasse. So einfach, wenn wir's auch gern so hätten, ist die Welt nicht. Vielleicht sollte man den Gurus, die immer behaupten man hätte noch nicht alles, mal in's Handwerk denken und sich seiner schlummernden Fähigkeiten besinnen. Der Bekanntenkreis und auch sog. Freunde werden aber erheblich weniger, davor sei gewarnt, ua., weil man sich mit Bemerkungen zu servierten Brötchen keine macht.

centauri

Re: Rohkost und SV

#34

Beitrag von centauri » Sa 15. Apr 2017, 07:11

Moin moin Horsche,
mein Nickname ist mir mal von Kumpels verliehen worden.
Wie das eben mal so läuft im Leben. Der bleibt auch so. :)
Das mit dem Grundumsatz und dem langen Leben kann man sich ja auch nur schön geschrieben haben.
Die älteste Person die ich bisher kannte war 103 Jahre alt geworden.
Es gibt ja schon vegane Lebewesen die älter werden. Schildkröten zum Beispiel. :pfeif:
Es soll natürlich auch ältere Leute geben. Aber ein paar Ausreißer gibt es ja immer. ;)
Und außerdem möchte ich gar keine 140 Jahre alt werden. Worin sollte da der Sinn liegen. :mrgreen:
Das ich oder Du vielleicht 30 oder mehr Jahre gepflegt werden können? :hmm:
Die Heime sind jetzt schon voll mit senilen und dementen Leuten.
Klar, das kommt jetzt natürlich auch vom Fleisch essen. :dreh:
Undob ich ab Heute noch 86 Jahre Rohkost essen möchte? Das glaube ich kaum.
Desweiteren wäre ja dann Kleinclaudi auch schon 110 Jahre alt. Na gut sie könnte ev. dann noch 30 Jahre Witwenrente genießen und könnte sich dann einen jüngeren Hüpfer mit 95 zulegen. :)
Ob ich so eine alte Frau haben möchte? Darüber muss ich auch erst mal nachdenken. :roll:

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Re: Rohkost und SV

#35

Beitrag von Rohana » Sa 15. Apr 2017, 09:49

Ich hab letztens ganz tolle vegan-rohe Rezepte gesehen. Hörte sich wirklich gut an (Kuchen und Mousse au Chocolat), für diesen Thread aber hat die Sache einen Haken: Ohne Cashewkerne oder Mandeln, Soja und Bananen geht da anscheinend nichts. Mit dem Anspruch "einheimisch" wird die Sache wohl echt kompliziert.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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Re: Rohkost und SV

#36

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Sa 15. Apr 2017, 11:50

@ horsche: Ich selber hab an meinem Körper bisher nur erlebt, wie gut mir echt wenig Essen tut. Ich brauchte auch noch nie ein Frühstück...
Aber trotzdem gibt es Menschen, die ohne Frühstück nicht arbeiten können. Trotzdem gibt es junge Mädchen, die wegen Magersucht im Spital liegen.
Wie kann ich das verstehen??

nicht dass das falsch rüberkommt, für mich ist so eine Ernährung abgesehen vom fehlenden Genußfaktor, praktikabel, aber ganz in meiner Nähe gibt es Menschen, die das nicht "packen" täten: meinen Mann und meinen ältesten Sohn.
Und was ich aus Zeitungen so lese, ist der Model-Magerwahn alles andere als gesund.... :hmm:

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Re: Rohkost und SV

#37

Beitrag von horsche » So 16. Apr 2017, 21:39

Nach zwei ausführlichen, nicht abzusendenden Antworten,eine gestraffte Version in der Hoffnung, daß diese auf die Reise geht. Es ging mir nicht um 140 mögliche Lebensjahre, sondern um die Vermeidung der Ursachen der Verkürzung und der meist damit verbundenen Krankheiten. Das hat nichts mit schön reden zu tuen, denn jede zugeführte Kalorie muß verstoffwechselt werden und das zehrt und wenn dann noch schädliche Stoffe dabei sind, entsteht für deren Behandlung (Entsorgung oder Einlagerung) nochmal Aufwand, der Lebenszeit kostet. Ob man sein Leben kurz und krank gestaltet hat jeder selbst in seiner Hand.
Man sollte diese Chance nutzen und sie nicht für minderwertige Glücksempfindungen ungenutzt lassen. Eine Ernährungsumstellung muß durch den Kopf und mit dem engeren Umfeld ergebnisoffen besprochen werden. Wenn von dort kein Verständnis aufgebracht werden kann, wird es sehr schwer sich zu behaupten. Man sollte seine Eigenliebe unter vorgenannten Aspekten prüfen. Ich lebe seit 5 Jahren zunehmend allein um als veganer, minimalistischer, selbstversorgender Rohköstler wahrhaftig zu bleiben.
Ganz wichtig: Rohkost geht nur mit einem Hauptanteil an Unkraut. Das Gemüse und die Früchte kommen bei mir nur dazu um die Bitterstoffe zu kaschieren.

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Rohkost und SV

#38

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Mo 17. Apr 2017, 06:48

horsche hat geschrieben: Man sollte diese Chance nutzen und sie nicht für minderwertige Glücksempfindungen ungenutzt lassen. Man sollte seine Eigenliebe unter vorgenannten Aspekten prüfen. Ich lebe seit 5 Jahren zunehmend allein um als veganer, minimalistischer, selbstversorgender Rohköstler wahrhaftig zu bleiben.
Merkste was ?

centauri

Re: Rohkost und SV

#39

Beitrag von centauri » Mo 17. Apr 2017, 07:18

@horsche,
ist das jetzt schon Religion?
grundsätzlich sind wir ja alle verschieden.
Und so sehe ich das auch in der Ernährung.
Was Dir gut tut muss noch lange nicht gut für mich sein. ;)
Ich halte mein Gewicht seit ca. 35 Jahren konstant und fühle mich gut dabei.
Apropos Frühstück, ich frühstücke an und für sich sehr selten.
Es gibt sogar Tage an denen ich gar nichts esse.
Bin aber auch schon 3 Uhr Nachts aufgestanden um mir einen Linseneintopf zu kochen weil
ich den brauchte.
Ab und an hab ich auch richtig einige Tage Heißhunger auf etwas!
Das kann Rote Beete, Porree oder auch ein Grillhänchen sein.
Vielleicht fehlt da meinem Körper im Moment etwas. :hmm:
Wenn der Heißhunger dann gestillt ist, ist auch wieder alles gut. ;)
Noch eine kleine Geschichte am Rande!
Mein Kletter- Bodenmann hatte im Winter Rückenprobleme.
Also hab ich mal eine Heilpraktikerin mit Erfahrung in der Chiropraktik herausgesucht.
Dachte mir, dann kann ich ja gleich mal auch meinen Rücken begutachten lassen da ich vor 1,5 Jahren auch mal ein Problem hatte.Da saß ich nun in der Wartezone und hab die Zeitungen und Broschüren durchgeblättert.
Es ging darin eigentlich und ausschließlich um Vegane Ernährung.
Naja und dann war ich an der Reihe. Es war natürlich alles in Ordnung.
Dann kam Sie komischerweise auf meinen Darm und Magen zu sprechen. :eek:
Ob ich da irgendwelche Probleme habe.
Was ich verneinen konnte da es mir gut geht.
Dann wurde noch nachgefragt ob ich denn nicht dieses oder jenes Verdauungsproblem hätte.
Nöö, hab ich nicht.
Da war Ihr die Enttäuschung aber ins Gesicht gemeißelt. :aeh:
Und das verstehe ich dann eben nicht. Sollte mir da etwas eingeredet werden was ich nicht habe?

Adjua
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Re: Rohkost und SV

#40

Beitrag von Adjua » Mo 17. Apr 2017, 09:44

ihno hat geschrieben:
horsche hat geschrieben: Man sollte diese Chance nutzen und sie nicht für minderwertige Glücksempfindungen ungenutzt lassen. Man sollte seine Eigenliebe unter vorgenannten Aspekten prüfen. Ich lebe seit 5 Jahren zunehmend allein um als veganer, minimalistischer, selbstversorgender Rohköstler wahrhaftig zu bleiben.
Merkste was ?
Die Einstellung gibts seit ewigen Zeiten. Früher gingen die Horsches in Kloster, um des ewigen Lebens willen und kasteiten sich dort. Die "minderwertigen Glücksempfindungen" hiessen halt damals noch "Sünde" - und der Verzicht darauf war von jeher äusserst selten Egofrei, sondern viel öfter ein Produkt von Gier nach Höherem und/oder Kontrollwahn.

Ich habe in der jüngsten Vergangenheit einen Mann Mitte 30 erlebt, der die Veganerei auch für das Wunderheilmittel für alles und jedes hielt. Der sah mit 36 aus wie 60 (Untergewicht), worauf er sich mit Weight-Gainern wieder aufpäppelte.

Wenn das gesund sein soll ....

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