Krebs

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Manfred

Krebs

#1

Beitrag von Manfred » Sa 15. Aug 2015, 17:52

Dies soll ein Sammelthema rund um Krebserkrankungen und entsprechende Therapien werden.

http://www.forschung-und-wissen.de/nach ... n-13372076

http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber ... 53498.html

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si001
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Re: Krebs

#2

Beitrag von si001 » Sa 15. Aug 2015, 21:13

Danke, Manfred. Das ist ne gute Sache! Auch wenn ich hoffe, es nie brauchen werde. Wir haben genug Krebsfälle in der Familie.
Liebe Grüße, si001!
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DieterB
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Re: Krebs

#3

Beitrag von DieterB » Sa 15. Aug 2015, 21:45

Da gibt es ja eine reichhaltige Fachliteratur zu dem Thema. Aber was kann der nicht-Fachmann dazu sagen?

Jeder der damit zu tun hat, wird sich intensif mit dem Thema beschaeftigen. Das ist normal. Aber was helfen all die verschiedenen vorbeugenden Massnahmen (oder Massnahmen zur Bekaempfung von Krebs)?

In den meisten Faellen, kann dir am Ende nicht einmal der Fachmann genau sagen, wodurch der Krebs ausgeloest wurde oder wie er erfolgreich Behandelt werden kann. Die Aerzte koennen dann nur noch Wegschneiden und Chemo, wodurch die Lebensqualitaet nicht gerade verbessert wird. Wer einmal eine Krebsdiagnose hatte, der kommt aus dem Stress mit staendigen Tests und Untersuchungen gar nich mehr heraus. Und staendig ist da die Sorge, wie wird das naechste Testergebnis ausfallen, und was hat es zu bedeuten, wenn mal die Blutwerte nicht so gut sind.

Ich bin zu der Ueberzeugung gekommen, dass einzig eine gesunde Diaet mit natuerlichen Lebensmitteln und ein gesunder Lebenswandel das Immunsystem staerken und Krebs vorbeugen koennen. Viele der sogenannten alternativen Methoden sind nicht viel mehr als Augenwischerei, oder schlimmer noch, die Ausbeutung menschlichen Leidens.

lg. Dieter

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Re: Krebs

#4

Beitrag von emil17 » Sa 15. Aug 2015, 22:08

Ich bin aus einem anderen Grund misstrauisch, was die Nützlichkeit eines solchen Themas angeht.
Krebsforschung bzw. die Entwicklung von Medikamenten gegen Krebs ist eine der Goldgruben der Pharmaindustrie. Entsprechend hoch ist die Forschungstätigkeit, und entsprechend hoch die Konkurrenz unter Forschungsgruppen. Häufig sind deshalb die voreiligen Publikationen halb ausgegorener oder einseitiger oder sehr spezieller Studien, denn davon hängt ab, wieviele Gelder in den Bereich fliessen und der Forschergruppe zukommen.

Da zudem fast alle Mittel, die in Labortests die eine oder andere Wirksamkeit gezeigt haben, es dann doch nicht bis in die Apotheke schaffen, werden sehr viele Artikel nie Praxisrelevanz haben. Vergleiche "Wunderbatterie" oder "Garantiert wirksames Haarwasser" oder "Alzheimertherapie" oder "kalte Fusion", die es alle schon seit Jahrzehnten garantiert bald geben wird.

Kommt dazu, dass so ziemlich alle Klatschhefte eine Gesundheitssparte haben und dort solche Artikel regelmässig erscheinen, ohne dass man ohne viel Recherchieraufwand beurteilen könnte, wie aussagekräftig und robust die Studie wirklich war. Einzelfälle (der Nachbar meines Schwiegeropas hat jeden Tag einen Esslöffel Sanddornsirup auf nüchternen Magen genommen und trotz eines inoperablen Prostatakrebses noch 12 Jahre gelebt) kann man ohnehin nur als das zur Kenntnis nehmen, was sie sind: Dinge, die eben vorkommen, mit oder ohne ursächlichem Zusammenhang.

Wenn man noch bedenkt, dass Krebs viele ganz unterschiedliche Ursachen haben kann: genetische Prädisposition, langjährige Einwirkung von krebserregenden oder mutagenen Chemikalien, radioaktive Substanzen, Vergiftungen, oft auch einfach nicht ermittelbare Ursachen, dann wird die Verwirrung komplett, denn "den Krebs" gibt es nicht.

Persönlich glaube ich gerne, dass bestimmte Wirkstoffe aus Pflanzen gegen bestimmte Krebse sehr wirksam sind - ich bezweifle nur, dass diese durch ein Thema in diesem Forum zugänglicher gemacht werden können. Es gibt so viele Propheten, dass nichts denkbares geschehen kann, ohne dass im Nachhinein einer das immer schon gewusst haben wird.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Krebs

#5

Beitrag von misfits » Sa 15. Aug 2015, 23:01

Ich bin zu der Ueberzeugung gekommen, dass einzig eine gesunde Diaet mit natuerlichen Lebensmitteln und ein gesunder Lebenswandel das Immunsystem staerken und Krebs vorbeugen koennen
+1
Am Ende wird alles gut, und wenn noch nicht alles gut ist, ist es noch nicht zu Ende.

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Re: Krebs

#6

Beitrag von si001 » So 16. Aug 2015, 08:18

Sogenannte altenative Heilmethoden, in welcher Form auch immer, können begleitend schon was bewirken. und wenn sie nur dazu dienen Nebenwirkungen von notwendigen klassischen Heilmethoden erträglicher zu machen, oder der Seele gut zu tun. Letzteres wird viel zu sehr unterschätzt.

Ich persönlich halte im Falle von Krebs aber nichts von ausschließlichem Vertrauen auf Alternativmedizin.
emil17 hat geschrieben:Wenn man noch bedenkt, dass Krebs viele ganz unterschiedliche Ursachen haben kann: genetische Prädisposition, langjährige Einwirkung von krebserregenden oder mutagenen Chemikalien, radioaktive Substanzen, Vergiftungen, oft auch einfach nicht ermittelbare Ursachen, dann wird die Verwirrung komplett, denn "den Krebs" gibt es nicht.
So ist es.
Liebe Grüße, si001!
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Re: Krebs

#7

Beitrag von Bodo » So 16. Aug 2015, 08:50

Seit einer eigenen Krebserkrankung vor vielen Jahren, lebe ich nach dem Motto wie Dieter B. und misfits geschrieben haben.
DieterB hat geschrieben:Ich bin zu der Ueberzeugung gekommen, dass einzig eine gesunde Diaet mit natuerlichen Lebensmitteln und ein gesunder Lebenswandel das Immunsystem staerken und Krebs vorbeugen koennen.
Liebe Grüsse

Monica

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Re: Krebs

#8

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » So 16. Aug 2015, 09:23

Bodo hat geschrieben:Seit einer eigenen Krebserkrankung vor vielen Jahren, lebe ich nach dem Motto wie Dieter B. und misfits geschrieben haben.
DieterB hat geschrieben:Ich bin zu der Ueberzeugung gekommen, dass einzig eine gesunde Diaet mit natuerlichen Lebensmitteln und ein gesunder Lebenswandel das Immunsystem staerken und Krebs vorbeugen koennen.
das unterschreib ich mal.

hab ohnehin schon (auch hier im Forum) über meine Erkrankung von vor über 20 Jahren geschrieben - es war ein Gehirntumor, im Labor rasant weitergewachsen, in meinem Kopf ist der Rest (Kontrolluntersuchungen) verschwunden.
Ob es Placebo war, eine Spontanheilung angeregt durch die OP oder doch die homöopatische Behandlung mit einem Mistelpräparat, weiß ich natürlich nicht.

Ich weiß nur, dass ich damals für mich beschlossen habe, keine Bestrahlung über mich ergehen zu lassen, da wäre ich lieber gestorben (irgendwann gehe ich sowieso von dieser Welt).
Die Nebenwirkungen wären mir zu heftig gewesen.....

Ich hab mich nach der Diagnose "Resttumor spontan verschwunden" auch aus dem Kontrollsystem ausgeklickt - das wäre nichts gewesen für mich....

Von dem her finde ich es hm ... fragwürdig, pauschal von Alternativtherapien abzuraten.

nicht nur, dass jeder Krebs "einzigartig" ist, es ist auch jeder Patient - jeder Mensch einzigartig!

Ich finde die Theorie mit dem Vitamin B17 sympatisch, einfach so - immer ein bisschen.
Ich liiiiiebe den Geschmack von Zwetschkenkernen, Apfelkernen und Co.

ist aber sicherlich nicht für jeden "das" Mittel!!!!!!!!

Broccoli essen ist sicher toll, Broccolitabletten ein bisschen - ?? absurd?

In meiner Familie gibt es sonst keine Krebsfälle.

Ich denke, mein Tumor hatte "seelische" Ursachen.
Ich hatte es damals irgendwie gebraucht, um mein Leben annehmen zu können - war in einer ziemlichen Krise, Depressionen, Nach-Pubertät und "alles ist sinnlos"-Phase.
Ich hab soooo viel gelernt durch die Krankheit und die Zeit danach - aber auch das gilt SICHERLICH nicht für jeden!!

Es ist jeder Mensch anders, also denke ich, so ein thread kann schön sein, um andere Schicksale kennezulernen - zu lernen.
Und um Behandlungsmethoden, die bei einem geholfen haben, zu sammeln.
Soweit ich das beurteilen kann, ist weder der Patient noch die Medizin über das "Therapie-Probierstadium" hinaus - oder doch??
Ich kenne keine Methose, die immer und bei allen 100% wirkt.

Alles Gute, bleibts gesund!! :)

(obwohl.... meinem Glauben nach Krankheiten Sinn machen - man wünscht es trotzdem niemandem)

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Re: Krebs

#9

Beitrag von Bodo » Mo 17. Aug 2015, 14:55

Hoi ina maka
ina maka hat geschrieben:Ich weiß nur, dass ich damals für mich beschlossen habe, keine Bestrahlung über mich ergehen zu lassen, da wäre ich lieber gestorben (irgendwann gehe ich sowieso von dieser Welt).
Die Nebenwirkungen wären mir zu heftig gewesen.....
Bei mir sind es auch etwa 20 Jahre her. Ich habe mich ebenfalls gegen die Chemo ausgesprochen und habe damit dem Chefarzt und seinem Team keine Freude bereitet. (So eine junge Frau!!!!)
ina maka hat geschrieben:Ich hab mich nach der Diagnose "Resttumor spontan verschwunden" auch aus dem Kontrollsystem ausgeklickt - das wäre nichts gewesen für mich....
Die Kontrolle habe ich gemacht, puhhh, alle drei Monate, würde ich heute wahrscheinlich auch nicht mehr machen.
ina maka hat geschrieben:Ich finde die Theorie mit dem Vitamin B17 sympatisch, einfach so - immer ein bisschen.Ich liiiiiebe den Geschmack von Zwetschkenkernen, Apfelkernen und Co.
Wir "geniessen" so viel wie möglich unsere bitteren Aprikosenkerne, denn, obwohl ich den Geschmack nicht wirklich mag, macht es für mich Sinn.
ina maka hat geschrieben:Ich denke, mein Tumor hatte "seelische" Ursachen.
War bei mir ziemlich sicher auch so, zusammen mit extrem viel Arbeit, ich hatte damals ein eigenes Geschäft und sicher so 80 Stunden die Woche oder mehr gearbeitet.
ina maka hat geschrieben:Von dem her finde ich es hm ... fragwürdig, pauschal von Alternativtherapien abzuraten.
Da stimme ich dir 100 % zu.
ina maka hat geschrieben: (obwohl.... meinem Glauben nach Krankheiten Sinn machen - man wünscht es trotzdem niemandem)
Ich habe damals mein Leben komplett umgekrempelt und habe den Krebs als eine Chance angenommen, etwas anderes/besseres aus meinem Leben zu machen. Und in diesem Sinne hebed eu Sorg.
Liebe Grüsse

Monica

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Re: Krebs

#10

Beitrag von DieterB » Mo 17. Aug 2015, 22:23

ina maka hat geschrieben:Es ist jeder Mensch anders,
Paracelsus, der beruehmte Arzt des Mittelalters, vertrat die Ansicht, dass alles Nahrung sein kann und alles Gift sein kann, und dass nur die Dosierung darueber entscheidet, ob etwas heilend oder krankmached ist. Ich glaube natuerliche Lebensmittel (einschliesslich Heilkraeuter) erhalten alle Naehrstoffe, die unser Koerper braucht, um gesund zu bleiben. Was wir nicht genau wissen ist, welcher Mensch in welchem Zustand welche Dosierung braucht; und durch das reichhaltige Angebot im Supermarkt haben wir das Gefuehl dafuer verloren, was unser Koerper wann braucht.

Der Unterschied zwischen Lebensmitteln, Heilkraeutern und Medizin ist damit hauptsaechlich eine Frage der Dosierung. Bei Drogen (Medizin) ist die Dosiering sehr wichtig, bei normalen Lebensmitteln koennen wir nicht soviel falsch machen (ausser dass die meisten Menschen natuerlich zuviel von allem essen). Besser als die Nahrung auf eine bestimmte Diaet zu beschraenken (vegetarisch, Rohkost, usw.) ist meiner Meinung nach daher eine moeglichst vielfaeltige und natuerlich Diaet zu essen.

Es ist z. B. bekannt, dass normale Gemuesepflanzen wie Tomaten Abwehrstoffe produzieren wenn sie von Insektion angegriffen werden, und dass dieselben Abwehrstoffe Menschen gegen Krebs schuetzen. Schon deswegen sind natuerlich gewachsene Pflanzen besser als mit Pestiziden und Kunstduenger gezuechtete Pflanzen.

Ich glaub schon, dass es normal ist, sich mit den Ursachen der Krankheit und moeglichen (auch alternativen) Heilungsmethoden zu beschaeftigen. Es gibt jedoch keine Garantie dafuer, dass eine Methode wirklich funktioniert, deshalb muss auf alle Faelle die Schulmedizin herangezogen werden. Auch sind Menschen, die gerade eine Krebsdiagnose erhalten haben oft in einem emotionalen Zustand, der sie dazu verfuehrt, auf Quacksalber hereinzufallen. Und wenn dann alle Hoffnungen auf eine alternative Heilslehre gesetzt werden, die dann im eigenen Ableben endet, wechselt die Hoffnung in grenzenlose Panik und die Menschen fallen in ein schwarzes Loch in der kurzen Zeit, die ihnen noch zur Verfuegung steht.

Unsere kurzlebige Spassgesellschaft will es nicht wahrhaben, aber der Tod gehoert zum Leben. Das eine geht nicht ohne das andere. Fuer mich ist der Sinn des Lebens, die Dinge zu verstehen und nicht materielle Dinge anzusammeln. Damit ist jeder Moment des Lebens und besonders des Todes eine Gelegenheit die Dinge besser zu verstehen. Indem wir den Tod verdraengen und der Krebs uns auf eine emotionale Achterbahn schickt, vergeuden wir die kostbarste Gelegenheit.

Es gibt Menschen, die durch den Krebs gewachsen sind und im Alter noch zu einer Reife gelangen, die ihnen voher fremd war. In den wenigen Momenten, in denen ich dachte, so jetzt ist es dann soweit, hat sich eine grosse Ruhe ueber mich gelegt und all die kleinen Altagsprobleme wurden ploetzlich vollkommen belanglos. Langer Rede kurzer Sinn: der Krebs kann auch eine Bereicherung sein, es ist vielleicht das wichtigste, was in unserem Leben passiert.

lg, Dieter

PS: Ein Thema, worueber selten gesprochen wird ist, wie eine Krebsdiagnose auf Angehoerige und Freunde wirkt. Es kann schwerer sein, einen geliebten Menschen zu verlieren als das eigene Leben. Es gibt Paare die dadurch eine intensivere Liebe entdecken und andere die der Krebs entzweit. Wir kennen ein Ehepaar, dass sich hat scheiden lassen weil der Mann einfach nicht mit dem Brustkrebs der Frau fertig wurde. Sie ist an den Metastasen gestorben, aber wahrscheinlich war die Scheidung besser fuer sie als mit einem Mann zusammen zu sein, der sie am Ende im Stich laesst.

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