Ina hat "herausgefordert":
Ich sage jetzt eines meiner Lieblingszitate - wer wagt es und zerreißt es?
(man kann fast alles negativ auslegen, oder positiv, wie man eben will.....!)
Liebe das Böse gut! (Leitsatz der Bogomilen)
Na, ich natürlich, mit einem meiner liebsten:
Töte den Buddha, wenn du ihn triffst.
Im Sinne von: glaube an dich selbst. (Und: du sollst dir kein Bild machen....)
Nach dem durcheinander heute...
Emil, wann hast du gemerkt, dass ich nicht auf Hobbygärtnerin geantwortet habe, sondern ihren Gedanken zu Inas Post aufgegriffen habe?
(Ina, das Gschmäckle ist inzwischen klar?)
Dürfte ja jetzt rüber gekommen sein, oder? Dass es das Leid allein sei, was uns stärkt, ist eine unsägliche Perpektive.
Dass es ohne nicht gehe - ich hab mich lange gegen diese Einsicht gesträubt, hab aber Grund dazu, es doch anzuerkennen.
So einmal bis an die Wurzeln und zurück kann schon sehr viel weiter bringen.
Wenn man es schafft.
Genug Liebe in sich findet, oder genug Mut, dass alte Bild von der Welt, oder sich selbst, loszulassen.
So gesehen ist es vielleicht nicht das Leid, sondern das "loslassen können"
- nachdem man durch so ne "richtige" Hölle ist, ist es wohl einfach lächerlich, weiter an Äusserlichkeiten festzuhalten.
Und ich wette, es gibt auch oft den Fall, dass grad wegen des "unüberwindbaren" Leidens, (egal, wie groß) eben an Äusserlichkeiten fest gehalten wird....
Oder, liebe Ina, es ist ja dein Faden: ich denke, hoffe, glaube, dass man kein Leiden zum Glücklich sein braucht, wenn man das Geheimnis des Loslassens seiner Vorstellungen über die Welt, rsp. sich selbt kennt. Kundig in dieser Kunst ist.
Da gibt´s auch nen schönen Spruch:
Unglück ist Gefangenschaft in der eigenen Person. Zur Befreiung bedarf es zweierlei: der Unterscheidung von Vorstellung und Wirklichkeit sowie der von Person und Selbst.