horsche hat geschrieben: Das hat nichts mit schön reden zu tuen, denn jede zugeführte Kalorie muß verstoffwechselt werden und das zehrt und wenn dann noch schädliche Stoffe dabei sind, entsteht für deren Behandlung (Entsorgung oder Einlagerung) nochmal Aufwand, der Lebenszeit kostet. Ob man sein Leben kurz und krank gestaltet hat jeder selbst in seiner Hand (...) Eine Ernährungsumstellung muß durch den Kopf und mit dem engeren Umfeld ergebnisoffen besprochen werden. Wenn von dort kein Verständnis aufgebracht werden kann, wird es sehr schwer sich zu behaupten. Man sollte seine Eigenliebe unter vorgenannten Aspekten prüfen. Ich lebe seit 5 Jahren zunehmend allein um als veganer, minimalistischer, selbstversorgender Rohköstler wahrhaftig zu bleiben.
Dem ersten Teil in deinem Post stimme ich zu. Aber der letzte Teil ist erschreckend.
Welch Riesenstück Lebensqualität, Reichtum und Lebenssinn gehen verloren, wenn der Mensch keine funktionierende (zwischen)menschliche Beziehungen mehr hat. Man kann sich an das Alleinsein gewöhnen, man kann es sogar zeitweise brauchen und genießen, aber als Dauerzustand ist es echt hart. Eine Möglichkeit, sich damit gut zu arrangieren, scheint das Klammern an die Überzeugung zu sein, eine höhere Bewusstseinsebene als alle anderen erreicht zu haben.
Ich spreche aus Erfahrung Und genau das macht "un" menschlich, unbarmherzig, unnahbar, unsympathisch und was es dergleichen an "un" gibt.
Bei aller Wichtigkeit von gesunder Ernährung und ihrer Wirkung auf ein längeres und gesünderes Leben: Wo man sich um der wahrhaftigen Ernährung willen derart ausgrenzt, kann meiner Meinung nach nicht mehr von gesund gesprochen werden. Denn der Mensch lebt auch von Gemeinschaft. Er nährt sich auch von Austausch, von Zuwendung. Aber das sind Prioritäten, die jeder für sich selbst setzen muss. Du hast deine gesetzt, ich habe meine klar: Lieber den Tagen mehr Leben als dem Leben mehr Tage!
Übringes Viktualia... dass Ernährungsfragen in eine Art "religiösen Kontekt" gestellt werden ist nichts SV-typisches, absolut nicht, sondern etwas vollkommen normal Menschliches. Man könnte das jetzt sogar geschichtlich beleuchten zurück bis auf die Zeit Mose.
Ich finde, wir gehen hier im Forum auch bei diesem Thema sehr freundlich und barmherzig miteinander um. Vielleicht weil SVler eigentlich alle irgendeinen "Spleen" haben (ok - die meisten haben doch mehrere
) und deshalb bei allem Feuer für ihre eigenen Ideen und Wege gut auch andere ihr eigenes "hüten" lassen können.
Und außerdem haben die meisten SVler gar keine Zeit, sich all zu massiv in solche Diskussionen reinzuhängen