Wettbewerb vegane Selbstversorgung

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Manfred

Wettbewerb vegane Selbstversorgung

#1

Beitrag von Manfred » Mi 21. Mai 2014, 21:44

Mich interessiert, ob es in Mitteleuropa überhaupt möglich ist, sich nach veganen Regeln vollwertig selbst zu ernähren.

Als Beispiel soll ein erwachsener Mann zwischen 19 und 50 Jahren, mit 75 kg Körpergewicht und einem Energieumsatz von 2000 kcal täglich dienen.

Um den Nährstoffbedarf zu ermitteln, habe ich als Basis folgende US-Tabelle verwendet:
http://diy.soylent.me/nutrient-profiles ... 0200000007
Ergänzt habe ich die Tabelle mit verschiedenen Daten aus Wikipedia.
Bei den Aminosäuren habe ich z.B. die Mittelwerte der bei Wikipedia angegebenen Bedarfsspannen angesetzt.

Hier der von mir ermittelte jährliche Nährstoffbedarf besagten Beispielmannes:

http://www.aforst.com/Sonstiges/Selbstv ... rf_001.pdf
Die Tabelle steht unter Vorbehalt. Sollten wesentliche Angaben zu essentiellen Nährstoffen fehlen oder falsch sein, behalte ich mir vor, die Tabelle zu korrigieren.


Ich starte hiermit folgenden Wettbewerb:

100 Euro Preisgeld erhält, wer mir als erste(r) vorrechnen kann:

-Deckung des kompletten angegebenen Jahresnährstoffbedarfs ausschließlich mit selbst in Mitteleuropa im Freiland oder unbeheiztem Gewächshaus im Selbstversorgermaßstab anbaubaren veganen Lebensmitteln. (Eine Aufbereitung der Lebensmittel in Eigenleistung z.B. durch Fermentation etc. ist natürlich zulässig.)
-Bereitstellung aller für den Anbau dieser Nahrungsmittel nötigen Nährstoffe in Selbstversorgung nach veganen Regeln.
-Überschreitung des Kalorienbedarfs um nicht mehr als 10%
-Keine toxischen Mengen einzelner Nährstoffe, z.B. bei den Vitaminen und den Schwermetallen
-Keine toxischen Mengen sonstiger Inhaltstoffe der aufgeführten Nahrungsmittel
-Die angegebenen Lebensmittelmengen müssen in Summe realistisch essbar sein (z.B. nicht 5 kg Kartoffeln am Tag oder 5 kg grüner Salat am Tag)


Falls jemand das Preisgeld aufstocken oder um Sachpreise ergänzen möchte, bin ich gerne bereit, den Preispool treuhänderisch zu verwalten, bis ein Sieger gefunden ist.


Eine Grundsatzdiskussion über vegane Ernährung ist in diesem Thread nicht erwünscht.
Es geht hier ausschließlich um besagten Wettbewerb und die sachliche Bewertung der eingereichten Wettbewerbsbeiträge.

Sabi(e)ne
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Re: Wettbewerb vegane Selbstversorgung

#2

Beitrag von Sabi(e)ne » Mi 21. Mai 2014, 21:58

Hallo, Manfred, :daumen:
dafür schmeiß ich auch 25€ in den Pott. :engel:
Und ich prophezeie, es wird niemand schaffen - dafür weiß ich zuviel über Ernährung. :rot:
I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)

Words are no substitute for actions...

Schafmelker

Re: Wettbewerb vegane Selbstversorgung

#3

Beitrag von Schafmelker » Mi 21. Mai 2014, 22:05

Super Idee, wir sind auch mit einem Fuffi dabei.

LG Paul & Carina

Benutzer 72 gelöscht

Re: Wettbewerb vegane Selbstversorgung

#4

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mi 21. Mai 2014, 22:16

könnte man das bitte auch an die Grundsatzdiskussion Fleisch in der Ernährung anhängen? :roll:

Ich denke, es ist nicht wirklich möglich, obwohl ich es gerne hätt :pft:

Seine Tiere mit allem, was sie brauchen, selber zu versorgen ist aber auch zumindest mal sehr schwierig!
Das gesamte Futter, alle Medikamente, auch Entwurmungen...
(und dann noch den Platzbedarf hochrechnen - wenn alle so leben möchten)

sorry, ot - ich kann nicht so gut rechnen.

Olaf
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Re: Wettbewerb vegane Selbstversorgung

#5

Beitrag von Olaf » Mi 21. Mai 2014, 23:15

sorry, ot - ich kann nicht so gut rechnen.
Darum gehts hier aber!
Bin auch mit nem Fuffi dabei.
Vitamin B12 sag ich nur...
LG
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

Hotzenwalder
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Re: Wettbewerb vegane Selbstversorgung

#6

Beitrag von Hotzenwalder » Mi 21. Mai 2014, 23:23

Hallo Manfred,

apropos Tierhaltung - ist denn z.B. erlaubt Pferde im Freiland zu halten mit eigenem
Futter ernährt, ausschließlich zur Düngerherstellung ? Ist das noch vegane Erzeugung ?
Das Pferd fermentiert die veganen Nährstoffe ..
so eine Art natürlicher Schnellkomposter ..

Und für Vitamin B12 - wer´s noch nicht wusste - Sandorn pflanzen !

Die Aufgabe ist aufwendig - aber wenn der Pot hoch genug steigt, lohnt sie sich :lol:

Grüße vom Hotzenwalder

quark
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Re: Wettbewerb vegane Selbstversorgung

#7

Beitrag von quark » Mi 21. Mai 2014, 23:27

welche sind das und was haben sie für nährstoffe im mittel?: " in Mitteleuropa im Freiland oder unbeheiztem Gewächshaus im Selbstversorgermaßstab anbaubaren veganen Lebensmitteln."

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Re: Wettbewerb vegane Selbstversorgung

#8

Beitrag von Hotzenwalder » Mi 21. Mai 2014, 23:38

quark hat geschrieben:welche sind das und was haben sie für nährstoffe im mittel?: " in Mitteleuropa im Freiland oder unbeheiztem Gewächshaus im Selbstversorgermaßstab anbaubaren veganen Lebensmitteln."
Ich glaube das zu ermitteln ist Aufgabe des Siegers :)

Olaf
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Re: Wettbewerb vegane Selbstversorgung

#9

Beitrag von Olaf » Mi 21. Mai 2014, 23:39

Und für Vitamin B12 - wer´s noch nicht wusste - Sandorn pflanzen !
Hab ich schon!.
Die Ernte für 5 Liter Wein war mühselig, es waren glaub ich so ein knappes kg Sanddorn, irgendwo hier im Forum hab ich das beschrieben.
Der Wein war lecker.
Bin mir aber nicht sicher, ob er meinen Jahresbedarf gedeckt hat, schieb ich doch sicherheitshalber noch nen Stück Fleisch rein.
LG
Olaf
Ich glaube das zu ermitteln ist Aufgabe des Siegers :)
Das bringts auf den Punkt!
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

quark
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Re: Wettbewerb vegane Selbstversorgung

#10

Beitrag von quark » Mi 21. Mai 2014, 23:57

ich habe mal b12 gegoogled. also sandorn soll nur pseudo-b12 enthalten. aber es gibt eine lösung (vielleicht weitergedacht sogar zwei??):

zitat aus http://www.kurzefrage.de/essen-trinken/ ... Kot-essbar:
"Für solche Veganer (die nicht supplementieren wollen) wäre Kot vermutlich eine legitime Quelle von B12, und Studien haben bewiesen dass Extrakt aus Kot einen B12 Mangel beseitigen konnte. Zwei Esslöffel decken den Tagesbedarf an Vitamin B12 und andern Vitaminen wie Folsäure. Veganer Kot ist bei gesunden Menschen vermutlich unbedenklich, Veganer essen nichts was Krankheitserreger enthält wie Salmonellen oder Listerien. Nichtsdestotrotz würde ich Experimentierfreudige bitten, den Kot abzukochen und durch einen Kaffeefilter zu gießen, und nur das gekochte Extrakt zu sich zu nehmen."

also morgens keinen einheimisches getreidekaffee mehr, sondern öhhm, eigens produzierter "tee". :kaffee:

und zweite idee. was steckt wohl alles in regenwurmtee (gerne im komposition mit einer komposttoilette)? :daumen:

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